Australian Open: Zverev scheitert chancenlos im Achtelfinale - auch Federer & Kerber raus

Endstation Achtelfinale: Für Alexander Zvervev gab es im Duell mit Milos Raonic nichts zu holen

Bildquelle: Keith Allison from Hanover, MD, USA CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Alexander Zverev hat sich im Achtelfinale der Australian Open verabschiedet - und zwar sang- und klanglos! Die deutsche Nummer eins war seinem Kontrahenten Milos Raonic hoffnungslos unterlegen und ging regelrecht unter. Ein ähnliches Schicksal erlebte Angelique Kerber, die von der Außenseiterin Danielle Collins regelrecht überrollt wurde. Auch Titelverteidiger Roger Federer ereilte in Melbourne das überraschende Aus.

Die Freude über seinen ersten Achtefinaleinzug bei den Australian Open war bei Alexander Zverev nicht von langer Dauer. Denn in der Runde der letzten 16 flog der 21-Jährige als letzter Deutscher krachend aus dem Turnier. Zverev verlor gegen Milos Raonic mit 1:6, 1:6, 6:7 (5:7) glatt in drei Sätzen und stand dabei die ganze Partie über auf verlorenem Posten.

 

Dabei war der Hamburger nach seinem Triumph beim ATP-Finale im November und mit Neu-Coach Ivan Lendl mit viel Zuversicht und Hoffnung in neue Tennisjahr gegangen.

Zverev bricht nach gutem Auftakt völlig ein

Nun setzte es aber einen heftigen Rückschlag. Zwar konnte Zverev dem aufschlagstarken Raioic gleich im ersten Spiel den Service abnehmen, aber danach lief überhaupt nichts mehr und er erlebte einen völligen Einbruch. Im ersten Durchgang konnte Zverev kein Spiel mehr gewinnen und auch der zweiten Satz fand der Vierte der Tennis Weltrangliste Herren nicht ins Match. Beim Stande von 1:4 bekam erstmal sein Tennisschläger die aufgestaute Wut und Frustration zu spüren, was Zverev aber nicht zur Kehrtwende verhalf. Satz 2 ging verloren, aber im dritten Durchgang konnte die deutsche Tennishoffnung das Geschehen auf dem Hartplatz zumindest vorübergehend offen gestalten.

Frustrierter Zverev: „Es gibt solche Tage“

Endlich brachte Alexander Zverev seine Aufschlagspiele sicher in den Häfen, aber auch sein 24-jähriger Kontrahent gab sich bei eigenem Service keine Blöße. Raoic erspielte sich beim Stand von 5:4 die ersten Matchbälle, die Zverev aber noch abwehren und sich in den Tiebreak kämpfen konnte. Dort führte er zwischenzeitlich mit 4:2, was aber nicht reichen sollte. Letztlich unterliefen Zverev viel zu viele vermeidbare Fehler (u.a. zehn Doppelfehler) und auch seine Konzentration war in diesem verkorksten Duell mangelhaft, was sich in einem weiteren Wutausbruch inklusive zertrümmerten Schläger zeigte. Dabei hatte Zverev eine böse Vorahnung, wie nach seiner Pleite erklärte: „Als ich das Match angefangen habe, wusste ich, dass es ein schwerer Tag wird. Es gibt solche Tage einfach, man hat es schon bei Angie (Angelique Kerber, Anm.d.Red.) gesehen.“

Kerber scheitert krachend an Collins

Denn auch Angelique Kerber war in ihrem Achtelfinalspiel gegen die Außenseiterin Danielle Collins meilenweit von ihrer Normalform entfernt und wurde von der US-Amerikanerin mit 0:6, 2:6 böse vermöbelt. Nach gerade einmal 56 Minute war das Aus der Wimbledonsiegerin besiegelt. Für Collins, Nummer 35 der Welt, war es hingegen der größte Triumph ihrer Karriere. Die 25-Jährige hat vor den Australian Open noch nie ein Match bei einem Grand-Slam-Turnier gewonnen und stürmt regelrecht ins Viertelfinale. Mit Julia Görges hatte sie bereits in der ersten Runde eine Deutsche aus dem Turnier eliminiert.

Der ersten Durchgang war für Kerber, die die ersten drei Runden souverän und im Eiltempo meisterte, ein absolutes Desaster. Nach elf Minuten lag sie bereits mit 0:4 im Hintertreffen, nach 20 Minuten ging der Satz zu Null verloren. Gegen die harten Grundschläge von Collins fand Kerber überhaupt kein Gegenmittel. Zwar wurde es im 2. Satz etwas besser und Kerber agierte mehr statt nur zu reagieren. Aber die heftige Klatsche konnte die dreimalige Grand-Slam-Siegerin nicht verhindern.

Auch Vorjahresfinalisten Federer & Cilic raus - Nadal marschiert weiter

Aber das Achtelfinale der Australian Open hielt noch weitere faustdicke Überraschungen parat. Schließlich erwischte es auch keinen Geringeren als Roger Federer. Der Titelverteidiger lieferte sich mit Stefanos Tsitispas über 3:45 Stunden einen harten Kampf, zog am Ende aber mit 7:6 (13:11), 6:7 (3:7), 5:, 6:7 (5:7) den Kürzeren. Damit fand auch die eindrucksvolle Siegesserie des Schweizers in Down Under ein Ende, der bei den Australian Open zuvor 17 Siege in Folge bejubelte und die vergangenen zwei Ausgaben des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres gewinnen konnte.

Für Tsitispas, der als erster Grieche überhaupt ein Viertelfinale bei einem Major erreichte, geht es am Dienstag in der Runde der letzten Acht mit dem Duell gegen Bautista Agut weiter. Der Spanier hatte sich seinerseits überraschend im Fünf-Satz-Krimi gegen den kroatischen Vorjahresfinalisten Marin Cilic mit 6:7 (6:8), 6:3, 6:2, 4:6, 6:4 durchgesetzt.

Einen ungefährdeten Favoritensieg verbuchte derweil Rafael Nadal. Die Nummer zwei der Welt bezwang Tomas Berdych mit 6:0, 6:1, 7:6 (7:4) und bleibt damit weiter ohne Satzverlust im Turnierverlauf.


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