BVB scheitert in Bremen! Auch RB Leipzig fliegt raus! FC Schalke kämpft sich weiter

Achtelfinale DFB-Pokal ausführlicher Bericht

Bildquelle: AK-Bino CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Packender Auftakt im Achtelfinale des DFB-Pokals. Borussia Dortmund unterliegt wie schon im Vorjahr beim Krisenklub Werder Bremen. Nicht die einzige Überraschung am Dienstagabend. Denn auch Titelanwärter RB Leipzig ereilte das Aus. Die Sachsen verloren bei Eintracht Frankfurt mit 1:3.

Einen mitreißenden Pokalfight lieferten sich der FC Schalke und Hertha BSC, wobei die Berliner eine 2:0-Führung verspielten und Königsblau in der Verlängerung triumphierte. Fortuna Düsseldorf hatte beim Drittligist 1. FC Kaiserslautern zunächst Mühe, tütete den Sprung ins Viertelfinale aber letztlich souverän ein. Borussia Dortmund ist erneut frühzeitig im DFB-Pokal gescheitert! Zum dritten Mal in Folge war im Achtelfinale und genau wie letzte Saison bei Werder Bremen Endstation.

3:2 siegten die Grün-Weißen nach abwechslungsreichen 90 Minuten. Der BVB erwischte zwar den besseren Start, allerdings fehlte in der Offensive ohne Tormaschine Erling Haaland die Durchschlagskraft und der Zielspieler. Der norwegische Youngster saß zunächst auf der Bank.

Haaland-Treffer zu wenig - Bremen gewinnt packenden Pokal-Fight

In der Abwehr präsentierte sich der Pokalsieger von 2017 dagegen anfällig. So machte Ersatzkeeper Marwin Hitz beim ersten Gegentor keine glückliche Figur, als er einen Rashica-Schuss nach vorne abwehrte und Davie Selke quasi auflegte. Der Bremen Rückkehrer stand goldrichtig und traf zum 1:0 (16.). Auch beim zweiten Treffer war die BVB-Defensive nicht ganz im Bilde. Marco Reus klärte eine Ecke zu kurz und Leonardo Bittencourt jagte das Leder per 97 km/h-Strahl von außerhalb des Strafraums in den Giebel! Die Führung leidenschaftlicher und effizienter Bremer, die in der Bundesliga gegen den Abstieg kämpfen, war nicht unverdient.

Zur Pause wurde Erling Braut Haaland eingewechselt und der 19-Jährige machte gleich ordentlich Betrieb. In der 67. Minute war Erling Haaland zur Stelle und drückte einen Heber von Julian Brandt aus kurzer Distanz über die Linie. Der Ball wäre auch ohne Haalands Zutun ins Tor gegangen, aber der Sturmbüffel ging auf Nummer sicher und bejubelte seinen achten Treffer im vierten Pflichtspiel für Borussia Dortmund. Doch Werder Bremen schlug nur drei Minuten zurück. Nach einem Konter stellte Rashica mit einem platzierten Schuss den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (70.). In der Schlussphase warfen die Schwarz-Gelben alles nach vorne und der erst 17-jährige Giovanni Reyna streichelte die Kugel mit einem traumhaften Schlenzer in den Winkel (78.). Nur noch 2:3! Doch dabei blieb es. Die Gäste konnten trotz sechs minütiger Nachspielzeit nicht mehr nachlegen und Werder Bremen verteidigte den knappen Vorsprung über die Zeit.

Pokal-Wahnsinn auf Schalke! Knappen drehen Partie gegen Hertha

Im zweiten Dienstagabendspiel kam es zum Wiedersehen zwischen dem FC Schalke 04 und Hertha BSC, die sich erst am vergangenen Freitag in der Bundesliga mit einer Nullnummer trennten. Diesmal gab es mit den Knappen einen glücklichen Sieger. Die Knappen triumphierten mit 3:2 nach Verlängerung und drehten dabei einen 0:2-Pausenrückstand!

