GP von Spanien: Hamilton siegt vor Verstappen dank besserer Taktik! Vettel wieder punktlos

Lewis Hamilton gewinnt auch den GP von Spanien

Bildquelle: Jen_ross83 CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Dank einer besseren Reifen-Strategie von Mercedes hat Lewis Hamilton den Großen Preis von Spanien in der Formel 1 gewonnen. Der lange Zeit führende und größte Hamilton-WM-Rivale Max Verstappen musste sich mit Rang zwei begnügen. Dahinter komplettierte Valtteri Bottas im zweiten Silberpfeil das Podium. Sebastian Vettel und Mick Schumacher zeigten ein unauffälliges Rennen und beide deutschen Fahrer landeten jenseits der Punkteränge.

Lewis Hamilton hat im vierten Rennen der noch jungen Formel 1 Saison seinen dritten Sieg eingefahren. Vor allem, weil Mercedes am Kommandostand klüger agierte und die mit zwei Stopps bessere Reifen-Strategie wählte. Dauerrivale Max Verstappen und das Red Bull-Team, die auf einen Boxenstopp setzten, hatten sich dagegen mächtig verzockt. Dabei führte der Niederländer auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona über 80 Prozent des Formel 1 Rennen an!

Hamilton der große Sieger im „Pokerspiel“ von Barcelona

Doch am Ende kämpfte Max Verstappen aufgrund seiner schlechter werdenden Reifen mit stumpfen Waffen und hatte Hamilton nichts mehr entgegenzusetzen. Der 36-jährige Engländer überholte Verstappen sechs Runden vor dem Ende mühelos und konnte letztlich einen souveränen Sieg verbuchen. Immerhin ging der Extrapunkt für die schnellste Rennrunde an Verstappen.

„Ich fühle mich großartig“, freute sich Hamilton nach der Strategie-Schlacht. „Es war am Ende ein echtes Pokerspiel. Die Strategie hat sich ausgezahlt, das war eine tolle Leistung des ganzen Teams.“ Der amtierende Weltmeister hat mit seinem 98. Karrieresieg seine Führung in der F1 Fahrerwertung auf 14 Punkte auf Verfolger Verstappen ausgebaut.

Vettel & Schumacher: Unauffällig und keine Punkte

Sebastian Vettel kam dagegen nur als 13. ins Ziel, hatte aber - anders als beim letzten Formel 1 Rennen in Portugal - aber zu keinem Zeitpunkt eine Chance auf die ersten WM-Punkte. Der Aston Martin-Pilot konnte zwar beim Start einen Platz gut machen, doch ein schwacher Boxenstopp ließ den viermaligen Weltmeister wieder zurückfallen. Letztlich war es ein unauffälliges Rennen für Vettel, der mit dem Abschneiden in Spanien „natürlich nicht zufrieden“ war.

Ähnlich lief es für Mick Schumacher, der aus seinem unterlegenen Haas aber das Beste herausholte und das Rennen als Vorletzter auf Platz 18 beendete. Der Formel 1-Neuling zeigte zwar seinen besten Start und verbesserte sich um zwei Positionen auf Platz 16. Doch der 22-Jährige konnte die beiden Plätze gegen die Williams-Piloten aber nicht erfolgreich verteidigen. Dafür entschied Schumacher mal wieder das teaminterne Duell gegen den Russen Nikita Mazepin eindeutig zu seinen Gunsten.

Verstappen überholt Hamilton beim Start

Beim Formel 1 Start in Barcelona waren natürlich alle Augen auf das Duell zwischen Hamilton, der von der Pole Position startete, und Verstappen auf P2 gerichtet. Hamilton startete solide, doch Verstappen kam noch besser weg. Am Ende der langen Start-Ziel-Gerade drückte sich der 22-Jährige hart, aber fair an Hamilton in Kurve 1 vorbei. Auch für den zweiten Mercedes verlief der Start alles andere als optimal, musste doch Valtteri Bottas seinen 3. Platz an Charles Leclerc im Ferrari abgeben.

Verstappen konnte sich von Hamilton zwar nicht entscheidend absetzen, hielt seinen Verfolger im Silberpfeil aber bei einem konstanten Vorsprung von 1,5 Sekunden aus dem DRS-Fenster. Als in der 8. von 66 Rennrunden das Safety Car herauskam, nachdem Alpha Tauri-Pilot Yuki Tsunado wegen eines Motorschadens ausfiel, rückte das Feld wieder dicht zusammen. Doch auch nach dem Re-Start änderte sich an der Reihenfolge in der Spitzengruppe nichts. Verstappen behauptete mühelos vor Hamilton die Führung, dahinter biss sich Bottas an Leclerc die Zähne aus.

Verstappen trotz Patzer beim Boxenstopp weiter in Front

Nach 24 Runden bog Max Verstappen zum Boxenstopp ab und bekam Medium-Reifen auf seinen Dienstwagen gezogen. Jedoch lief der Reifenwechsel bei der sonst so zuverlässig und schnell arbeitenden Red-Bull-Crew alles andere als optimal und dauerte ungewöhnlich lange. Für Hamilton bot sich die Chance für einen Overcut, doch Mercedes beorderte den Rekordweltmeister erst vier Runden später in die Box, sodass der Rückstand auf Verstappen auf rund sechs Sekunden anwuchs. Bottas zog derweil wieder an Leclerc vorbei auf Position drei.

Ausgestattet mit frischen Reifen drückte Lewis Hamilton mächtig aufs Gaspedal und ließ den Rückstand im Eiltempo schmelzen. Doch obwohl der Brite DRS nutzen konnte, ergab sich auf der Strecke keine Chance für ein Überholmanöver gegen Verstappen. Mercedes reagierte und stattete Hamilton in Runde 43 erneut mit frischen Reifen aus.

Überraschung: Red Bull kontert zweiten Hamilton-Stopp nicht

Zur Überraschung aller beantwortete Red Bull den zweiten Reifenwechsel von Hamilton aber nicht mit einem eigenen Stopp, sondern baute stattdessen auf eine Ein-Stopp-Strategie. Ein kapitaler Fehler, wie sich schnell herausstellen sollte. Denn bei Verstappen, der zur Schonung seiner Pneus angewiesen wurde, wuchsen schnell die Zweifel, Platz eins ins Ziel retten zu können.

Lewis Hamilton schaltete in den maximalen Angriffsmodus und konnte allein in den ersten acht Umläufen zehn Sekunden auf seinen WM-Herausforderer aufholen. Nachdem er kampflos an Bottas vorbeisauste, rückte Hamilton auch Verstappen immer näher. Sechs Runden vor Schluss hatte der Rekordweltmeister dank seiner frischeren Reifen leichtes Spiel, den Red-Bull-Mann zu kassieren und den Spitzenplatz zu erobern.

Verstappen auf zwei - Bottas Dritter

Diese gab Lewis Hamilton nicht mehr aus der Hand und siegte mit knapp 16 Sekunden Vorsprung auf Verstappen. Bottas machte das Podium als Dritter komplett. Der starke Charles Leclerc schnappte sich im Ferrari den 4. Platz vor Sergio Pérez im zweiten Red Bull.

Die Top Ten wurden durch Daniel Ricciardo (McLaren), Carlos Sainz (Ferrari), Lando Norris (McLaren), Esteban Ocon (Alpine) und Pierre Gasly (Alpha Tauri) vervollständigt. Im Formel 1 Rennkalender geht es am 23. Mai mit dem traditionsreichen Kultrennen von Monaco weiter.


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