Umaga: The Samoan Bulldozer dominierte die WWE!

Porträt über Umaga

Bildquelle: Gregory Davis [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Edward Umar Fatu erlangte seine größte Bekanntheit durch sein Gimmick Umaga, mit welchem er im Jahre 2006 bei der WWE erschien. Seine Rolle konnte kein Englisch und so stellte man ihm mit Armando Alejandro Estrada einen sehr sprachbegabten Manager an die Seite, welcher Umaga vor jedem Match eingängig vorstellte und auch den Trash Talk in Hinsicht auf die Gegner des Samoaners übernahm.

Umaga wurde von der WWE von Beginn an als Monster im und abseits des Rings dargestellt, der kein Mitleid für seine Gegner hatte, und vor allem in den ersten Wochen jeden Gegner im Ring zerstören durfte.

Fehde mit John Cena der größte Push Umagas

Gegen Ende des Jahres 2006 durfte Umaga sogar direkt gegen den damaligen WWE-Champion John Cena fehden. Der Höhepunkt dieser Story war der Royal Rumble 2006. Dort verlor Umaga das Match deutlich, wie auch so ziemlich jede andere Auseinandersetzung mit Cena.

Jedoch wurden beide stets als ebenwürdig präsentiert und John Cena äußerte sich in Interviews stets mit großem Respekt vor der Siegesserie von Umaga. Trotz dieses unglaublichen Pushes seines Gimmicks entschied man sich dafür, Umaga den wichtigsten Titel der Company nicht zu gewinnen lassen.

Niederlage gegen John Cena verhinderte den Aufstieg zum Main Eventer

Mit dem Sieg von Cena wollte man dessen Figur noch einmal erheblich stärken, was auf lange Sicht auch erfolgreich war. Umaga tat die Niederlage gegen John Cena jedoch nicht gut, denn man nahm Umaga fortan aus dem Titelgeschehen rund um den WWE-Championship. Somit war auch der Weg in den Main Event für den Samoaner versperrt, obwohl sein Gimmick und die erstklassige In-Ring Leistung von Edward Fatu eigentlich dafürsprachen, ihn in den Main Event zu nehmen.

Problematisch war jedoch auch, dass ein solches Gimmick nur so lange funktioniert, wie man es dominant darstellt. Mit der Niederlage gegen Cena, nahm man Umagas Gimmick den Wind unter den Flügeln weg.

Umagas Niederlage sorgte für Kahlschnitt bei McMahon

Dies bedeutet allerdings nicht, dass Umaga in der Bedeutungslosigkeit verschwunden war. Man setzte ihn nun hauptsächlich in der Mid-Card ein. Im Februar 2017 gewann er den Intercontinental Championship von Jeff Hardy. Bei WrestleMania 23 wählte Vince McMahon Umaga gar als Stellvertreter im Ring bei seiner Fehde mit Donald Trump.

Umaga unterlag bei WrestleMania 23 Bobby Lashley, was dafür sorgte, dass Vince McMahon seine Haare scheren lassen musste. Umaga blieb auch fortan in der Story mit den McMahons. So war er auch Teil eines Matches in Italien, bei welchem er seinen Intercontinental-Titel gegen einen angeblichen Fan aufs Spiel setzen musste.

 

 

Das Debüt von Santino Marella: Umagas dunkelste Stunde im Ring

Am 16. April verlor er das Match gegen den debütierenden Santino Marella. In diesem Match wurde Umaga etwas vorgeführt, was ihm wieder etwas an Glaubwürdigkeit gekostet hatte. Jedoch durfte er sich den Titel recht schnell von Marella zurückholen. Damit erhielt er diesen Titel zum zweiten Mal. Bei einer Ausgabe von Monday Night RAW musste er den Titel an Jeff Hardy abgeben, von welchem er den Intercontinental Championship ursprünglich gewonnen hatte.

Grund für diesen Titelverlust war, dass Umaga aufgrund eines Dopingfalls von der WWE eine Suspendierung erhielt, was seinem weiteren Run bei der WWE einen ziemlichen Dämpfer verpasste.

