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Saison 1969/70: Trainerentlassung von Hans Pilz bei Hannover 96

Hans Pilz Trainerentlassung bei Hannover 96

Bildquelle: Stadtarchiv Kiel CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Nach einer verkorksten Hinrunde kam es bei Hannover 96 zum Trainerwechsel, wobei Hans Pilz die Rolle des Feuerwehrmanns übernahm und die Niedersachsen vor dem Abstieg retten sollte. Obwohl ihm das in einem packenden Saisonfinale gelang, musste Pilz nach der Saison 1969/70 seinen Koffer packen und wurde bei Hannover 96 entlassen.

Nach der Trainerentlassung des in Hannover gescheiterten Star-Trainer Zlatko Cajkovski nach dem 15. Spieltag und dem zwei Spiele währenden Intermezzo von Interimstrainer verpflichtete Hannover 96 Rolf Paetz. Der damals 55-Jährige, der zuvor bei 1860 München als Trainer tätig war, sollte die Niedersachsen aus dem Tabellenkeller holen. In diesem steckte Hannover 96, da die Hinrunde mit neun Pleiten absolut enttäuschend verlief. Somit überwinterte Hannover nach 17 Spielen als Tabellen-16. Und hatte dabei 13:21 Punkte auf dem Konto als Pilz inthronisiert wurde.

Pilz erwischte schlechten Start als neuer H96-Trainer

Der neue Trainer von Hannover 96 erwischte keinen allzu guten Einstand. Einem Unentschieden gegen den MSV Duisburg folgten vier Pleiten (1860 München, Eintracht Braunschweig, 1. FC Köln und Borussia Dortmund) in den kommenden fünf Spielen. Vom erhofften Befreiungsschlag war nichts zu sehen und Hannover 96 steckte mittendrin im Abstiegskampf. Doch Pilz konnte die Roten nach dem Tief zumindest teilweise wieder in die Erfolgsspur führen, sodass es in den restlichen zwölf verbliebenden Ligaspielen nur noch zwei Niederlagen gab.

Dennoch kam es zu einem nervenaufreibenden und packenden Abstiegskampf, wobei Alemannia Aachen schon frühzeitig als Absteiger feststand. Erst am vorletzten Spieltag konnte Hannover 96 den Klassenerhalt perfekt machen. Der Elf von Trainer Hans Pilz reichte ein 3:3 bei Eintracht Frankfurt, da 1860 München beim MSV Duisburg mit 1:2 den Kürzeren zogen. Somit mussten die Löwen zusammen mit Aachen den Gang in die 2. Liga antreten. Hannover feierte am 34. Spieltag durch den 4:2-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern noch einen einigermaßen versöhnlichen Ausklang der Saison 1969/70 und wurde letztendlich 13.

 

 

Trainerentlassung von Hans Pilz trotz Klassenerhalt mit Hannover 96

H96-Trainer Hans Pilz hatte zwar die Vorgaben des Präsidiums erfüllt und den drohenden Abstieg ins Bundesliga-Unterhaus abgewendet, doch er machte in der Rückrunde auch nicht ausreichend Werbung in eigener Sache, um sich für eine weitere Beschäftigung als Bundesligatrainer von Hannover 96 zu empfehlen. Folgerichtig wurde Pilz nach der Saison 1969/70 im Juni entlassen und durch Helmuth Johanssen ersetzt.

Nach seiner Trainerstation bei Hannover 96 gab es für Hans Pilz kein weiteres Bundesliga-Engagement. Stattdessen trainierte er noch mit dem FC Freiburg und FSV Ingolstadt zwei Klubs aus der Regionalliga Süd. Privat ist nicht viel über Hans Pilz überliefert. Sicher ist, dass er mit seiner Frau Inge verheiratet war und einen Sohn Namens Steffen hatte. Hans Pilz verstarb am 28.09.2007 im Alter von 91 Jahren in München, wo er auch bestattet wurde.



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