Eintracht verpasst Sensation gegen Barça! RB Leipzig wahrt Chance gegen Atalanta

Frankfurt und RB Leipzig jeweils unentschieden

Bildquelle: Werner100359 CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Eintracht Frankfurt und RB Leipzig dürfen vom Halbfinal-Einzug in der Europa League träumen. Beide Bundesligisten spielten daheim im Viertelfinal-Hinspiel 1:1. Die stark aufspielende Eintracht verpasste dabei gegen Topfavorit FC Barcelona die große Sensation auf einen Sieg. Leipzig hatte gegen Atalanta Bergamo reichlich Mühe, haderte aber auch mit der Chancenverwertung.

Eintracht Frankfurt hat mal wieder für einen berauschenden Europapokal-Abend gesorgt. Im mit 48.000 Zuschauern ausverkauften Deutsche Bank Park, den die enthusiastischen SGE-Fans in einen wahren Hexenkessel verwandelten, boten die Adler dem spanischen Giganten FC Barcelona eindrucksvoll die Stirn. Am Ende war Barça mit dem 1:1 in Frankfurt noch gut bedient, da die Hessen unterm Strich die klar besseren Chancen verbuchten.

Eintracht Frankfurt imponiert gegen FC Barcelona - Glaube ans Weiterkommen

Doch einzig Ansgar Knauff (48.) vermochte mit einem Traumtor das Leder im Kasten von DFB-Keeper Marc-André ter Stegen unterzubringen. Barça reichte allerdings ein genialer Spielzug, um durch Ferran Torres (66.) die drohende Pleite abzuwenden. Dennoch: Eintracht Frankfurt zeigte im bisherigen Saison-Highlight eine imposante Vorstellung und war trotz Unterzahl in der Schlussphase insgesamt dem Sieg näher.

Für das Rückspiel am kommenden Donnerstag im legendären Camp Nou darf sich die SGE durchaus etwas ausrechnen. Das weiß auch Eintracht-Torwart Kevin Trapp, der sich nach der Partie am Mikrofon von „RTL“ auf einen möglichen Halbfinal-Einzug zuversichtlich zeigte: „Wenn wir nicht dran glauben, dann müssen wir gar nicht hinfahren. Wer jetzt nicht dran glaubt, der ist hier fehl am Platz!"

Djibril Sow vergibt Riesenchance - Barça ohne Durchschlagskraft

Von Beginn an war mächtig Feuer im Duell zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Barcelona, die beide direkt den Vorwärtsgang einlegte. Vor den Augen von Bundestrainer Hansi Flick zwang Barças Winterneuzugang Torres Kevin Trapp mit einem Distanzschuss schon nach 130 Sekunden zu einer Glanzparade. Doch die „Euro-Adler“ aus Frankfurt waren mutig und mischten munter mit.

Ansgar Knauff (4.) und Filip Kostic (5.) feuerten die ersten Warnschüsse ab, bevor kurz darauf der völlig freistehende Djibril Sow (6.) aus rund sieben Metern einen Hochkaräter knapp neben den linken Pfosten setzte. Der fünffache Champions-League-Sieger aus Barcelona tat sich gegen die aufopferungsvoll agierende Eintracht-Defensive schwer und tauchte bis zum Pausenpfiff nur noch einmal in Person von Pierre-Emerick Aubameyang (17.) gefährlich vor dem Kasten auf. Frankfurt setzte hingegen vereinzelt durch Konter immer wieder Nadelstiche.

 

 

Ansgar Knauff mit Traumtor - FC Barcelona schlägt aus dem Nichts zurück

Eintracht Frankfurt startete die zweite Hälfte druckvoll und in der 48. Minute ließ BVB-Leihgabe Knauff den Deutsche Bank Park beben. Der U21-Nationalspieler jagte das Leder mit einem Traum-Vollspanschuss aus 20 Metern genau in den Winkel! Keine zwei Minuten später hätte Jesper Lindstrøm (49.) für den SGE-Doppelpack sorgen können, doch der Abschluss des Dänen rauschte knapp über die Querlatte.

