Champions League: Real Madrid feiert in Lissabon Decima
Zwölf Jahre lang musste Real Madrid warten, ehe am gestrigen Samstagabend endlich die ersehnte Decima perfekt war. Nach sechs Triumphen im Europapokal der Landesmeister sowie den bislang drei Siegen in der Champions League 1998, 2000 und 2002 gewannen die Königlichen im Estadio da Luz in Lissabon gegen Stadtrivale Atletico Madrid zum zehnten Mal den wohl bedeutendsten Vereinswettbewerb der Welt.
Vor 60.976 Zuschauern entwickelte sich von Beginn an eine sehr intensive Partie, in der der niederländische Schiedsrichter Björn Kuipers am Ende zwölf Gelbe Karten gezeigt hatte.
Torchancen waren dagegen gerade in der Anfangsphase Mangelware. Real Madrid, das sich im Spiel nach vorne sehr schwer tat, hatte lediglich durch Gareth Bale eine gute Gelegenheit. Atletico, das den überraschend aufgelaufenen Torjäger Diego Costa schon früh wieder auswechseln musste, überzeugte mit der gewohnten mannschaftlichen Geschlossenheit und ging nach 36 Minuten sogar in Führung, als Real-Keeper Iker Casillas übereilt aus seinem Kasten kam und ein Kopfball von Diego Godin über ihn hinweg im Tor landete. Atletico hatte anschließend gegen einfallslose Königliche lange Zeit kaum Mühe, den Vorsprung zu verteidigen.
Erst nach rund einer Stunde wurde Real Madrid bewusst, an Tempo zulegen zu müssen, um nicht weiterhin auf die Decima warten zu müssen. Und die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti steigerte sich immer mehr, doch schaffte trotz einer gerade in den letzten Minuten der regulären Spielzeit drückenden Überlegenheit den Ausgleich nicht. Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit war es einmal mehr Sergio Ramos, der schon im Halbfinal-Rückspiel beim FC Bayern München (4:0) zweimal eingenetzt hatte, der nach einer Ecke von Luka Modric zum 1:1 traf und damit für die Verlängerung sorgte.
Atletico bricht in der Verlängerung ein
In der Verlängerung machte Real gegen körperlich abbauende Colchoneros weiterhin den besseren Eindruck, schalteten aber in den ersten 15 Minuten einen Gang zurück, sodass sich vor beiden Toren kaum etwas tat. Das änderte sich erst in Minute 110, als der unermüdliche Angel die Maria auf dem linken Flügel gleich drei Gegenspieler stehen ließ und frei vor Atletico-Keeper Thibaut Courtois auftauchte. Dieser konnte zwar den Schuss des Argentiniers parieren, war dann aber machtlos, als Bale den Ball mit dem Kopf über die Linie drückte.
Nun war der Widerstand Atleticos, das nach vorne abgesehen von Standardsituationen nun völlig harmlos war, endgültig gebrochen. Marcelo, der in der 118. Minute nicht ernsthaft attackiert wurde, und Cristiano Ronaldo in der letzten Minute mit einem von ihm selbst herausgeholten Strafstoß schraubten das Endergebnis schließlich noch auf 4:1, womit Atletico Madrid aber deutlich unter Wert geschlagen wurde.
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