FC Chelsea gewinnt Königsklasse - Havertz erzielt Siegtor gegen Manchester City

FC Chelsea Sieger der Champions League 2021

Bildquelle: Werner100359 CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Der FC Chelsea hat die Champions League 2021 gewonnen! Im rein englischen Finale der Königsklasse triumphierte die Truppe von Thomas Tuchel gegen Manchester City mit 1:0. Held des Abends in Porto war Kai Havertz, der kurz vor der Pause den einzigen Treffer erzielte. City-Coach Pep Guardiola muss sich für seine überraschende Aufstellung und gescheiterten Matchplan viel Kritik gefallen lassen.

Thomas Tuchel, der beim FC Chelsea erst vor fünf Monaten das Traineramt übernahm, hat den deutschen Titel-Hattrick in der Königsklasse perfekt gemacht! Nach Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool 2019 und Hansi Flick mit dem FC Bayern im Vorjahr räumt nun mit Tuchel der dritte deutsche Übungsleiter den Henkelpott ab. Der 49-Jährige ist zudem der erste Trainer, der mit zwei unterschiedlichen Klubs in Folge im Champions League Finale stand. Nach der Pleite im vergangenen August mit Paris St. Germain gegen Bayern, ist Tuchel diesmal der strahlende Sieger.

Finalheld Kai Havertz entscheidet Partie mit seinem erstem CL-Treffer

Großen Anteil am zweiten CL-Sieg des FC Chelsea hatte natürlich auch Siegtorschütze Kai Havertz. Der deutsche Nationalspieler erzielte in der 43. Minute den einzigen Treffer zum verdienten 1:0-Erfolg der Blues vor rund 16.000 Zuschauern im Estadio do Dragão. Nach einem traumhaften Zuspiel von Mason Mount in die Schnittstelle legte der 21-Jährige die Kugel am herauseilenden City-Keeper Ederson vorbei und schob die Kugel mit links ins verwaiste Tor.

Für Kai Havertz war es im 20. Spiel der Königsklasse überhaupt erst sein erster Treffer. Einen besseren Zeitpunkt für sein CL-Premierentreffer hätte sich Offensivakteur, der zu Saisonbeginn für 80 Millionen Euro von Bayer Leverkusen an die Stamford Bridge wechselte und eine durchwachsene Spielzeit für die Londoner spielte, nicht aussuchen können. Mit Timo Werner und Antonio Rüdiger standen zwei weitere DFB-Kicker und EM-Fahrer in der Startelf der Londoner.

FC Chelsea als verdienter Finalsieger - ManCity ohne Torgefahr

Der Sieg des FC Chelsea, die bereits 2012 in der Liste alle Champions League Sieger zu finden sind, gegen Manchester City war vollauf verdient. Die Tuchel-Truppe, im Vorfeld als leichter Außenseiter gehandelt, war die bessere Mannschaft, verteidigte leidenschaftlich und hatte insgesamt ein klares Plus an besseren Chancen. ManCity verzeichnete lediglich in der Nachspielzeit einen wirklich gefährlichen Abschluss, als ein Schuss von Riyad Mahrez hauchdünn über die Querlatte rauschte.

Doch in den 90 Minuten zuvor brachte der englische Meister, der die Premier League souverän gewann, nichts Gefährliches zustande. Star-Trainer Guardiola hatte daran eine große Mitschuld. Der 50-Jährige wählte eine Aufstellung, die für reichlich Unverständnis sorgte und ihm im Nachgang viel Kritik einbrachte.

Pep Guardiola wählt fragwürdige Aufstellung & Taktik

So entschied sich Pep Guardiola entschied sich für eine äußerst offensive Ausrichtung und beorderte Bernardo Silva, Phil Foden, Kevin De Bruyne, Mahrez und völlig überraschend auch Raheem Sterling in die Startelf. Der torgefährliche und ebenfalls offensiv ausgerichtete Ilkay Gündogan agierte im Mittelfeldzentrum. Schmerzlich vermisst wurde jedoch ein gelernter Sechser im defensiven Mittelfeld. Die eigentliche Stammkraft Rodri, die hierfür prädestiniert wäre, kam gar nicht zum Zuge. Auch Fernandinho schmorte vorerst auf der Bank. Ein klassischer Abräumer hätte den Skyblues gut zu Gesicht gestanden und dem Spiel mehr Balance und Stabilität verliehen.

 

 

In dieser Konstellation bestritt Manchester City nicht ein Spiel in der Saison. Ausgerechnet im CL-Finale, dem wichtigsten Match der Spielzeit, solch taktische Experimente zu wagen und nicht auf die gewohnte Strategie zu setzen, war schlicht unbegreiflich. Der Matchplan von Guardiola ging überhaupt nicht auf! Der Katalane hat sich mal wieder in einem großen Spiel verzockt und trägt somit eine große Teilschuld, dass ManCity auch im fünften Jahr nach seiner Ankunft weiter auf den Henkelpott warten muss.

Glückloser Timo Werner vergibt Führung gleich mehrfach

Zwar erwischte Manchester City den besseren Start und agierte in den ersten Minuten mit dem Messer zwischen den Zähnen. Doch der defensivstarke FC Chelsea überstand die erste Offensivwelle unbeschadet und kam seinerseits zu den besseren Möglichkeiten. Allein Timo Werner scheiterte innerhalb kürzester Zeit bis zur 15. Minute gleich dreimal in aussichtsreicher Position. Die beste Chance hatte der glücklose Stürmer, der in London nicht frei von Kritik ist, in der zehnten Minute, als er aus kurzer Distanz über den Ball trat.

Nach der fast schon wilden und sehr temporeichen Auftaktphase beruhigte sich das Geschehen auf dem Rasen ein weinig. ManCity hatte mehr Ballbesitz, wusste damit aber nicht allzu viel anzufangen, zumal auch die Blues erstklassige Abwehrarbeit leisteten. Kurz vor dem Pausenpfiff sorgte Havertz mit seinem Treffer in einer taktisch und technisch hochklassigen ersten Halbzeit für den Höhepunkt.

FC Chelsea mit starker Defensive - De Bruyne verletzt runter

Nach dem Wechsel erhöhte Manchester City das Risiko, tat sich aber gegen den stabilen, aufopferungsvoll kämpfenden Chelsea-Defensivverbund um Rüdiger weiter schwer, Lösungen zu finden. Einen herben Rückschlag musste die Guardiola-Elf verdauen, als Kevin De Bruyne nach einem heftigen Zusammenprall mit Rüdiger benommen und unter Tränen vom Feld musste. Wie sich im Nachgang herausstellte, hatte sich der Belgien-Star mehrere Frakturen (u.a. Nasenbeinbruch) im Gesicht zugezogen.

Der FC Chelsea, bei denen Tuchel an der Seite in bester Klopp-Manier agierte und die Fans immer wieder anpeitschte, strahlte seinerseits in Umschaltmomenten große Gefahr aus und vergab durch den für Werner eingewechselte Christian Pulisic in der 73. Minute die große Möglichkeit auf 2:0 zu stellen. So mussten die Londoner weiter zittern, doch die Offensivbemühungen der Citizens blieben bis zum Abpfiff fruchtlos.


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