Manchester United trotz Pleite im Finale! FC Villarreal schmeißt Arsenal raus

Manchester United gegen Villareal EL Finale 2021

Bildquelle: Ed g2s CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Der FC Villarreal hat eine englische Dopple-Party in den Endspielen beider Europapokale verhindert. Die Spanier erkämpften sich beim FC Arsenal ein 0:0 und zogen - auch dank doppelten Alu-Glück - erstmals in ein Finale auf internationaler Bühne. Gegner im Europa League Endspiel ist Manchester United. Die Red Devils konnten sich bei der AS Rom eine 2:3-Pleite erlauben.

Dem FC Villarreal ist es zu verdanken, dass die Premier League „nur“ drei der vier Finalteilnehmer stellt. In der Champions League kommt es zum rein-englischen Duell zwischen Manchester City und dem FC Chelsea. Erst 2019 stammten alle vier Finalisten von der Insel.

FC Villarreal besiegt Halbfinal-Fluch mit viel Kampf & Glück

Doch dem Gelben U-Boot reichte am Donnerstagabend im Emirates Stadium ein torloses Remis, um den knappen 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel ins Ziel zu bringen. Den Spaniern ist es zu gönnen, waren sie doch bislang schon viermal in einem Europapokal-Halbfinale gescheitert: 2006 in der Königsklasse sowie 2004, 2011 und 2016 in der Europa League!

Dass es im fünften Anlauf nun geklappt hat, war einer aufopferungsvolle Arbeit und auch dem Glück geschuldet. Denn der FC Arsenal konnte die sich bietenden Chancen nicht nutzen. Schon im ersten Durchgang hatten die Gunners zweimal den Torschrei auf den Lippen. Pierre-Emerick Aubameyang traf mit einer sehenswerten Volley-Abnahme erst den Pfosten (26.), dann hätte sich fast Villarreal-Keeper Gero Rulli (39.) einen eigentlich ungefährlichen Schlenzer vom ehemaligen BVB-Torjäger fast selbst ins eigene Tor gelegt.

Doch ansonsten ließ der Offensivdrang des FC Arsenal in den ersten 45 Minuten zu wünschen übrig. Die Gäste aus Spanien agierten clever, waren absolut ebenbürtig, blieben aber auch ihrerseits nach vorne weitestgehend harmlos.

FC Arsenal nutzt Chancen nicht

Im zweiten Durchgang legten die Hausherren dann endlich den Vorwärtsgang ein und kamen mit reichlich Tempo aus der Kabine. Nicolas Pépé hatte die erste gute Schusschance (47.), während ein Lupfer von Emile Smith Rowe das Ziel knapp verfehlte. Doch der Druck und Sturmlauf der Londoner war nicht von langer Dauer und verpuffte zwischenzeitlich. Auch, weil es Arsenal an Kreativität mangelte und man sich kaum Gelegenheiten erspielen konnte.

Ab der 70. Minute erhöhte die Arteta-Truppe, bei denen Bernd Leno zwischen den Pfosten einen über weite Strecken ruhigen Abend verlebte, aber wieder die Schlagzahl und sollte dem dringend benötigten Treffer zweimal noch sehr nahekommen. Nach einem Standard setzte Rob Holding einen Kopfball knapp neben den Villarreal-Kasten (74.), bevor Aubameyang per Kopf wieder nur den Pfosten traf (79.).

Genugtuung bei Unai Emery! Arsenal droht Saison von Europa

In den letzten Minuten rannte der FC Arsenal mit dem Mute der Verzweiflung an, doch die Submarinos verteidigten leidenschaftlich und durfte am Ende den Finaleinzug in die Europa League bejubeln. Villarreal-Coach Unai Emery dürfte eine gewisse Genugtuung verspüren, wurde er doch erst Ende November bei Arsenal entlassen.

Der FC Arsenal muss sich derweil für die kommende Saison auf eine Abstinenz im internationalen Geschäft einstellen. In der heimischen Premier League rangieren die Londoner nur auf einem enttäuschenden 9. Platz und hätten sich im Falle des Titelgewinns in der Europa League für die Champions League qualifiziert.

Manchester United trotz 2:3-Pleite gegen Roma im Finale

Derweil darf sich der FC Villarreal im Europa League Finale 2021 am 27. Mai im polnischen Danzig auf ein Duell mit Manchester United freuen, die nach 2017 zum zweiten Mal das Endspiel in diesem Wettbewerb erreichten. Der englische Rekordmeister stellte bereits schon im Hinspiel in der Vorwoche mit einem 6:2-Kantersieg gegen die AS Rom die Weichen aufs Weiterkommen und konnte sich am Donnerstagabend eine 2:3-Pleite im Rückspiel leisten.

Die Roma versuchte jedoch mit aller Macht, ManUnited das Finalticket streitig zu machen. Die Gastgeber aus der Serie A suchten von Beginn an ihr Heil in der Offensive, kamen zu einigen guten Gelegenheiten und vermittelten den Eindruck, dass sie noch auf eine erfolgreiche Aufholjagd glauben.

AS Rom dreht Partie! De Gea rettet United mit Glanzparaden

Selbst von einem zwischenzeitlichen Rückschlag, als Edinson Cavani (39.) Manchester nach einem Konter eiskalt in Führung brachte, ließen sich die Italiener nicht aus der Bahn werfen. Und die Roma belohnte sich nach dem Wechsel.

Durch einen Doppelschlag von Edin Dzeko (57.) und Bryan Cristante (60.) drehten die Giallorossi die Partie binnen drei Minuten. Und im altehrwürdigen Olimpico hätte es durchaus noch einmal spannend werden können. Denn die Defensive von United begann in dieser Phase mächtig an zu schwimmen und einzig dem glänzend aufgelegten David de Gea, der bärenstark gegen Dzeko, Pedro und Henrikh Mkhitaryan parierte (60./61.), war es zu verdanken, dass die Römer nicht noch weitere Treffer nachlegten.

Edinson Cavani schnürt erneut Doppelpack

In der 68. Minute war es aber wieder Cavani, der mit dem Ausgleichstreffer zum zwischenzeitlichen 2:2 Manchester United durchatmen ließ und wie schon im Hinspiel einen Doppelpack schnürte. Trotz der aussichtslosen Situation wollte sich die AS Rom aber nicht kampflos geschlagen geben und konnte immerhin in der Schlussphase den verdienten Siegtreffer markieren, den der eingewechselte Alex Telles das 3:2 besorgte.

Hätten die Mannen von Coach Paulo Fonseca, der in der kommenden Saison von José Mourinho auf der Roma-Bank abgelöst wird, eine etwas bessere Chancen-Effizienz an den Tag gelegt und hätte United-Torhüter De Gea nicht so einen Sahnetag erwischt, wäre es für Manchester United richtig brenzlig geworden.


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