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Bayer 04 zerlegt Gladbach - Leipzig locker weiter - Zittersiege für BVB & Schalke
Am Mittwoch wurden im DFB-Pokal die letzten acht Tickets für das Achtelfinale vergeben. Bayer Leverkusen sicherte sich eins mit einem denkwürdigen Kantersieg in Gladbach. Auch RB Leipzig hatte im Top-Spiel mit Hoffenheim keine Mühe. Dagegen zitterte sich Borussia Dortmund gegen ein stark aufspielendes Union Berlin erst in der Verlängerung weiter. Für Schalke und Nürnberg wurde es noch enger, die aber jeweils in der Elfer-Lotterie das glücklichere Ende hatten!
Nach dem furiosen 6:2-Schützenfest in der Bundesliga bei Werder Bremen zündete Bayer Leverkusen im DFB-Pokal gleich das nächste Offensivfeuerwerk. In der 2. Runde nahm eine extrem effiziente Werkself Borussia Mönchengladbach gleich mit 5:0 auseinander. Schon im ersten Durchgang schlug die Herrlich-Truppe zweimal in Person von Julian Brandt (5.) und Tin Jidvaj (45.+1) eiskalt zu.
Die Fohlen blieben im heimischen Borussia-Park, wo man zuletzt sieben Liga-Siege in Serie verbuchte, derweil harmlos und lieferten nach dem Wechsel eine indiskutable Leistung ab. Leverkusen ließ es weiter krachen und erzielte binnen 13 Minuten drei weitere Treffer. Erst war Karim Bellarbi mit einem Doppelpack (67., 74.) zur Stelle, ehe Kevin Volland (80.) den Schlusspunkt setzte.
Leipzig-Joker Werner macht Hoffenheim nass
RB Leipzig hat erstmals seit der Saison 2014/15 das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. Zu verdanken war es Timo Werner, der gegen TSG Hoffenheim beide Treffer zum verdienten 2:0-Sieg beisteuerte. Der Nationalstürmer wurde nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit eingewechselt und war sofort auf Betriebstemperatur. Erst beförderte Werner eine Halstenberg-Flanke in die Maschen (48.), bevor er acht Minuten später nach starker Poulsen-Vorarbeit traf. Die schwachen Kraichgauer mit dem künftigen RB-Coach Julian Nagelsmann hatte nichts mehr entgegenzusetzen und die Roten Bullen aus Sachsen dominierten die Partie bis zum Schlusspfiff.
Reus rettet BVB im Pokal-Krimi mit Union Berlin
Die Überflieger von Borussia Dortmund haben sich mit einem 3:2-Zittersieg nach Verlängerung gegen Union Berlin mit Mühe und Not in die nächste Runde geschleppt. Im Duell der Unbesiegten avancierte Marco Reus mit einem verwandelte Elfmeter in der Nachspielzeit der Verlängerung zum Matchwinner. Der BVB, der mit einer besseren B-Elf und gleich sieben Änderungen in die Partie startete, hatte gegen die Eisernen große Probleme. Der Gast aus Berlin, der vom frenetischen Union-Anhang in gewohnter Manier unterstützt wurde, verzeichnete in den ersten 45 Minuten die besseren Chancen, doch Pulisic traf per Abstauber (40.) für den haushohen Favoriten.
Doch Union Berlin steckte nicht auf und kam durch Sebastian Polter (63.) zum verdienten Ausgleich. Auch als Maximilian Philipp Dortmund erneut in Front schoss (73.), war der Zweitligist nicht um eine Antwort verlegen und erneut netzte Polter (88.) ein – 2:2, Verlängerung. Dort waren die Köpenicker zunächst am Drücker, ehe Reus für die Last-Minute-Entscheidung sorgte. Damit bleibt der BVB auch im 14 Saisonspiel ungeschlagen und fügte Union zugleich die erste Pleite dieser Spielzeit bei.
