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EM 2016: Frankreich feiert knappen Last-Minute-Sieg über Rumänien
Endlich hat das Warten ein Ende, denn gestern Abend um 21 Uhr wurde die Europameisterschaft 2016 mit dem Spiel zwischen Frankreich gegen Rumänien offiziell eröffnet. Frankreich absolvierte bis dahin seit zwei Jahren kein offizielles Spiel mehr, da sie als Gastgeber dieser EM automatisch für das Turnier qualifiziert waren.
Rumänien kam mit der besten Defensive aller Nationalteams der Qualifikation zum Spiel gegen die Franzosen. Didier Deschamps hatte im Angriff die Qual der Wahl, auch wenn Karim Benzema nach seinem Skandal nicht für die EM 2016 ins Team der Les Bleus berufen wurde. Gleich sechs Offensivkräfte buhlten um den Platz im Sturm.
Am Ende entschied sich der französische Trainer für Payet, Giroud und Griezmann, der erst kürzlich mit Atletico Madrid im Finale der Champions League stand. Kingsley Coman vom FC Bayern München schaffte es dieses Mal noch nicht in die Startelf, wurde dann aber in der 66. Minute für Griezmann eingewechselt.
Die Rumänen wurden vom Kapitän Vlad Chiriches aufs Spielfeld geführt. Viele Experten vermuteten, dass sich Rumänien hinten reinstellen und auf Konter lauern würde. Aber weit gefehlt, denn das Team von Anghel Iordanescu zeigte von Anfang an Präsenz. In der vierten Minute gab es den ersten Eckball für die Osteuropäer, womit Keeper Lloris seine Schwierigkeiten haben sollte.
Der französische Schlussmann hielt unfreiwillig einen Schuss aus zwei Metern, nachdem Andones den Ball mit dem Kopf verlängerte und Stancu den Schuss abfeuerte. Es brannte im Strafraum der Equipe Tricolore. Nach einigen Minuten kamen auch die Franzosen besser ins Spiel und auch zu ersten Tormöglichkeiten.
Olivier Giroud hatte z.B. in der 11. Spielminute eine erste Kopfballmöglichkeit, die er nicht nutzen konnte. Die Fans im Stadion feuerten beide Teams an, wobei die französischen Fans selbstverständlich in der Überzahl waren. Die Partie nahm immer mehr Fahrt auf und so gab es auf beiden Seiten einige Chancen, die nicht zum Tor führen sollten. Mit einem torlosen Unentschieden ging es dann in die Halbzeit.
Rumänien zeigt Kampfgeist und Willen
Ein ähnliches Bild wie zu Beginn des Spiels bekamen die Zuschauer im Stade de France zu Gesicht, denn nach Wiederanpfiff waren es die Rumänen, die am Drücker waren und fast die Führung erzielten. Stanciu mit dem Pass auf Stancu, der den Ball artistisch aufs Tor brachte. Knapp vorbei!
Es dauerte abermals etwas, bis das Team von Didier Deschamps den Hebel umlegte. In der weiteren Folge waren es dann die EM-Gastgeber, die durch in der 57. Minute durch einen Kopfballtreffer von Olivier Giroud in Führung gingen. Allerdings hätte man den Treffer auch aberkennen können, nachdem der Stürmer vom FC Arsenal Keeper Tatarusanu arg bedrängte.
Payet war übrigens der Vorbereiter, der mit seinen Flankenläufen immer wieder für Unruhe und Gefahr im rumänischen Strafraum sorgte. Nur acht Minuten später folgte die zwischenzeitliche Ernüchterung für Les Bleus. Elfmeter für Rumänien, nachdem Evra seinen Zweikampf gegen Stanciu verlor und ihn ungeschickt zu Boden brachte.
Entscheidung durch Payets Traumtor
Den fälligen Elfmeter verwandelte Stancu sicher zum umjubelten 1:1! Rumänien zeigte über die gesamte Partie, warum sie zurecht bei der EM 2016 dabei sind. Zu keinem Zeitpunkt hatte man das Gefühl, dass sie den Franzosen unterlegen waren. Nachdem sich scheinbar alle im Stadion auf ein Remis eingestellt haben, packte der überragende Payet den Hammer aus.
Wie aus dem Nichts erzielte der Franzose mit einem wahren Traumtor aus 18 Metern die 2:1-Führung. Aus halbrechter Position knallte er die Kugel direkt in den linken Winkel. Das Stade de France stand Kopf und Didier Deschamps konnte seiner Nation einen gelungenen EM-Auftakt bescheren! Frankreich greift am Mittwoch wieder ins Geschehen ein, wenn man in Marseille auf Albanien trifft.
Rumänien trifft am gleichen Tag auf die Schweiz. Die Eidgenossen werden sich etwas einfallen lassen müssen, um die Defensive der Rumänen zu knacken!
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