French Open: Djokovic feiert historischen Turniersieg! Titel-Hattrick für Swiatek

French Open Finale 2023 Bericht

Bildquelle: Remi Mathis CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Novak Djokovic feiert bei den French Open 2023 einen historischen Triumph. Im Finale setzt sich der Serbe glatt in drei Sätzen gegen Casper Ruud durch und kürt sich mit seinem 23. Titel zum alleinigen Grand-Slam-Rekordsieger. Bei den Frauen wurde Iga Swiatek ihrer Favoritenrolle gerecht, allerdings verlangte Karolina Muchova im Final-Krimi von Paris dem polnischen Tennis-Ass alles ab.

Er hat es geschafft! Altmeister Novak Djokovic hat die French Open gewonnen und damit den 23. Grand-Slam-Titel seiner Karriere eingefahren. Ein Bestwert, womit der 36-Jährige nun erfolgreichster Tennisspieler aller Zeit ist. Zuvor lag der Djoker zusammen mit dem 37-jährigen Rafael Nadal und 22 gewonnenen Grand-Slam-Turnieren gleichauf - nun ist Djokovic alleiniger Grand-Slam-Rekordsieger!

Novak Djokovic: „Ein unglaubliches Gefühl“ - Respekt von Rafael Nadal

„Das ist ein unglaubliches Gefühl, 23 Titel zu haben“, erklärte Novak Djokovic nach dem Endspiel vom Rasenklassiker, wo er nach 3:13 Stunden mit 7:6 (7:1), 6:3 und 7:5 die Oberhand über den zwölf Jahre jüngeren Casper Ruud aus Norwegen behielt. Für Djokovic war es nach 2016 und 2021 das dritte Mal, dass er sich in die Liste aller Turniersieger der French Open eintragen durfte.

Rafael Nadal, der verletzungsbedingt das Roland-Garros-Turnier verpasste, zollte dem Djoker direkt nach dem verwandelten Matchball via „Twitter“ Respekt und gratulierte fair: „Glückwunsch zu dieser tollen Leistung! An die Zahl 23 zu denken, war vor einigen Jahren unmöglich. Aber du hast es geschafft!“

French Open: Djokovic löst Nadal als ältesten Turniersieger ab

Doch Novak Djokovic darf sich abgesehen von der historischen Bestmarke noch über weitere Erfolge und Rekorde freuen. Zum einen übernimmt der frischgebackene French-Open-Champion jetzt wieder die Führung in der Tennis Weltrangliste vom Spanier Carlos Alcaraz. Zum anderen ist der Serbe nun auch der älteste Sieger des legendären Sandplatzturniers in Paris und löste Vorjahressieger Nadal ab.

Bei den Wimbledon Championships (3. bis 16. Juli) greift Novak Djokovic, der zum Jahresstart auch die Australian Open gewann, nach seinem 24. Grand-Slam-Titel und würde im Erfolgsfall mit Margaret Court gleichziehen. Die heute 80-jährige Australierin führt die Gesamtwertung bei Männern und Frauen derzeit noch alleine an.

Vor viel Stars & Prominenz: Casper Ruud mit besseren Final-Start

Doch im French Open Finale 2023 war es Casper Ruud, der den besseren Start erwischte. Auf dem mit 15.000 Zuschauern ausverkauften Court Philippe Chatrier, darunter zahlreiche Promis und Sportgrößen wie PSG-Star Kylian Mbappé, Football-Gigant Tom Brady, Fußballlegende Zlatan Ibrahimovic oder Schauspieler Hugh Grant, ging der norwegische Underdog schnell mit 3:0 im ersten Satz in Führung.

Casper Ruud, der im Halbfinale Olympiasieger Alexander Zverev keine Chance ließ (6:3, 6:4, 6:0) dominierte die Partie mit seiner Vorhand und drängte den sichtlich überraschten Novak Djokovic in die Defensive.

Djokovic kämpft sich zurück & dominiert

Doch nach einigen Anlaufschwierigkeiten fand der Djoker besser in die Partie und musste offensichtlich erst richtig auf Betriebstemperatur kommen. Der Altmeister holte einen 1:4-Rückstand auf, entschied den fälligen Tiebreak souverän mit 7:1 und damit auch den 1. Satz.

 

 

Den Schwung aus dem Satzgewinn nahm Djokovic mit in den zweiten Durchgang, während sich nun bei Ruud in dessen dritten Grand-Slam-Finale die Fehler mehrten. Der ruhig und fokussiert wirkende Djokovic ging mit 3:0 in Front und jubelte über ein lockeren 6:3-Satzgewinn.

Novak Djokovic bleibt gegen Publikumsliebling Ruud ganz cool

Im dritten Finalsatz legte Casper Ruud, der den Großteil des Publikums auf seiner Seite hatte, wieder einen Gang zu. Es entwickelte sich ein packendes, spannendes und offenes Match. Doch beim Stand von 5:5 glückte Djokovic, der der bessere Aufschläger war und dem weniger leichte Fehler unterliefen, das vorentscheidende Break.

Der Mann aus Belgrad spielte in den richtigen Momenten sein bestes Tennis und brachte anschließend ohne Probleme seinen Service zum Matchgewinn durch. Nach 3:13 Stunden verwandelte Novak Djokovic seinen zweiten Matchball, bekam von Tennislegende Yannick Noah, der 1983 als letzter Franzose bei den French Open siegte, den Pokal übergeben und bestieg damit den Thron als Rekordsieger der Grand-Slam-Geschichte.

French Open: Iga Swiatek entscheidet Krimi gegen Karolina Muchova

Deutlich enger verlief das French Open Finale der Frauen, das bereits am Samstagnachmittag stattfand. Es siegte zwar mit Iga Swiatek die Favoriten. Doch ihre Herausforderin Karolina Muchova aus Tschechien verlangte der Polin alles ab. Am Ende eines mitreißenden Final-Krimis setzte sich Swiatek nach 2:46 Stunden Spielzeit mit 6:2, 5:7, 6:4 durch. Die 22-jährige Weltranglistenerste hat damit ihren Titel-Hattrick auf der roten Asche in der französischen Hauptstadt perfekt gemacht.

Denn schon 2020 und 2022 konnte sich Iga Swiatek in die Liste aller French Open Siegerin eintragen. Nach ihrem Triumph zollte die 22-Jährige ihrer Kontrahentin den gebührenden Respekt. Zumal sich Karolina Muchova, die überraschend das Endspiel von Roland Garros erreichte, nach schlechtem Start bärenstark ins Match zurückkämpfte. „Ich hatte wirklich Probleme mit deinem variantenreichen Spiel“, sagte Swiatek im Sieger-Interview auf dem Platz. „Ich hoffe, dass wir noch viele Finals gegeneinander spielen werden.“


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