Ohnehin waren die Gäste aus Berlin in der Veltins-Arena über weite Strecke gegen harmlose Hausherren am Drücker. Pascal Köpke (12.) beförderte eine Wolf-Flanke in die Maschen, ehe Herthas Winter-Neuzugang Krzystof Piatek sein Können zeigte und mit seinem Premierentreffer per Flachschuss für die alte Dame auf 2:0 stellte (39.).

 

 

Auch im zweiten Durchgang deutete alles auf einen Hertha-Coup hin, die in der Abwehr einen stabilen Eindruck machten. Doch in der Schlussphase ließen sich die Berliner die Butter vom Brot nehmen. Binnen sechs Minuten schnürten Daniel Caligiuri (76.) und Amine Harit (82.) einen Doppelpack zum 2:2-Ausgleich. Die Entscheidung musste in der Verlängerung fallen, in der es äußerst turbulent wurde. Erst flog Herthas Torunarigha mit Gelb-Rot vom Platz, bevor S04-Coach David Wagner aus nicht nachvollziehbaren Gründen glatt Rot sah. Trotz Unterzahl hatte die Klinsmann-Truppe noch die dicke Chance zur Führung, aber Mascarell klärte einen Schuss von Javairo Dilrosun auf der Linie. Für die Entscheidung zugunsten des FC Schalke sorgte Benito Raman, der in der 115. Minute nach einem Konter zum 3:2 traf und die Knappen damit ins Viertelfinale des DFB-Pokals schoss.

Kostic mit Doppelpack gegen Leipzig – Frankfurt im Viertelfinale!

In der Runde der letzten Acht steht auch etwas überraschend Eintracht Frankfurt. Die Hessen hatten RB Leipzig zu Gast und kegelten den Favoriten mit 3:1 aus dem Wettbewerb. Dabei war den Frankfurtern vor allem in der Anfangsphase das Glück hold, betrieben die Leipziger doch einen regelrechten Chancenwucher und ließen einige Hochkaräter liegen. Das rächte sich: Andre Silva verwandelte einen von Halstenberg verursachten Handelfmeter souverän (17.) und kurz nach Wiederanpfiff legte Filip Kostic (51.) für die SGE nach.

RB Leipzig steckte nicht auf und Winter-Neuzugang Dani Olmo (69.) brachte die Roten Bullen mit einem Treffer aus zwölf Metern zurück ins Spiel. Es entwickelte sich eine umkämpfte, spannende und unterhaltsame Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten. Den Schlusspunkt setzte Kostic, der in der Nachspielzeit zum 3:1-Endstand einnetzte.

Fortuna Düsseldorf bezwingt Drittligist Kaiserslautern

Die meisten Tore am Pokal-Dienstag hielt aber einzige nicht Bundesliga-Duell bereit. Fortuna Düsseldorf war bei Drittligist 1. FC Kaiserslautern gefordert und wurde nach deutlicher Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit seiner Favoritenrolle gerecht. 5:2 siegte der Abstiegskandidat.

Zur Pause hatte aber noch der gastgebende Underdog mit 2:1 in Front gelegen, wofür sich FCK-Stürmer Christian Kühlwetter mit einem Doppelschlag verantwortlich zeigte und der den frühen Rückstand durch Nana Ampomah im Alleingang dreht.

In der zweiten Halbzeit schalteten die Fortunen ein paar Gänge höher. In der 49. Minute traf Rouwen Hennings zum 2:2 und der Bundesligist übernahm nun endgültig das Kommando auf dem Betze. Matthias Zimmermann (65.), nochmals Hennings (78.) und Kevin Stöger (83.) schossen den letztlich klaren Erfolg der Düsseldorfer heraus, die erstmals seit 24 Jahren wieder im Viertelfinale des DFB-Pokals stehen.


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