FC Bayern mit viel Mühe weiter - Blamage für Eintracht Frankfurt & VfB Stuttgart

Titelverteidiger Eintracht Frankfurt hat sich sensationell in der 1. Pokalrunde verabschiedet

Bildquelle: Dirk Ingo Franke CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Flickr.com (Bild bearbeitet)

Bislang hält die 1. Runde im DFB-Pokal einige Überraschungen und Sensationen bereit. So hat sich mit Eintracht Frankfurt bereits der Titelverteidiger verabschiedet und sich mit dem VfB Stuttgart ein weiterer Bundesligist gegen einen Underdog blamiert. Viel Mühe hatten auch der FC Bayern, Bayer Leverkusen, Wolfsburg und der 1. FC Nürnberg. Torreich und souverän waren indes Hoffenheim, Werder Bremen und der HSV unterwegs.

Für Eintracht Frankfurt ist die Mission Titelverteidigung im DFB-Pokal frühzeitig und peinlich gescheitert. Die Hessen, die zuletzt zweimal im Pokalendspiel stand, hat am Samstag beim Viertligisten SSV Ulm eine blamable Leistung abgeliefert und völlig verdient mit 1:2 verloren. Nach torlosen ersten 45 Minuten brachte Kienle die Spatzen kurz nach Wiederanpfiff in Führung, in der 75. Minute erhöhte Lux für die Spatzen auf 2:0 und verpasste der Eintracht den K.o.

In der Schlussphase betrieb Paciencas für die SGE lediglich Ergebniskosmetik, was aber auch nichts daran änderte, dass erstmals seit 20 Jahren für den Titelverteidiger in der 1. Runde Endstation war.

VfB Stuttgart blamiert sich in Rostock - Lewandowski erlöst behäbige Bayern

Auch der VfB Stuttgart hat sich in der Auftaktrunde kräftig blamiert. Beim Drittligisten Hansa Rostock waren die Schwaben im Samstagabendspiel mit 0:2 unterlegen und somit musste bereits der zweite Bundesligist die Segel streichen. Einem Badstuber-Patzer nutzte Soukou für die frühe Führung der Kogge (8.). Die Stuttgarter waren in der Folge zwar die tonangebende Elf, agierten aber über weite Strecken kopf- und planlos. In der Schlussphase stellte Pepic gegen den nachlässigen VfB auf 2:0 und Hansa kam verdient weiter.

Zwar verdient, aber alles andere als überzeugend war das Weiterkommen des FC Bayern. Der Rekord-Pokalsieger schaute beim Nord-Regionalligist SV Drochtersen/Assel vorbei und mühte sich zu einem knappen 1:0-Erfolg. Zum Matchwinner avancierte Lewandowski, der die Münchner mit seinem Treffer in der 81. Minute vor einer möglichen Verlängerung bewahrte. FCB-Coach Kovac schickte in Drochtersen seine vermeintlich beste Elf aufs Feld, die aber gegen den krassen Underdog aus dem hohen Norden äußerst behäbig agierte. Dabei hatten die Bayern noch Glück, dass es torlos in die Kabine ging, da die Hausherren durch Nagel die mit Abstand beste Chance im ersten Durchgang verbuchten, als dieser freistehend vor Nationaltorwart Neuer scheiterte.

Im zweiten Durchgang taten sich die Münchner gegen das vielbeinige Abwehrbollwerk des Viertligisten schwer, Thiago mit einem Lattentreffer kam dem Führungstreffer zunächst am nächsten. Für die Erlösung sorgte dann Lewandowski, als er in der Schlussphase das Leder über die Linie stocherte.

