DEL: Adler Mannheim gewinnen Deutsche Meisterschaft

Adler Mannheim zum 7. Mal Deutscher Meister

Die Adler Mannheim haben sich zum neuen Deutschen Meister gekrönt. Durch einen hart erkämpften 3:1-Erfolg beim ERC Ingolstadt im sechsten Spiel der Finalserie hat der Vorrunden-Erste die Best-of-Seven-Serie mit 4:2 für sich entschieden und den Titelverteidiger vom Thron gestoßen. Zwar erwischten die Schanzer den besseren Start, doch die Adler konnten das Spiel noch drehen.

„Das ist Wahnsinn. Wir haben es so etwas von verdient. Wir sind ein würdiger Sieger“, jubelte Ronny Arendt nach dem entscheidenden vierten Sieg bei „ServusTV“, während ERC-Torhüter Timo Pielmeier die Finalpleite akzeptierte: „Mannheim hat die ganze Saison konstant gespielt und gezeigt, was sie können. Wir haben in den letzten zwei Spielen nur zwei Tore geschossen.“

Nachdem in einem ausgeglichenen ersten Drittel keine Tore fallen sollten, klingelte es im zweiten Drittel gleich zweimal. Doch vorerst ließen beide Teams gute Einschussmöglichkeiten wie Jeff Szew (24.) auf ERC-Seite oder Routinier Jochen Hecht (27.) für die Mannheimer ungenutzt, bevor die 4.815 Zuschauer in der ausverkauften Saturn Arena in der 29. Minute die Führung der Hausherren bejubeln konnten.

Nach schöner Vorarbeit von Thomas Greilinger und Brandon Buck netzte Christoph Gawlik (29.) zur Führung für Ingolstadt ein. Aber der Jubel der Panther sollte nicht lange anhalten, da Kurtis Foster nur drei Minuten später per Direktabnahme im Powerplay zum Ausgleich traf. Mit dem Stand von 1:1 ging es dann auch in den letzten Abschnitt.

Vier Minuten waren gespielt, als Andrew Joudrey (44.) einen Schuss von Steven Wagner clever abfälschte und die Adler in Front brachte. Die Führung war durchaus verdient, da Mannheim zielstrebigeragierte und stärkeren Druck ausübte. Der ERC Ingolstadt versuchte in der verbleibenden Zeit noch einmal alles, um den drohenden Titelverlust abzuwenden, doch ohne Fortune.

Adler Mannheim entthornen ERC Ingolstadt

Auch die vielleicht zu späte Maßnahme, den Torwart durch einen weiteren Feldspieler zu ersetzen, war nicht von Erfolg gekrönt. Für die Entscheidung zugunsten der Adler sorgte dann Jon Rheault, als er 24 Sekunden vor Schluss den Puck ins leere Tor beförderte.

Der ERC Ingolstadt, der im letzten Jahr sensationell als Vorrunden-Neunter den ersten Titel der Vereinsgeschichte gewann, muss sich wohl nun auch einen neuen Trainer suchen. Denn nach der Final-Niederlage kündigte Coach Larry Huras bei den Kollegen von „spox“ indirekt seinen Abschied an: „Es war für mich eine tolle Erfahrung hier in Ingolstadt. Wir werden uns in den nächsten Tagen nochmals zusammensetzen und über die Saison reden. Es war ein Plan für ein Jahr.“

 

 

Bildquelle

von BKLuis (Eigenes Werk) [Public domain] [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)


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