Neymar führt Brasilien ins Viertelfinale - Belgien bezwingt Japan nach Aufholjagd

Superstar Neymar: Im Duell mit Mexiko macht der Stürmer den Unterschied

Bildquelle: By Кирилл Венедиктов (soccer.ru) CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Brasilien und Belgien haben bei der WM 2018 in Russland das Viertelfinale erreicht, wo man sich im direkten Duell am Freitag gegenübersteht. Die Selecao ließ gegen Mexiko nichts anbrennen und feierte einen souveränen 2:0-Erfolg. Ungleich schwerer tat sich Mitfavorit Belgien im Kräftemessen mit dem krassen Außenseiter Japan. Nach 0:2-Rückstand konnten die Roten Teufel in letzter Sekunde das spektakuläre Achtelfinale für sich entscheiden.

Superstar Neymar stand beim Achtelfinalerfolg Brasiliens gegen Mexiko mal wieder im Rampenlicht. Der 26-Jährige hatte den Rekordweltmeister nach dem Wechsel in Front gebracht und bereitete kurz vor Schluss den zweiten Brasilien-Treffer von Roberto Firmino vor. Zugleich zog sich Neymar aber auch mit einer theatralischen Schauspieleinlage mal wieder den Unmut der Fans zu.

Keeper Ochoa rettet Mexiko mit mehrere Glanztaten

Mexiko erwischte allerdings vorerst den besseren Start und brachte den turnhohen Favoriten aus Brasilien mit schnellen Kontern immer wieder in Verlegenheit. Doch nach rund 20 Minuten übernahmen die Samba-Kicker nach und nach die Spielkontrolle und erspielten sich gute Möglichkeiten. Es war Neymar, der seine Mannschaft antrieb und noch vor dem Pausenpfiff dem Führungstreffer nahe kam, aber zweimal (25./40.) im glänzend aufgelegten Mexiko-Torwart Guillermo Ochoa seinen Meister fand. Auch gegen Stürmer Gabriel Jesus (33.) rettete Ochoa die El Tri, sodass es torlos in die Kabine ging.

Neymar macht den Unterschied

Nach Wiederbeginn fand das Duell zwischen Brasilien gegen Teufelskerl Ochoa seine Fortsetzung. Der 32-jährige Schlussmann von Standard Lüttich parierte noch einen Schuss von Philippe Coutinho (48.) mit den Fäusten, doch drei Minuten später war es dann soweit. Neymar setzte Willian sehenswert mit der Hacke in Szene, der erst zwei Gegenspieler austanzte und zurück zu Neymar spielte, der das Leder im rutschen zur überfälligen Führung über die Linie beförderte und seinen zweiten Turniertreffer bei der WM 2018 bejubelte.

In der Folge hatte Brasilien weiter das Geschehen fest im Griff, einzig Ochida verhinderte mit Glanzparaden gegen Paulinho (59.), Willian (63.) und erneut Neymar (68.) weitere Einschläge. Aufgrund der knappen Führung blieb es spannend, bis Neymar den K.o. für Mexiko einleitete. Der PSG-Stürmer setzte sich auf links durch und bereitete für den eingewechselten Roberto Firmino (88.), der den 2:0-Endstand erzielte.

Während Brasilien weiter vom sechsten WM-Titel träumen darf, ist für Mexiko mal wieder im Achtelfinale Endstation - mittlerweile zum sechsten Mal in Folge!

Belgien dreht 0:2 gegen Japan

Im zweiten Achtelfinale am Montag mühte sich Belgien gegen tapfer kämpfende Japaner zu einem 3:2-Last-Minute-Sieg. Dass die in der Vorrunde so schwachen Asiaten, die nur aufgrund der Fairplay-Wertung weitergekommen waren, den Belgiern dermaßen große Probleme bereiten und am Rande einer Niederlage hatten, war im Vorfeld allerdings nicht zu erwarten.

Die forschen „Blue Samurais“ überzeugten mit einem disziplinierten Abwehrverbund und standen gegen die gewaltige Offensivpower der Belgier weitestgehend bombensicher. Zu Beginn der zweiten Hälfte schlug Japan binnen vier Minuten zweimal zu und verpassten dem staunenden Favoriten eine kalte Dusche. Bundesliga-Legionär Genki Haraguchi traf nach einem Konter (48.), Takashi Inui mit einem traumhaften Distanzschuss (52.). 2:0 Japan – die nächste WM-Sensation lag in der Luft.

Chadli trifft in der Nachspielzeit

Belgien brauchte etwas, um sich vom Doppelschlag zu erholen, agierten aber zunächst ideenlos. So war der Anschlusstreffer von Jan Vertonghen (69.), der mit einer spektakulären Kopfball-Bogenlampe traf, auch eher ein Zufallsprodukt, dass aber seine Wirkung nicht verfehlte und für neues belgisches Selbstvertrauen sorgte. Belgien zog ein Powerplay auf und Nationaltrainer Martinez bewies mit der Einwechslung von Marouane Fellaini und Nacer Chadli ein goldenes Händchen. Denn Fellaini (69.) wuchtete eine Hazard-Flanke zum 2:2-Ausgleich in die Maschen.

In der Schlussphase hatten auch die Japaner Chancen auf den „Lucky Punch“, doch 14 Sekunden vor Ende der Nachspielzeit setzten die Belgier noch einmal zu einem perfekten Tempogegenstoß an, der von Chadli vollendet wurde (90.+4).


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