WM-Quali 2018: Fehlstart für Portugal - Frankreich & Niederlande nur Remis

Nachdem die deutsche Nationalmannschaft ihre Auftakthürde in der Qualifikation für die WM 2018 am Sonntag mit einem 3:0-Sieg in Norwegen locker übersprungen hat, taten sich andere große Fußball-Nationen am Montag und Dienstag deutlich schwerer.

Längst nicht alle Top-Nationen, die zumindest zum erweiterten Kreis der Titelanwärter bei der WM zählen, sind mit einem Sieg in die Qualifikation gestartet. Auch die beiden EM-Finalisten Portugal und Frankreich sind in den Startblöcken hängen geblieben. Europameister Portugal verlor seine Auftaktpartie in der Schweiz ohne den nach seiner im EM-Finale erlittenen Verletzung noch fehlenden Superstar Cristiano Ronaldo sogar.

Portugal verliert gegen die Schweiz

Die beiden Bundesliga-Legionäre Breel Embolo und Admir Mehmedi brachten die Schweiz in der 23. und 30. Minute schnell mit 2:0 in Führung, wovon sich die portugiesische Auswahl 58 Tage nach ihrem EM-Triumph nicht mehr erholte. Dass der Ex-Gladbacher Granit Xhaka in der Nachspielzeit noch mit Gelb-Rot vom Platz musste, war nur für die Statistik relevant. Portugal steht in Gruppe B nun schon unter Druck und darf sich im Kampf um Platz eins keinen Ausrutscher mehr erlauben. Ein solcher unterlief in der gleichen Gruppe mit Ungarn einem anderen EM-Teilnehmer. Die Magyaren kamen auf den Färöer-Inseln nicht über ein torloses Remis hinaus.

Frankreich patzt in Weißrussland

Die hochspannende Gruppe A hat nach dem ersten Spieltag derweil mit Bulgarien (4:3 gegen Luxemburg) einen überraschenden Tabellenführer. Grund dafür ist, dass die beiden Favoriten Frankreich und Niederlande lediglich einen Punkt einfuhren. Frankreich musste sich in Weißrussland mit einem enttäuschenden 0:0 begnügen und dürfte froh gewesen sein, dass sich mit Schweden und der Niederlande die beiden größten Konkurrenten im Rennen um die ersten beiden Plätze direkt die Punkte wegnahmen.

Im ersten Spiel nach dem Rücktritt von Zlatan Ibrahimovic ging Schweden zwei Minuten vor der Pause durch einen sehenswerten Treffer von Marcus Berg in Führung, kassierte aber nach 67 Minuten durch Wesley Sneijder noch den Ausgleich zum 1:1-Endstand, der die Niederlande nach der 1:2-Testspielpleite gegen Griechenland zumindest vorerst vor erneuter Krisenstimmung bewahrte.

Favoritensiege in Gruppe H

Keine Überraschungen gab es am Dienstag unterdessen in Gruppe H, in der Belgien (3:0 auf Zypern), Bosnien-Herzegowina (5:0 gegen Estland) und Griechenland (4:1 in Gibraltar) ihrer Favoritenrolle gerecht wurden.

Schon tags zuvor hatte sich auch Spanien mit einem 8:0 über Liechtenstein und Italien mit einem 3:1-Sieg in Israel schadlos gehalten. Die direkten Duelle der EM-Teilnehmer Kroatien und Türkei sowie der Ukraine und Island endeten in Gruppe I jeweils 1:1.


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