3. Liga: Heidenheim auf dem Weg in die 2. Liga

Wegen des früheren Saisonstartes sind in der 3. Liga schon 16 Spieltage absolviert. Dabei zeichnen sich sowohl an der Tabellenspitze als auch im Kampf gegen den Abstieg schon erste Tendenzen ab.

Ganz vorne ist der 1. FC Heidenheim, der in der Vorsaison äußerst knapp den dritten Platz und damit die Teilnahme an der Relegation verpasste, dem Rest der Liga schon ein wenig enteilt. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt, die schon vor Saisonbeginn als großer Favorit galt, hat sich mit 36 Punkten und damit neun Zählern Vorsprung auf Rang drei abgesetzt und steuert klar in Richtung 2. Bundesliga.

Dass die 2. Liga auch für RB Leipzig das Ziel ist, ist hinlänglich bekannt, doch dass der Aufsteiger nach 16 Spieltagen auf Rang zwei steht und tatsächlich zum Durchmarsch ansetzen könnte, wurde nicht unbedingt von allen erwartet.

Heidenheim und Leipzig profitieren auch davon, dass die 3. Liga wieder sehr ausgeglichen ist und es vielen Mannschaften an Konstanz mangelt. Das führt aktuell dazu, dass sich die als Abstiegskandidat eingeschätzte und mit einer extrem jungen Mannschaft an den Start gegangene SpVgg Unterhaching nach einer Reihe von starken Auftritten plötzlich auf Rang drei wiederfindet.

Unterhaching dicht auf den Fersen sind mit Rot-Weiß Erfurt und dem SV Darmstadt 98 zwei Mannschaften, die vor Saisonbeginn eher in unteren Tabellengefilden angesiedelt worden wären. Der gut gestartete SV Wehen Wiesbaden, der zuletzt etwas an Boden verloren und sich von Trainer Peter Vollmann getrennt hat, wurde hingegen durchaus als Aufstiegsaspirant gesehen und liegt mit 26 Punkten als Fünfter einigermaßen im Soll.

Saarbrücken und Burghausen im Abstiegskampf

Deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist bislang Preußen Münster. Im Vorjahr knapp am Aufstieg vorbeigeschrammt stehen die Münsteraner mit lediglich 16 Punkten nur wegen der Tordifferenz nicht auf einem Abstiegsplatz. Diese belegen aktuell die Stuttgarter Kickers, der 1. FC Saarbrücken und Wacker Burghausen, die allesamt schon den Trainer gewechselt haben und hoffen, sich mittelfristig ins Mittelfeld der Tabelle orientieren zu können.

Dort stehen momentan mit dem Chemnitzer FC, dem VfL Osnabrück oder dem MSV Duisburg auch noch weitere Mannschaften, denen aufgrund der im Kader vorhandenen Qualität der Aufstieg von der 3. Liga in die zweite Liga zugetraut wird, die aber eine Serie benötigen, um sich an die Spitze heranzupirschen.

Darüber hinaus wissen viele Teams noch nicht recht, wohin ihr Weg führt. In den bis zur Winterpause noch verbleibenden fünf Spielen dürften sich aber weitere Trends ergeben.


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