Die Glasner-Elf brachte das favorisierte FC Barcelona immer wieder in Verlegenheit, doch die Katalanen zeigten sich extrem abgebrüht. Nachdem sich die Xavi-Schützlinge lange Zeit am Frankfurter Abwehrverbund die Zähne ausbissen, besorgte Ferran Torres (60.) wie aus dem Nichts das 1:1. Die eingewechselten Ousmane Dembélé und Frenkie de Jong spielten einen doppelten Doppelpass und am Ende spitzelte Torres das Leder ins Tor. Hinten raus wurde die Eintracht müde, konnte aber selbst nach einer Gelb-Roten-Karte gegen Tuta (82.) in Unterzahl das Unentschieden ins Ziel bringen.

1:1 gegen Atalanta Bergamo: RB Leipzig wahrt Halbfinal-Chance

Auch RB Leipzig kann sich weiterhin Hoffnung auf das Europa League Halbfinale machen. Am Donnerstagabend reichte es gegen Atalanta Bergamo aber lediglich zu einem 1:1. Die Gäste aus der Serie A, die in der heimischen Liga nur zwei der letzten elf Spiele gewannen, waren dabei insgesamt die bessere Mannschaft. Vor allem in den ersten 45 Minuten dominierten die Lombarden, die in der Runde zuvor bereits mit Bayer Leverkusen einen Vertreter aus der Bundesliga rauskegelten. Die Roten Bullen blieben derweil zunächst ungewohnt passiv.

So auch beim Gegentor. In der 17. Minute konnte sich der überragende Luis Muriel, der die Sachsen ein ums andere Mal in Verlegenheit brachte, mühelos gegen Lukas Klostermann und Benjamin Henrichs durchsetzen und das Leder wunderschön zur 1:0-Führung verwandeln. RB Leipzig hatte am Rückstand zu knabbern. Mit Ausnahme eines Pfostenschusses von André Silva bleib die Bullen ungefährlich und ideenlos.

 

 

Willi Orban erzwingt Ausgleich - RB Leipzig verpasst Lucky Punch

Nach dem Wechsel erhöhte RB Leipzig zwar den Druck, doch zunächst sollte sich am Geschehen in der Red Bull Arena nichts ändern. Bis zur 58. Minute. Silva scheiterte mit einem Foulelfmeter an Juan Musso. Der Atalanta-Schlussmann konnte auch den Nachschuss von Willi Orban abwehren. Doch der RB-Abwehrchef blieb im Strafraum und bedrängte bei der folgenden Angeliño-Flanke Davide Zappacosta, der die Kugel aus fünf Metern mit dem Knie in den Kasten beförderte.

In der Folge war es aber wieder das auswärtsstarke Atalanta Bergamo, das auf den zweiten Treffer drängte und dabei einen Aluminiumtreffer verzeichnete. Es entwickelte sich eine wilde Schlussphase, in der RB Leipzig sogar mehrfach die Möglichkeit zum Lucky Punch hatte. Doch erst war es Dominik Szoboszlai, dessen Kopfball nur die Latte traf, ehe die Tedesco-Elf in der Nachspielzeit zu einer spektakulären Dreifach-Chance, bei der Atalanta gerade noch auf der Linie klären konnte.

Jérôme Boateng patzt gegen West Ham - Sporting Braga bezwingt Rangers

Ebenfalls mit 1:1 trennten sich West Ham United und Olympique Lyon. Nach torloser erster Hälfte, in der die Gäste aus Frankreich den Ton angaben und die Hammers Aaron Cresswell durch einen Platzverweis verloren, brachte Jarrod Bowen (52.) die Engländer in Front. Beim Gegentreffer sah OL-Verteidiger und Ex-Bayern-Star Jérôme Boateng nicht gut aus. Doch Lyon kam durch einen Abstauber von Tanguy Ndombélé (66.) zum verdienten Ausgleich.

Für den einzigen Hinspielsieg im Europa League Viertelfinale zeichnete sich Sporting Braga verantwortlich. Die Portugiesen setzten sich zu Hause mit 1:0 gegen die Glasgow Rangers durch. Das goldene Tor steuerte Abel Ruiz (40.) kurz vor der Pause bei. Die Gäste aus Schottland konnten sich gegen die stabile Braga-Abwehr nicht eine nennenswerte Möglichkeit erspielen. Doch für den BVB-Bezwinger ist Rückspiel kommende Woche im heimischen Ibrox Stadium dennoch alles möglich.


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