Remis reicht - Eintracht Frankfurt steht im Achtelfinale! Pleite für Bayer Leverkusen

Bayer und Frankfurt Bericht 6. Spieltag Europa League

Bildquelle: Sakhalinio CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Es ist amtlich: Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen haben sich direkt für das Achtelfinale der Europa League qualifiziert. Der Eintracht reichte ein 1:1-Unentschieden bei Fenerbahce, um Platz eins in ihrer Gruppe zu verteidigen. Für Leverkusen setzte es zwar bei Ferencváros Budapest eine 0:1-Schlappe. Doch die ist zu verschmerzen, da der Werkself das Achtelfinalticket nicht mehr zu nehmen war.

Eintracht Frankfurt hat sich das Ticket fürs Achtelfinale gesichert! Den Hessen reichte in einem mäßigen Spiel bei Fenerbahce Istanbul, die keine Chance mehr aufs Weiterkommen hatten, ein 1:1-Unentschieden. Djibril Sow (29.) brachte die Gäste aus der Bundesliga in Front, ehe Mergim Berisha (42.) aus dem Nichts nach einem Abwehrschnitzer kurz vor der Pause das 1:1 markierte.

Ungeschlagen: Eintracht Frankfurt springt direkt ins Achtelfinale

Damit beendete die SGE in die Gruppenphase ungeschlagen und holte mit zwölf Punkten den 1. Platz in der Gruppe D. Im Nachgang hätte sich die Eintracht sogar eine Niederlage leiten können, da Verfolger Olympiakos Piräus bei Royal Antwerpen 0:1 verlor. Die Griechen müssen daher den Umweg über die Playoffs gehen, der Frankfurt wiederum erspart bleibt.

Vor 20.000 Zuschauern im Sükrü Saracoglu-Stadion zu Istanbul war Eintracht Frankfurt von Beginn an das bessere Team und verbuchten schnell erste Großchancen. Doch sowohl Rafael Borré (3.) als auch Daichi Kamada (10.) scheiterten an Fener-Keeper Berke Özer. Nach rund einer halben Stunde belohnte sich die Glasner-Elf für ihre Überlegenheit. Nach Balleroberung des starken Kamada, bediente Felip Kostic den einlaufenden Djibril Sow, der die Ruhe bewahrte und aus elf Metern ins lange Eck traf.

Nach Hasebe-Patzer: Berisha gleicht für Fenerbahce aus

Die Führung war hochverdient, da Fenerbahce offensiv so gut wie gar nicht in Erscheinung trat. Den türkischen Hausherren, die im Vorfeld als Gruppendritter feststanden, war anzumerken, dass die Partie für sie keine sportliche Relevanz mehr besaß. Daher wurde etwa auch der ehemalige DFB-Star Mesut Özil 90 Minuten geschont. Max Meyer wurde indes eingewechselt.

Trotz ihrer Passivität durfte Fener noch vor dem Pausentee den überraschenden und schmeichelhaften Ausgleich bejubeln. Dank gütiger Mithilfe von Makoto Hasebe. Ein missglückter Klärungsversuch des bis dahin fehlerfreien Japaner landete bei Mergim Berisha. Der deutsche U21-Europameister ließ sich nicht zweimal bitten und vollstreckte aus acht Metern (42.).

Eintracht Frankfurt geht nach Wechsel kein Risiko ein

Die zweiten 45 Minuten hatten dann aber nicht mehr viel zu bieten. Zumal Olympiakos Piräus im Parallelspiel bei Antwerpen zurücklag, ließ es die Eintracht aus Frankfurt ruhiger angehen und ging kein unnötiges Risiko ein. Fener tat ebenfalls herzlich wenig fürs Spiel, das über weite Strecken ohne nennenswerte Aktionen vor sich hinplätscherte. Die Mannschaften schienen sich mit der Punkteteilung abfinden zu können.

Für die einzig gefährliche Torraumszene zeichnete sich der nimmermüde Filip Kostic (57.), als der serbische Flügelstürmer aus spitzem Winkel im Strafraum abzog. Doch die Kugel rauschte knapp am rechten Pfosten vorbei. So blieb es letztlich beim gerechten Remis.

 

 

Bayer Leverkusen: B-Elf verliert bei Schlusslicht Ferencváros

Bayer Leverkusen musste hingegen im finalen Gruppenspiel die erste Niederlage im laufenden Wettbewerb schlucken. Eine B-Elf der Rheinländer verlor beim zuvor punktlosen Schlusslicht Ferencváros Budapest mit 0:1. Es war eine ärgerliche und vermeidbare Schlappe, die für Bayer 04 aber keine Folgen hat. Denn den Gruppensieg hatten die Leverkusener mit 13 Punkten auf dem Konto schon am letzten Spieltag eingetütet. So war es ein Spiel um die goldene Ananas, zumal es auch für die Hausherren um nichts mehr ging.

So leistete sich Bayer-Coach Gerardo Seoane den Luxus einer XXL-Rotation. Im Vergleich zum jüngsten 7:1-Schützenfest gegen Greuther Fürth tauschte der Schweizer gleich neunmal. Mittefeldjuwel Florian Wirtz trat die Reise nach Ungarn erst gar nicht an, er wurde von Nadiem Amiri auf der Zehn ersetzt.

Leverkusen besser - Sehenswertes Heber-Tor von Retsos zählt nicht

Und es war auch Amiri, der die ersten beiden guten Möglichkeiten für Bayer Leverkusen hatte (12./16.). Die B-Truppe der Leverkusener machte ihre Sache ordentlich, zeigte einen engagierten und ansehnlichen Auftritt. Die Gästeführung wäre längst verdient gewesen und Panos Retsos schien diese für die Rheinländer in der 24. Minute auch mit einem wunderschönen Herber zu besorgen. Doch das Traumtor zählte aufgrund eines vorherigen Foulspiels von Karim Bellarabi nicht.

Anschließend büßte Bayer Leverkusen jedoch seine Torgefahr ein. Zugleich bekam Ferencváros Budapest, das von seinem Trainer Peter Stöger sehr defensiv eingestellt wurde, mehr Zugriff. Doch die Ungarn blieben in ihren Offensivbemühungen harmlos, sodass sich Ersatzkeeper Andrey Lunev im Bayer-Gehäuse nicht auszeichnen konnte.

Laidouni schockt Bayer 04 spät

Daran sollte sich auch nach dem Wechsel vorerst nichts ändern. Zwar war Ferencváros nun deutlich aktiver, doch es blieb zunächst bei zaghaften Annäherungsversuchen auf den Lunev-Kasten. Bayer 04 war indes weiter sehr bemüht, es fehlte aber die letzte Konsequenz. Wie man den ungarischen Defensivverbund hätte knacken können, zeigten dann Paulinho und Amiri. Nach feinem Doppelpass netzte Paulinho ein, allerdings stand der Brasilianer knapp im Abseits (57.).

Bayer Leverkusen schnupperte in der Schlussphase noch einmal bei einem Abschluss von Amiri (69.) aus kurzer Distanz an der möglichen Führung, doch der Wirtz-Vertreter fehlte an diesem Abend auch das letzte Quäntchen Glück. So passierte, was passieren musste: Ferencváros Budapest traf in der 82. Minute mit dem ersten Schuss auf Tor! Nach einer kurz ausgeführten Ecke köpfte Aissa Laidouni zum 1:0 ein, der damit seinem Klub immerhin den ersten Sieg und einen versöhnlichen Abschluss der Europa League bescherte.


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