Ist Poker ein Sport? - Experten wollen Poker bei den Olympischen Spielen

Ist Poker eine Sportart?

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In den letzten Jahren hat es eine Debatte gegeben, in der versucht wurde, eine Antwort auf die Frage zu finden: Ist Poker ein Sport? Das größte Problem bei dieser Debatte ist, dass es immer Argumente dafür und dagegen geben wird, sodass es schwer ist, eine endgültige Antwort zu finden. Dennoch glauben viele, dass es mehr Argumente für die Behauptung gibt, dass Poker ein Sport ist.

Die Einstufung von Poker als Sport würde definitiv mehr Aufmerksamkeit verschaffen und könnte dazu führen, dass viele neue Leute es ausprobieren. Aus Sicht der bestehenden Spieler wäre dies also eine gute Sache und könnte zu einem stetigen Wachstum Poker-Sports führen.

Begriff Sport viel umfassender als angenommen

Die traditionelle Definition des Begriffs „Sport“ umfasst in der Regel den Begriff körperliche Betätigung, die Reflexe, Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer usw. umfasst. Viele Sportarten wie Basketball, Fußball, Tennis, Football und viele mehr passen natürlich gut in dieses Schema. Aber wenn es um die Frage geht, ob Poker ein Sport ist, müssen wir einen passenderen Vergleich finden.

Poolbillard zum Beispiel wird als Sport angesehen, obwohl ein guter Spieler nicht besonders stark sein oder über gute Reflexe verfügen muss. Sie brauchen eine gute Koordination, aber das tun Pokerspieler bis zu einem gewissen Grad auch. Die traditionelle Definition des Begriffs „Sport“ passt also nicht auf das moderne Umfeld und er wurde etwas gedehnt, um einige Aktivitäten unterzubringen, die die Menschen gerne sehen.

Poker ist mehr als nur Glück

Gleichzeitig scheint es aber auch eine Menge Widerstand zu geben, wenn man speziell über Poker spricht. Der Hauptgrund, warum die Leute Poker nicht als Sport anerkennen, liegt auf der Hand, denn die meisten von ihnen sehen es immer noch als Glücksspiel an. Es lässt sich nicht leugnen, dass jeder beim Poker Glück haben und sogar die größten und prestigeträchtigsten Turniere wie das WSOP Main Event gewinnen kann.

Bei einem Billard- oder Golfturnier wäre das mit Sicherheit nicht möglich. Wenn wir also das Können als eines der entscheidenden Argumente heranziehen wollen, scheint es da ein kleines Problem zu geben. Das liegt aber daran, dass Poker von einem anderen Blickwinkel betrachtet werden muss. Wenn man das Argument des Könnens zur Beantwortung der Frage, ob Poker ein Sport ist, heranziehen will, kann man nicht nur ein Turnier betrachten. Wenn Sie sich verschiedene Listen, die Anzahl der von Einzelpersonen gewonnenen WSOP-Armbänder und ähnliche Erfolge über einen langen Zeitraum hinweg ansehen, wird man feststellen, dass bestimmte Namen immer wieder auf all diesen Listen auftauchen.

Faktor Geschicklichkeit nicht außen vor lassen

Es kann sich doch nicht um Menschen handeln, die seit zwei oder drei Jahrzehnten einfach nur mehr Glück haben als der andere? Poker ist also nicht mehr Glücksspiel als Billard oder Darts. Es dauert nur länger, bis der Faktor Geschicklichkeit zum Vorschein kommt. Das macht Poker zu einer noch größeren Herausforderung als einige dieser anderen Sportarten, denn egal wie gut man ist, man kann kurzfristig verlieren.

Und um erfolgreich zu sein, muss man mehr als nur lernen, welche Hände man spielen muss! Das Spiel ist mit einem gewissen Maß an Glück verbunden. Und um den Faktor Können richtig zu definieren, braucht man eine größere Stichprobe als ein oder zwei Turniere.

Mathematik, Strategien und Bluffen

Jemand, der Casinospiele nur zum Spaß spielt, würde wahrscheinlich nie sagen, dass Poker ein Sport ist. Aber Spieler, die viel Zeit in das Erlernen und Spielen des Spiels investiert haben, würden Poker - ein Kartenspiel - sicherlich eher als Sport betrachten. Es gibt auch einige Ähnlichkeiten zwischen bestimmten eSport-Spielen und Poker.

Beim Poker geht es um Mathematik, Bluffen und Wettbewerb. Hier spielen also die Faktoren eines logischen Spiels eine wichtige Rolle. Jeder Spieler versucht, die anderen Spieler zu besiegen und verschiedene Strategien anzuwenden, um das Spiel zu dominieren.

Poker eher ein Sportspiel?

Um erfolgreich zu pokern, braucht man nicht nur mathematische Fähigkeiten, sondern auch ein gutes psychologisches Durchhaltevermögen und den Willen zu gewinnen. Viele Experten sind der Meinung, dass das Kartenspiel aus diesem Grund viele Merkmale eines Sportspiels aufweist. Poker erfordert Geschicklichkeit, und die Spieler, die über diese Fähigkeiten verfügen, haben natürlich größere Gewinnchancen.

