Hülkenberg sieht durch Corona Chancen für Formel 1 Veränderung & plant Comeback

Nico Hülkenberg im Interview mit CNN Sport

Bildquelle: CNN Sport (Bild bearbeitet)

Während die Corona Pandemie die Formel 1 weiter lahmlegt, war die Zwangspause für Nico Hülkenberg vorprogrammiert. Schließlich hat der deutsche Formel-1-Veteran für die neue Saison kein Cockpit. Das soll sich zeitnah ändern, wie er im Gespräch mit CNN verrät. Zudem sieht Hülkenberg dank Corona den perfekten Zeitpunkt, ein „paar Veränderungen“ in der Königsklasse des Motorsports voranzutreiben.

Noch steht es in den Sternen, wann die von der Corona-Pandemie ausgebremste Formel 1 endlich den Saisonstart feiern kann. Zuletzt wurde über Anfang Juli spekuliert, wobei das erste Rennen in Spielberg stattfinden soll. Doch noch ist nichts amtlich. Nico Hülkenberg kann die aktuell ungewissen Situation der Formel 1 - unfreiwillig - etwas gelassener verfolgen.

Nico Hülkenberg „sehr bereit“ für F1-Rückkehr

Denn der 32-Jährige musste sein Cockpit bei Renault räumen und wurde durch Esteban Ocon ersetzt. Für Nico Hülkenberg ist das aber längst nicht gleichbedeutend mit seinem finalen Karriereende in der Formel 1. Vielmehr macht sich der Emmericher Hoffnung, in 2021 wieder in der bedeutendsten Rennklasse des Motorsports mitmischen zu können. „Ich bin sehr bereit dafür, das ist immer noch meine Absicht. Aber im Moment ist es natürlich sehr schwierig, das zu sagen“, erklärte Hülkenberg im Interview mit dem Nachrichtensender CNN.

Doch für Hülkenberg bietet die aktuelle Corona-Zwangspause auch eine gute Gelegenheit, einige Änderungen innerhalb des F1-Zirkus vorzunehmen. „Viele Industrien, Unternehmen und Konzerne haben mit ihr zu kämpfen, und ich denke, sie wird einige Konsequenzen nach sich ziehen. Aber ich glaube auch, dass es eine Chance für die Formel 1 ist, ein paar Dinge zu verändern - wenn man an die dortigen Budgets und bestimmte Regulierungen denkt. Ich sehe es also auch als eine Chance und hoffe, dass sie [Formel 1] mit einigen guten Antworten aufwarten kann. Ich hoffe zudem, dass alle dort die Pandemie überstehen und wir danach zu guten, ordentlichen Rennen zurückkehren können“.

Hülkenberg: Formel 1 braucht „gute Durchschnittsrennen“

Dabei wird Hülkenberg, der in seiner bisherigen Formel-1-Karriere für die Rennställe Williams, Sauber, Force India und Renault aktiv war, auch konkreter. Er betonte, dass es in der Formel 1 „natürlich um Unterhaltung geht - und Rennen eben wirklich unterhaltsam sein müssen“. Gerne denkt der Rennpilot, der zwar gar keines seiner 117 Formel 1 Rennen gewinnen konnte, aber einmal auf der Pole Position stand, an das „atemberaubende Rennen“ in Hockenheim im letzten Jahr zurück.

 

 

„Es war dramatisch. Kämpfe auf der linken Seite, auf der rechten Seite, in der Mitte; man wusste gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte. Und es gab ein paar davon. Und dann hatte man manchmal auch wirklich langweilige Rennen. Wir brauchen also gute Durchschnittsrennen, die immer unterhaltsam sind und viele enge Rad-an-Rad-Rennen zu bieten haben. Dann glaube ich wird der Sport auch attraktiver - zumal das den Leuten gefällt, die uns genauso gerne beim Kämpfen zusehen wie wir auch“.

Hülkenberg will „anständiges Auto“ für etwaiges Comeback

Ob Nico Hülkenberg, der in seiner gesamten F1-Karriere 511 WM-Punkte verbuchen konnte, jemals wieder sein fahrerisches Können in der Formel 1 wird zeigen können, bleibt abzuwarten. Hierfür komme es auf viele Faktoren an und außerdem ist die gegenwärtige Situation ohnehin schwierig. „Aber ich bleibe mit den Menschen in Kontakt. Es ist noch ein bisschen früh. Aber wenn es eine Chance gibt, werde ich sie auf jeden Fall ergreifen.“

Doch für ein etwaiges Comeback in der Formel 1 hat Hülkenberg gewisse Ansprüche. Wenn, dann möchte er „ein anständiges Auto“ haben. Am Ende des Feldes dem Geschehen hinterherzufahren ist für den erfahrenen Rennfahrer keine Option. „Ich sage nicht, dass es um einen Sieg geht, aber zumindest darum, etwas haben, mit dem man arbeiten kann, ein Auto und eine Waffe, mit der man zumindest in die Top 10 fahren kann“, beschreibt der Emmericher seine Ambitionen im Falle einer möglichen Rückkehr.

Hülkenberg wieder bereit für die Formel 1

Aktuell hat sich Nico Hülkenberg aber etwas zurückgezogen. Nach seinem Aus bei Renault gönnte er sich eine Auszeit, auch um nach neun Jahren in der Formel 1 endlich mal richtig abschalten zu können. „Während der Tests war ich irgendwie abgekoppelt.

Das war auch eine Zeit, in der ich von Europa weg reiste, und ich habe die Tests nicht allzu sehr verfolgt, um ehrlich zu sein.“ Aber mittlerweile hat er alte Kontakte wiederaufleben lassen und hält Augen und Ohren offen, um vielleicht noch einmal in einem Formel-1-Cockpit als Stammfahrer Platz nehmen zu dürfen.


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