Schalker zittert sich in Köln in Elfer-Lotterie weiter
Spannung bot auch das Duell zwischen dem 1. FC Köln gegen Schalke 04, wobei auch der Revier-Riesen aus Gelsenkirchen genau wie Dortmund mit dem aufmüpfigen Zweitligisten seine Probleme hatte. Die Knappen zitterten sich in der Domstadt im Elfmeterschießen ins Achtelfinale. Ausgerechnet der Ex-Kölner Mark Uth verwandelte den entscheidenden Elfmeter zum 6:5. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung stand es 1:1.
Der FC Schalke tat sich trotz Feldüberlegenheit schwer und von einem Klassenunterschied war nichts zu sehen. Kurz vor dem Pausentee brachte Cordoba die Kölner mit einem von Sane abgefälschten Schuss in Front. Nach Wiederbeginn war Schalke zwar strukturierter und zielstrebiger unterwegs, ließ aber die Durchschlagskraft vermissen. Erst ein umstrittener Handelfmeter, den Nabil Bentaleb (89.) sicher verwandelte, bewahrte Königsblau vor dem Aus und rettete sie in die Verlängerung.
Freiburg stolpert in Kiel - Werder Bremen gibt sich keine Blöße
In einer weiteren Vergleich zwischen Bundesliga und 2. Liga war der SC Freiburg bei Holstein Kiel gefordert - doch hier setzte sich der Underdog durch. Kiel lag zwar schon nach 42 Sekunden nach einem Blitztor von Nils Petersen zurück, doch die Störche blieben cool und durften in der 26. Minute den verdienten Ausgleich durch Serra bejubeln. Doch es sollte noch besser für Holstein Kiel kommen, die sich mit dem Bundesligisten einen unterhaltsamen und chancenreicher Schlagabtausch lieferten. Denn Kinsombi besorgte in der Schlussphase (79.) das 2:1 für die Gastgeber, die den Vorsprung ins Ziel retteten.
Werder Bremen gab sich derweil keine Blöße. Im Nordduell bei Regionalligist Weiche Flensburg gab es ein standesgemäßes 5:1 für den turmhohen Favoriten. Zwar konnten die Heimelf die frühe Führung durch Altmeister Claudio Pizarro (8.) noch in der 27. Minute durch Santos egalisieren, aber der SVW schüttelte sich kurz und Kainz (38.) und Klaasen (44. / FE) bescherten den Grün-Weißen eine komfortable 3:1-Pausenführung. Bremen hielt auch in den zweiten 45 Minuten das Zepter fest in den Händen und Harnik (76. / 81.) schnürte noch einen Doppelpack.
Nürnberg quält sich in Rostock weiter - Duisburg überrascht in Bielefeld
Der 1. FC Nürnberg steht ebenfalls in der Runde der letzten 16, wenngleich der Erfolg in Rostock ein echter Kraftakt und glücklich war. Denn die Franken mussten beim Drittligisten ins Elfmeterschießen, wo man letztlich die besseren Nerven hatte und mit 4:2 siegte. Zuvor hatte es 2:2 gestanden, wobei der FCN zweimal einen Rückstand aufholte. Der eingewechselte Zrelak konnte in der 90. Minute den 1:1-Ausgleich markieren, nachdem Breier (35.) Hansa Rostock in Front brachte. In der Verlängerung ließ Hildebrandt die FCH-Fans nach einem traumhaften Freistoßtreffer (95.) vom Achtelfinale träumen, doch Palacios (103.) mimte den Spielverderber.
Dem MSV Duisburg glückte im Zweitliga-Duell bei Arminia Bielefeld eine Überraschung. Die abstiegsbedrohten Zebras setzten sich souverän mit 3:0 durch, wobei die Partie bereits zur Pause entschieden war. Denn Verhoek (12.), Schnellhardt (38.) und Oliviera Souza (45.) waren für den MSV im ersten Durchgang auf der Alm erfolgreich und verpassten den Bielefeld frühzeitig den K.o.
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