Wasserball News: Deutsche Lage vor WM in Spanien

Wie gewohnt im Rahmen der alle zwei Jahre ausgetragenen Schwimmweltmeisterschaften findet auch in diesem Jahr wieder die Weltmeisterschaft im Wasserball statt. Vom 21. Juli bis zum 3. August kämpfen sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern jeweils 16 Mannschaften in Barcelona um den Titel. Aus deutscher Sicht ist dabei nur das Turnier der Männer interessant, sind die deutschen Frauen in der katalanischen Hauptstadt doch nicht vertreten.

Die deutschen Männer treffen in der Vorrundengruppe D auf Italien, Rumänien und Kasachstan. Zusammen mit dem noch amtierenden Weltmeister Italien gilt die deutsche Mannschaft dabei als Favorit auf das Weiterkommen, wobei anders als etwa im Fußball, nur der Gruppenerste direkt für das Viertelfinale qualifiziert ist und der Zweite sowie der Dritte in Platzierungsspielen noch die Chance auf die Runde der letzten Acht hat.

Bei der Titelvergabe dürfte die deutsche Auswahl, für die bislang eine Bronze-Medaille bei der WM 1982 in Ecuador das Höchste der Gefühle war, aber kaum mitreden. Sicherlich auch deshalb, weil sich Trainer Nebojsa Novoselac dafür entschieden hat, aus freien Stücken auf Torhüter Alexander Tchigir und Kapitän Marc Politze zu verzichten, womit zusammen mit den beiden Centerverteidigern Fabian Schroedter und Florian Naroska, die von sich aus abgesagt haben, gleich vier sehr erfahrene Spieler fehlen werden.

Trainer Novoselac setzt auf die Jugend

Trainer Novoselac glaubt aber, auch mit einem jungen Team Erfolg haben zu können: “ Ich habe mich entschieden, mit Perspektive auf die Olympischen Spiele 2016 schon bei dieser WM vermehrt auf die junge Generation zu setzen. Aus meiner Sicht haben diese Jungs ausreichend Potenzial, die zahlreichen guten Ergebnisse der vergangenen Jahre mindestens zu bestätigen." Dafür steht mit Vincent Hebisch ein erst 18 Jahre altes Talent im vorläufigen Aufgebot, das die Chance erhält, sich in der noch andauernden Vorbereitung für einen der 13 Plätze im endgültigen WM-Kader zu empfehlen.

Im ersten Spiel unter dem neuen Kapitän Moritz Oeler setzte es indes gleich eine klare 10:15-Pleite gegen Olympiasieger Kroatien, das den Auftakt in die intensive Vorbereitungsphase bedeutete. Als Nächstes steht vom 27. bis 30. Juni die Teilnahme an einem mit der Slowakei, der Niederlande, Rumänien und Australien hochkarätig besetztes Turnier in Bratislava an, wo die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) weiteren Aufschluss über ihre Leistungsfähigkeit erhalten wird.


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