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Vorschau auf die BinckBank Tour 2019 - Streckenverlauf, Teilnehmer und News
Bei der BinckBank Tour 2019 handelt es sich um den Nachfolger der inoffiziellen Benelux-Rundfahrt. Allerdings führt dieses Etappenrennen nicht nur durch Holland, sondern ebenfalls durch Belgien, sodass gerade aus diesen beiden Rad-Nationen typischerweise starke Fahrer antreten. Ferner stellt die BinckBank Tour 2019 eine jener dünn gesäten Rundfahrten dar, bei der die Sprinter durchaus Chancen auf den Gesamtsieg haben können. Denn echte Bergetappen sucht man vergebens. Und das Zeitfahren fällt, so auch dieses Jahr, zumeist kurz aus.
Letztes Jahr siegte Matej Mohorič, der kurz darauf ebenso die Deutschland Tour 2018 gewinnen konnte. Durch seine Teilnahme an der Polen-Rundfahrt 2019 wird er seinen Erfolg bei der BinckBank Tour dieses Jahr wohl nicht erneut in Angriff nehmen. Mit Tony Martin und Stefan Schumacher konnten auch zwei deutsche Radrennfahrer bereits die BinckBank Tour gewinnen.
Das Etappenprofil der BinckBank Tour 2019
Die BinckBank Tour 2019 ist vor allem eines: ziemlich flach. Denn sie führt auch 2019 mehrfach über die belgische Grenze in die Niederlande. Und die heißen ja nicht von ungefähr so. Im Grunde genommen sind die ersten fünf von sieben Etappen allesamt Flachetappen. Sollte also nicht ein fieser Seitenwind, wie bei der Tour de France 2019, in die Parade fahren, ist hier mit Sprintankünften zu rechnen.
Wenn binnen dieser ersten fünf Etappen ein wirklich dominanter Sprinter auf den Plan treten sollte, der zwei oder mehr Etappen gewinnen kann, könnten ihn die Zeitgratifikationen auch an den letzten beiden Renntagen über Wasser halten, um das Gesamt-Klassement zu gewinnen. Die fünf Flachetappen sind:
- 1. Etappe von Beveren nach Hulst (167,7 km)
- 2. Etappe von Blankenberge nach Ardooie (167,9 km)
- 3. Etappe mit Start und Ziel in Aalter (137,8 km)
- 4. Etappe mit Start und Ziel in Houffalize (96,2 km)
- 5. Etappe von Riemst nach Venray (184,9 km)
Dabei stellt sich Etappe vier zwar recht hügelig dar, läuft zum Ziel aber lange genug flach aus, sodass mit einer Sprintankunft zu rechnen ist. Etappe Nummer sechs ist ein Zeitfahren in Den Haag (8,35 km). Eingedenk der bis hierhin wohl sehr knappen Abstände im Klassement könnte auch ein so kurzes Zeitfahren entscheidende Lücken reißen. Die siebte und letzte Etappe führt von Sint-Pieters-Leeuw nach Geraardsbergen (178,6 km).
In dieser Etappe folgt in den letzten zwei Dritteln Hügel an Hügel. Hier ist zwingend davon auszugehen, dass das Feld auseinanderfliegen wird und dass die BinckBank Tour 2019 wohl in dieser letzten Etappe entschieden werden wird. In allen Etappen (außer natürlich dem Zeitfahren) wird es zu je zwei Zwischensprints für die Punktewertung kommen.
Teilnehmerfeld & Favoriten der BinckBank Tour 2019
Fünf Wildcards Teams von der UCI Procontinental Tour werden bei diesem World Tour Etappenrennen dabei sein: Wanty - Gobert Cycling Team, Roompot - Charles, Sport Vlaanderen - Baloise, Team Total Direct Energie und Wallonie-Bruxelles. Über das Teilnehmerfeld lässt sich noch nicht allzu viel sagen, da die Aufstellungen der Teams bislang nur sehr lückenhaft sind. Möglicherweise behalten sich die Teams noch vor, Fahrer von der Polen-Rundfahrt 2019 direkt hier weiterfahren zu lassen, sofern deren Form stimmt. Ferner ist natürlich die Vuelta 2019 um die Ecke, die nicht mal eine Woche nach dem Ende der BinckBank Tour 2019 startet.
Aus deutscher Sicht ist bislang nur bekannt, dass Phil Bauhaus für Bahrain Merida an den Start gehen wird. Bei Bora-Hansgrohe ist bislang lediglich Sam Bennett gesetzt. Er könnte sich als Sprinter etwas ausrechnen und wird es unter anderem mit Dylan Groenewegen, dem Top-Sprinter von Jumbo-Visma, zu tun bekommen. Auch Arnaud Démare von Groupama – FDJ ist als Sprinter zu nennen. Greg Van Avermaet (CCC) ist einer von mehreren belgischen Lokalmatadoren. So auch Tim Wellens (Lotto-Soudal), der die BinckBank Tour bereits zweimal gewinnen konnte. Ein starkes Line-Up schickt erwartungsgemäß Belgiens Top-Rennstall Deceunick - Quick Step ins Rennen: darunter Zdenek Stybar, Philippe Gilbert und Bob Jungels.
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