Entschlossenheit und Geduld sind ebenso wichtig wie intellektuelle Fähigkeiten und eine kühle Berechnung, um ein professioneller Pokerspieler zu werden. Top-Pokerspieler sind psychologisch auf das Spiel vorbereitet und können es jederzeit beenden. Wenn sie verlieren, versuchen sie nicht, das Spiel zu wiederholen, sondern analysieren sorgfältig die Fehler und korrigieren sie im nächsten Spiel oder in den nächsten Händen.

Vorbereitung ist das A und O

Wenn man darüber diskutiert, ob Poker ein Sport ist, wird außerdem häufig das Argument angeführt, dass es keinerlei körperliche Anstrengung erfordert, da diese Tätigkeit ausschließlich im Sitzen ausgeführt wird. Beim Poker gibt es jedoch ein großes Element des Wettbewerbs, das eines der wichtigsten Merkmale aller Sportarten ist. Jeder will gewinnen, und es ist sehr wichtig, körperlich auf die Herausforderung vorbereitet zu sein.

 

 

Viele Spitzenspieler, vor allem die der jüngeren Generation, haben dies erkannt und sie tun viel, um sich körperlich und geistig auf ihre Wettkämpfe vorzubereiten: Sie gehen ins Fitnessstudio, ernähren sich nach einem bestimmten Schema, legen auf Erholungspausen großen Wert, holen sich Strategietipps und vieles mehr.

Körperliche Fitness ist ein Faktor

Zwischen zwei Spielern mit ähnlichem Niveau wird derjenige, der körperlich besser vorbereitet ist, in der Regel die Oberhand behalten, vor allem bei längeren Trainingseinheiten und langen Turnieren. Wie in jeder anderen Sportart auch, ist es für den Erfolg entscheidend, das Energieniveau hochzuhalten, konzentriert zu bleiben und niemals den Fokus zu verlieren.

Die meisten Menschen haben die Vorstellung, dass es beim Poker nur darum geht, sich hinzusetzen und zu spielen, was man bekommt. Sicher, man kann ein oder zwei Bücher lesen, um ein paar grundlegende Dinge zu lernen, aber dann hängt es vom Glück ab. Professionelle Spieler aber verbringen viele Stunden damit, das Spiel zu studieren und neue Dinge zu lernen.

Training enorm wichtig

Diejenigen, die auf höchstem Niveau spielen, müssen sogar ständig an ihrem Spiel arbeiten, um nicht zurückzufallen. Dieses Training erfordert zwar kein Laufen oder Gewichtheben, ist aber dennoch sehr anspruchsvoll. Ist Poker also ein Sport, wenn man so viele Stunden damit verbringen muss, an seinem Spiel zu arbeiten, auch wenn man nicht spielt?

Manche würden sagen, dass dies nicht notwendig ist, aber das gleiche Argument könnte man auch auf jede andere Sportart anwenden. Der größte Unterschied mag darin liegen, dass es schwer vorstellbar ist, dass Pokerspieler tatsächlich „trainieren“. Man kann sich vorstellen, wie das Training für einen Fußball- oder Dartsspieler aussieht, aber nicht für einen Pokerspieler.

Diesen Fehler begehen Anfänger

Dazu gehört es, Zahlen und Statistiken zu studieren, verschiedene Tools und Software zu verwenden, den Gegner zu beobachten, seine Fehler zu erkennen und Wege zu finden, diese Fehler zu seinem Vorteil zu nutzen. In der modernen digitalen Welt kann man viele kostenlose Trainings- und Demoversionen von Spielen finden, um die Spieltaktik zu lernen und zu verbessern.

Viele Anfänger versuchen, die Pokerregeln gleich beim Spielen zu lernen, aber ohne theoretische Grundlage riskieren sie, den falschen Stil zu lernen. Poker zu spielen, bedeutet nicht nur, die Regeln und Techniken zu kennen, sondern auch die Spieldisziplin zu beherrschen.

Mathematik und Strategien austesten

Für den professionellen Spieler sind mathematische Berechnungen, die auf Daten und Praxis beruhen, von großer Bedeutung, und er ist nicht auf unbeständiges Glück angewiesen. Auf höchstem Niveau bedeutet es, über den Tellerrand hinauszuschauen und neue Ansätze für alltägliche Situationen zu entdecken, um den Gegner zu überraschen und ihn aus seiner Komfortzone zu holen.

Und ist es nicht genau das, worum es bei der Strategie im Sport geht? Wenn ein Trainer mit einer brandneuen Formation aufs Feld geht, die die Mannschaft seit Wochen geübt hat, rechnet er damit, dass sich die andere Mannschaft nicht darauf einstellen wird

Poker bald sogar Olympisch?

Poker wird bereits bei den World Mind Games gespielt, und Pokerspieler auf der ganzen Welt haben in der Vergangenheit sogar versucht, es zu einer Sportart bei den Olympischen Spielen zu machen. All dies zeigt eindeutig die Tendenz zur Anerkennung des Pokers als Sport. Gerade Experten beschäftigen sich mit dieser Frage. Für viele ist es aktuell noch unvorstellbar, doch die Diskussionen darum, ob das Spiel den Weg zur Olympiade findet, haben längst begonnen!


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