3. Liga: Chemnitzer FC versteigert alte Stadionausrüstung
Der Chemnitzer FC hat sicherlich schon bessere Zeiten erlebt. Mittlerweile ist man in der 3. Liga angekommen und kämpft um den Aufstieg. Aus sportlicher Sicht läuft es in dieser Spielzeit recht gut, denn man findet sich auf dem 4. Platz wieder. Punktgleich mit Arminia Bielefeld, die nur aufgrund des besseren Torverhältnisses auf dem Relegationsplatz stehen.
In Chemnitz kann man die Aufbruchstimmung spüren, denn seitdem bekannt wurde, dass das Stadion an der Gellerstraße ausgebaut werden darf, konnte der Drittligist den Zuschauerschnitt um ca. 1000 Fans pro Heimspiel steigern. Der Neubau ist mittlerweile in vollem Gange und die Fans können Teile des alten Stadions nun ersteigern.
Die Idee ist wahrlich nicht neu, jedoch ist das Interesse auch in Chemnitz sehr hoch, alte Erinnerungsstücke selbst zu besitzen. So kommen beispielsweise Eckfahnen, Lautsprecher und Blockschilder unter dem Hammer.
Festpreise gibt es für die alten Sitzschalen der Haupttribüne und so können sich Fans des Chemnitzer FC die begehrten Souvenirs, auch mit einer Widmung, kaufen. Aber das ist nicht alles, denn unter den Stücken befindet sich beispielsweise auch die Ersatzbank des traditionsreichen Klubs. Ab 1899 Euro darf geboten werden. Einst saßen Größen des Vereins wie Michael Ballack, Ingo Hertzsch oder auch Peer Kluge auf eben dieser Ersatzbank. Nun kann man sie sich in den eigenen Garten oder auf die Terrasse stellen.
Auch die Ersatzbank für die Auswärtsteams lässt sich ersteigern. Hier liegt das Mindestgebot bei 100 Euro. Sie ist nicht minder interessant, denn einst war es Ewald Lienen, Ansgar Brinkmann, Hans Meyer oder auch Winfried Schäfer, der das momentan kalte Deutschland gegen die Trainerbank von Jamaika tauschte, die auf der Auswechselbank Platz nahmen. Der Ausverkauf hat etwas Nostalgisches und so lässt der Verein seinen Anhängern beim Abschluss einer alten Ära teilhaben.
Neues Stadion kostet 25 Millionen und bietet Platz für 15.200 Zuschauer
Das neue Stadion soll 25 Millionen Euro kosten und nach dem Bau ein Fassungsvermögen von 15.200 Plätzen bieten. Die aktuellen Baumaßnahmen laufen parallel zum Spielbetrieb. Jedoch sollen stets 10.000 Plätze verfügbar sein. Der Zuschauerschnitt liegt aktuell bei 5.940 Besuchern. Zum Vergleich der letzten Saison ist das eine Steigerung von etwa 1.000 Zuschauern pro Spiel.
Man kann die Aufbruchstimmung in Chemnitz förmlich spüren und sollten die Chemnitzer am Ende der Saison den Aufstieg in die 2. Liga packen, dann dürften der Zuschauerschnitt abermals gesteigert werden können.
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