Dopingfälle stoppten größere Karriere

Im Jahre 2008 wechselte Umaga von RAW zu SmackDown! Dort hätte es die Chance gegeben, den Samoan Bulldozer auf neue Art einzusetzen, jedoch machte ihm eine Verletzung einen Strich durch die Rechnung. Bei seiner Rückkehr erhielt er eine kurze Fehde mit CM Punk, gegen welchen er auch sein letztes WWE-Match bei dem PPV Extreme Rules 2008 bestritt.

2009 war jedoch auch das Jahr, in welchem Edward Fatu von der WWE entlassen wurde, da er erneut mit Doping in Zusammenhang gebracht wurde. Somit endete seine WWE-Karriere sehr ruhmlos und dass, obwohl er alles hatte, um eine der Größen der Company zu werden.

Der Tod des Edward Fatu im Jahre 2009

Die Entlassung war natürlich ein schwerer Schlag für den Mann aus San Francisco, aber noch schlimmer kam es im gleichen Jahr. Fatu verstarb am 4. Dezember 2009 in der Blüte seines Lebens. Heute wissen wir, dass Fatu im realen Leben immer wieder Probleme mit verbotenen Substanzen gehabt hat und sich dadurch mit Sicherheit auch die eigene Karriere und letztlich das Weiterleben gekostet hat. Edward Fatu wurde nur 36 Jahre alt. Nur einen Monat vor seinem Tod trat Umaga für die WWC in den Ring. Vier Matches konnte er vor seinem Ableben noch bestreiten.

 

 

Auch wenn er natürlich seine Probleme hatte, die ihm eine ganz große Karriere in der WWE verwehrten, so ist sein Gimmick Umaga bis heute unvergessen. Seine Zeit bei der WWE war kurz, jedoch bescherte sie ihm zwei Intercontinental Championship Regentschaften und einige hochwertige Storylines wie jene gegen John Cena. Auch das Debüt von Santino Marella oder das Hair vs. Hair Match bei WrestleMania 23 werden dafür sorgen, dass Umaga immer einen wertvollen Platz in der WWE-Geschichte haben wird.

Erstaunliche In-Ring Leistungen bleiben

Edward Fatus Körpergröße betrug 188cm. Sein Kampfgewicht betrug zeitweise über 158 Kilogramm. Dennoch war er sehr beweglich und für seine Aktionen im Ring bekannt, die man ihm aufgrund seiner Statur gar nicht in diesem Maße zugetraut hätte.

Diese In-Ring Leistungen gepaart mit seinem besonderen Gimmick und dem Talent von Armando Alejandro Estrada als Manager und Sprachrohr des Gimmicks legten ihm eigentlich die Chance zugrunde, eine außerordentliche WWE-Karriere an den Start zu legen. Die Verstöße in Hinsicht auf Doping verhinderten dies, aber dennoch sind die Chancen, dass man Umaga eines Tages in die WWE Hall of Fame aufnehmen wird, gar nicht schlecht.

Umaga brachte Jimmy & Jey Uso zum Wrestling

Betrachtet man im Nachhinein die Matches von Umaga, so sind vor allem Aktionen wie der Headbutt, der Samoan Drop aber auch seine Wheel Kicks sehr beeindruckend. Tatsächlich waren die Aufeinandertreffen mit anderen WWE-Superstars stets hochwertige Matches und hatte Umaga den passenden Partner im Ring, waren die Matches sogar Showstealermaterial.

Zu guter Letzt muss man noch erwähnen, dass der damalige RAW Manager William Regal viele Lacher auf sich gezogen hatte, da er mit seinem britischen Akzent den Namen Umaga stets falsch auszusprechen pflegte, was auch in den Reihen der Fans immer wieder zu Gelächter und witzigen Sprüchen auf Plakaten führte. Interessant ist auch, was wahrscheinlich viele WWE-Fans gar nicht wissen, dass Umaga seine Neffen Jimmy und Jey Uso davon überzeugen konnte, ebenfalls Wrestler zu werden und dafür ihre bürgerlichen Berufe als Handwerker niederzulegen.


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