WM-Quali: Frankreich vor dem Aus - Griechenland & Portugal träumen

Während die deutsche Nationalmannschaft ihr Ticket zur Fußball WM 2014 in Brasilien längst in der Tasche hat und den Freitagabend zum Test gegen Italien (1:1) nutzen konnte, kämpften acht andere europäische Nationen in den Play-off-Hinspielen noch um vier Plätze im 32 Mannschaften umfassenden Teilnehmerfeld der WM-Endrunde im nächsten Sommer.

Wie schon vor der Fußball WM 2010, als gegen Irland glücklich der Sprung nach Südafrika gelang, muss Frankreich auch diesmal wieder den Umweg über die Play-offs nehmen. Nach dem Hinspiel in der Ukraine ist aber überaus fraglich, ob dieser Weg für die Equipe Tricolore erneut ans Ziel führen wird.

Denn in Kiew setzte es für Frankreich eine unerwartete 0:2-Niederlage, die die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps vor der zweiten Partie am Dienstag enorm unter Druck setzt. In einer intensiven Partie brachte Roman Zozulya die Ukraine nach 61 Minuten auf die Siegerstraße und Andriy Yarmolenko legte acht Minuten vor dem Ende per Strafstoß das 2:0 nach, wohingegen die französische Offensive um Superstar Franck Ribery wenig zielstrebig agierte und kaum zwingende Chancen kreierte.

In einer hektischen Schlussphase sah zunächst der Franzose Laurent Koscielny wegen einer groben Unsportlichkeit die Rote Karte, ehe auch der Ukrainer Oleksandr Kucher mit Gelb-Rot vom Platz musste. Beide fehlen nun am Dienstag.

Besser als Frankreich machte es mit Portugal eine andere große Fußballnation, die Schweden letztlich verdient mit 1:0 bezwang. Superstar Cristiano Ronaldo, der damit auch das Duell mit Zlatan Ibrahimovic auf schwedischer Seite für sich entschied, gelang neun Minuten vor dem Ende das Tor des Tages für die im zweiten Durchgang immer stärker werdenden Portugiesen.

Island darf weiter träumen

Gute Karten auf die WM-Teilnahme hat die Auswahl Griechenlands, die zu Hause gegen Rumänien mit 3:1 die Oberhand behielt. Konstantinos Mitroglou bestätigte seine aktuell blendende Verfassung und brachte Griechenland bereits nach 14 Minuten in Führung. Bogdan Stancu gelang zwar nur fünf Minuten später der Ausgleich und zugleich ein wichtiges Auswärtstor, doch wiederum nur zwei Minuten danach sorgte Dimitrios Salpingidis für die abermalige griechische Führung.

Mitroglou war es dann vorbehalten, die Ausgangsposition für sein Land mit dem Treffer zum 3:1 nach 67 Minuten noch einmal zu verbessern. In der Nachspielzeit sah schließlich noch der Rumäne Costin Lazar Gelb-Rot.

Noch alles offen ist im vierten Duell zwischen Island und Kroatien, wobei Außenseiter Island beim torlosen Remis gegen auch unter dem neuen Trainer Niko Kovac enttäuschende Kroaten zwei herbe Nackenschläge wegstecken musste. Zunächst schied Torjäger Kolbeinn Sigthorsson zur Pause verletzt aus und kurz danach sah Rechtsverteidiger Olafur Ingi Skulason nach einer Notbremse die Rote Karte. Beide fallen im Rückspiel voraussichtlich aus.


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