Auch Leverkusen, Wolfsburg & Nürnberg mit Mühe bei 'Kleinen'

Auch die Fans von Bayer Leverkusen mussten ums Weiterkommen im DFB-Pokal zittern

Bildquelle: www.borussiafotos.de [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Aber Bayern München war nicht der einzige Bundesligist, der sich bei seinem Pokalauftritt gegen einen 'Kleinen' sehr schwer tat und nicht mit Ruhm bekleckerte. Denn auch Bayer Leverkusen setzte sich beim Oberligisten 1. CfR Pforzheim nur knapp mit 1:0 durch. Für den Siegtreffer gegen tapfer kämpfende Pforzheimer zeichnete sich Alario mit einem verwandelten Elfer (26.) verantwortlich. Der VfL Wolfsburg tat sich indes beim Regionalligisten SV Elversberg sehr schwer. Das Tor von Ginczek in der 76. Minute sollte den Wölfen reichen, die nach ganz schwacher 1. Halbzeit im zweiten Durchgang eine Leistungssteigerung zeigten.

Der 1. FC Nürnberg hatte hingegen bei seiner Aufgabe beim Fünftligisten SV Linx eine gehörige Portion Glück. Zwei Minuten vor dem Abpfiff traf Ishak mit seinem zweiten zur Entscheidung, Sekunden zuvor hatte der Außenseiter noch die Riesenchance zur Führung.

Hoffenheim & Werder Bremen feiern Schützenfeste

Keine Blöße gaben sich derweil die TSG Hoffenheim und Werder Bremen, die jeweils klare 6:1-Schützenfeste bejubelten. Die Kraichgauer gastierten beim Zweitliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern und sorgten mit drei Treffern innerhalb der ersten 22 Minuten frühzeitig für klare Verhältnisse. Neuzugang Joeliton war mit einem Dreierpack der Mann des Spiels und die TSG ist für den Bundesliga-Auftakt am Freitagabend beim FC Bayern bestens gerüstet.

Werder Bremen machte hingegen mit Wormatia Worms kurzen Prozess. Gegen den Regionalligisten lag der Favorit zur Pause dank Treffer von Osako, Kainz, Bargfrede und Kruse komfortabel mit 4:0 vorne und nahm im zweiten Durchgang spürbar den Fuß vom Gaspedal.

Erndtebrück liefert HSV packenden Pokalfight

Für ein Torfestival und packenden Pokalfight sorgten die TuS Erndtebrück und der Hamburger SV. Die Rothosen behielten nach einem munteren Scheibenschießen mit dem Fünftligisten mit 5:3 die Oberhand. Nach zwei schnellen Toren von Holtby und Arp schien die Partie schon nach elf Minuten entschieden, doch Erndtebrück gab sich nicht auf und kam mit Treffern kurz vor und nach der Pause zum verdienten Ausgleich. Dank des eingewechselten Lasogga und dessen Doppelpack (64., 66.) kippte die Partie aber wieder zugunsten des Bundesliga-Absteigers, der aber nach dem Anschlusstreffer der TuS bis zum Schluss zittern musste, ehe Mangala in der 90. Minute den Decke drauf machte.

Dresden blamiert sich in Rödinghausen - Schalke glanzlos weiter

Der Zweitligist Dynamo Dresden blamierte sich hingegen beim SV Rödinghausen und verabschiedete sich mit 2:3-Pleite n.V. aus dem Wettbewerb. Die Entscheidung fiel dabei erst in allerletzter Sekunde zugunsten des gastgebenden Viertligisten, als Hippe nach einer Ecke in der dritten Minute der Nachspielzeit das Siegtor erzielte.

Bereits am Freitag schnappte sich der FC Schalke dank eines glanzlosen 2:0-Erfolgs beim Regionalligisten 1. FC Schweinfurt das Zweitrundenticket im DFB-Pokal. Auch Darmstadt 98 steht nach einem 1:0-Sieg beim Zweitliga-Rivalen 1. FC Magdeburg in der nächsten Runde, während Drittligiste Wehen Wiesbaden für die erste Pokal-Überraschung sorgte und den höherklassigen FC St. Pauli mit 3:2 n.V. niedergerungen hat.



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