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Akeem The African Dream der WWF im Porträt
Akeem war vor seinem Gimmick-Wechsel in der WWF als One Man Gang bekannt. Ab dem Jahr 1988 erhielt er jedoch sein neues Gimmick, welches ihn als Afrikaner auswies. Dieses Gimmick ist auch aus heutiger Sicht umstritten, da er in einem Akzent sprach und etwas merkwürdig tanzte. Erklärt wurde dieser Gimmick-Wechsel damit, dass sein Manager Slick bekannt gab, One Man Gang habe seine afrikanischen Wurzeln entdeckt und wolle diese nun ausleben.
Auch sein neuer Entrance wurde kritisiert. So trug er fortan im Ring eine billig wirkende afrikanische Kleidung mit Hut und tanzte auf dem Weg zum Ring. Auch aus heutiger Sicht ein eher seltsames Gimmick, welches insgesamt nur von 1988 bis 1990 in der WWF eingesetzt wurde. Seine Erfolge in der WWF sind zudem überschaubar. Als One Man Gang gelang es ihm, ein 12-Mann Rumble Match zu gewinnen, doch als Akeem blieben die großen Erfolge aus.
Debüt in der WWF im Jahre 1987
George Gray debütierte im Jahr 1987 als One Man Gang in der WWF. Er wurde als großer Heel präsentiert, der zu Beginn seiner In-Ring Karriere vor allem gegen Aufbaugegner antrat und diese im Nu besiegte, um ihn over zu bringen. Sein großer Push sollte jedoch vorerst ausbleiben, da er gegen hochwertige Gegner wie Hulk Hogan oftmals als chancenlos dargestellt wurde.
Bei der Survivor Series kämpfte er im Team von André the Giant gegen das Team von Hulk Hogan. Danach sollte er einen wichtigen Auftritt beim ersten Royal Rumble Match im Jahr 1988 haben. Er zog die Startnummer 19 von 20 und durfte den Ring somit spät betreten. Auch deswegen war er einer der letzten zwei Männer im Ring. Jedoch wurde er von Jim Duggan aus dem Ring befördert und verlor.
Auftritt bei WrestleMania IV
Bei WrestleMania IV war One Man Gang Teil des Titelturniers und besiegte in der ersten Runde Bam Bam Bigelow. Im Halbfinale des Turniers traf er auf Randy Savage und wurde in diesem Aufeinandertreffen disqualifiziert, nachdem er ein Rohr als Waffe einsetzen wollte. Sein Auftritt beim WrestleMania IV Turnier war der letzte größere Erfolg als One Man Gang. Danach wurde er nur noch in der Mid-Card eingesetzt.
Zwar gab es noch einige Fehden gegen namenhafte Gegner wie Don Muraco und Koko B. Ware, aber insgesamt machte die Gang nur noch selten auf sich aufmerksam. Da die One Man Gang danach kaum mehr eine Rolle spielte, änderte die WWF das Gimmick von George Gray zu Akeem.
Akeem bei Survivor Series 1988
Bei der Survivor Series 1988 war er im Team des Million Dollar Mans Ted DiBiase gemeinsam mit dem Big Boss Man und dem Red Rooster, sowie Haku im Ring gegen das Team Mega Powers. Er wurde jedoch im Verlauf des Matches disqualifiziert, nachdem er gemeinsam mit dem Boss Man Hulk Hogan Handschellen anlegte und ihn am Ringposten festbanden.
Danach bildete er gemeinsam mit dem Big Boss Man ein neues Tag Team mit dem Namen Twin Towers. Das Team war niemals in der Lage, die WWF Tag Team Titel zu gewinnen, aber sie traten mehrmals gegen die Champions Demolition an und trafen im Ring auch einige Male auf Hulk Hogan und Randy Savage.
WrestleMania Fight gegen den Boss Man
Nachdem das Team nur kurzzeitig zusammenblieb, driftete es auseinander und Akeem traf bei WrestleMania VI auf den Big Boss Man. Dieses Match konnte Akeem nicht gewinnen und so rutschte Akeem in der Card wieder nach unten. Erinnerungswürdig ist noch das Match mit Jake Roberts.
Seine Zeit bei der WWF endete schließlich im Jahr 1990 wenig rühmlich. Im Anschluss vollzog er einen Wechsel zu World Championship Wrestling. Dort trat er dann wieder unter seinem alten Gimmick der One Man Gang auf. Seine Anfangszeit bei der WCW verlief ohne Niederlage, aber seine Person hatte sich verändert.
Die One Man Gang wurde schizophren
Innerhalb der WCW war das Gimmick der One Man Gang nun etwas schizophren. Man hatte sich bewusst dafür entschieden, ihn nicht als Akeem auftreten zu lassen, da diese Person bei den Fans keinerlei Zuspruch fand. Die One Man Gang hingegen wurde von den Fans angenommen. Im Jahre 1991 wurde die One Man Gang jedoch entlassen, da er sich geweigert hatte, für einen Kollegen zu verlieren.
Nach einer Auszeit vom Wrestling kehrte er im Jahre 1995 wieder zur WCW zurück und blieb dort bis 1996. In der WCW gewann er auch einen großen Einzeltitel von Kensuke Sasaki. Er wurde der neue WCW United States Heavyweight Champion. Mitte des Jahres 1996 verließ er das Unternehmen und war danach einige Jahren in unabhängigen Ligen aktiv.
Zurück zur WWF/WWE
Nachdem er in den Jahren 1998 und 1999 für die ECW im Ring stand, wo er mit Rob Van Dam und Sabu, sowie Shane Douglas arbeitete, kämpfte er 1998 für ein einzelnes Match bei der WWF. Eine erneute Rückkehr für einen Abend gab es bei WrestleMania X-Seven. Dort war er Teil der WrestleMania Battle Royal und eliminierte Michael Heyes. Anschließend beförderte Kamala ihn aus dem Ring.
Dies war zugleich sein letzter Auftritt bei der WWE. Danach war er weiter bei unabhängigen Ligen aktiv, beendete seine In-Ring Karriere aber im Jahre 2009 komplett. Nach seiner Karriere als Wrestler arbeitete er als Wärter in einem Gefängnis. 1992 gab es für ihn eine Rolle in dem Film Stay Tuned. Insgesamt hatte Akeem oder die One Man Gang eine vielversprechende Karriere im Wrestling vor sich, der große Durchbruch ließ aber auf sich warten.
Akeem oder die One Man Gang? Womit geht er in die Geschichte ein?
George Gray war mit seinen beiden Gimmicks sicherlich nicht der erfolgreichste Wrestler in der WWE-Geschichte, aber sein Name ist eng mit einigen Geschehnissen verbunden. Sein Auftritt bei dem ersten Royal Rumble Match im Jahre 1988 bleibt in der Tat unvergessen. Er war einer der letzten beiden Männer im Ring und unterlag nur knapp Jim Duggan. Sein Gimmick als Akeem war kaum der Rede wert.
Betrachtet man seine Karriere zu dieser Zeit, so war das Tag Team mit dem Big Boss Man eher ein Lückenfüller, obwohl an sich Potenzial da gewesen ist. Vielleicht wäre er in dieser Konstellation als One Man Gang besser bei den Fans angekommen. Akeem war von vornehinein zum Scheitern verurteilt, da die Fans sein Auftreten nicht mochten und das Gimmick aus der heutigen Sicht auch als rassistisch bewertet werden kann.