EM 2016: DFB-Team siegt nach Toren von Mustafi & Schweinsteiger gegen Ukraine

Deutschland siegt über Ukraine

Bildquelle: Новикова Юлия CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Endlich ging es gestern Abend auch für den Weltmeister los bei der EM 2016. 21 Uhr war Anpfiff im Grand Stade Lille Metropole – Deutschland gegen die Ukraine. Mit dabei war auch Bastian Schweinsteiger, der erst kürzlich das erste Mal seit März gegen den Ball trat. Allerdings musste er die Partie zunächst von der Bank aus mitverfolgen.

Ebenso wie Mats Hummels, der mittlerweile fit ist, aber zur Sicherheit ebenfalls nur auf der Reservebank saß. 8.000 mitgereiste Fans der Ukraine sorgten gemeinsam mit den deutschen Fans für eine tolle Stimmung. Im Vorfeld des Spiels kam es zu erheblichen Randalen, die leider von einigen deutschen Anhängern ausgingen.

Auf dem Spielfeld und im Stadion war dann nichts mehr von solchen hässlichen Szenen etwas zu sehen. Das Spiel beginnt flott – Deutschland mit der ersten Chance! Draxler mit dem Versuch, den Ball ins Tor zu befördern. Auf der Gegenseite musste Manuel Neuer, der das DFB-Team als Kapitän auf das Spielfeld führte, erstmals eingreifen.

Der bärenstarke Yevhen Konoplyanka bekam den Ball, nachdem Mustafi sich einen kleinen Fehler erlaubte, und hämmerte das Spielgerät auf den deutschen Kasten. Manuel Neuer wurde zur Parade gezwungen. Da waren genau fünf Minuten gespielt. Von Taktik war in den Anfangsminuten noch nicht sehr viel zu sehen, auch wenn die EM 2016 bisher sehr von der Taktik geprägt war.

Kein Wunder, denn die besten vier Drittplatzierten kommen ebenfalls in die K.o.-Runde. Weiter ging es dann in der 19. Minute. Freistoß Deutschland – Kroos tritt an und schlug den Ball direkt auf den Kopf von Shkodran Mustafi, der bei seinem ersten EM-Spiel überhaupt, zum 1:0 einnickte. Der Bann war gebrochen.

Mustafi trifft zur Führung

Die Ukraine gab jedoch nicht auf und blieb brandgefährlich. Dieses Mal zwang Khacheridi den deutschen Schlussmann mit einem Kopfball zu einer Glanzparade. Auf der anderen Seite hatte Khedira die große Chance zur 2:0Führung (27. Minute). Es ging phasenweise hin und her. Die Ukraine blieb gefährlich und tauchte immer wieder vor dem deutschen Tor auf.

Die DFB-Abwehr zeigte sich nicht unbedingt sattelfest, was wohl daran lag, dass die von Joachim Löw favorisierte Viererkette in dieser Konstellation zum ersten Mal zusammenspielte. Mustafi, Höwedes, Boateng und Hector hatten alle Hände voll zu tun mit der ukrainischen Offensive.

In der 37. Minute hätte es fast 1:1 gestanden, wenn Jerome Boateng nicht gerettet hätte. Abermals Konoplyanka, der den Ball aus kurzer Entfernung aufs Tor brachte, nachdem Yarmolenko das Spielgerät gefühlvoll in den Fünfmeterraum chippte, sodass Boateng sich zum Handeln gezwungen sah. Der Bayern-Verteidiger wehrte den Ball artistisch auf der Linie ab und fiel selbst in die Maschen.

Rettungsaktion von Boateng

Die Rettungsaktion des gebürtigen Berliners machte in den Social-Media-Kanälen die Runde. Boateng der Internet-Hit. Mit einem knappen 1:0 ging es dann in die Halbzeit. Die Ukraine war dem Ausgleich näher als die Deutschen dem 2:0. Das Team von Bundestrainer Löw kam hellwach aus der Kabine und zeigte gleich die Marschrichtung an.

Toni Kroos verfehlte mit seinem Hammer nur Knapp das Tor. Der Ball touchierte noch das Lattenkreuz. Keeper Pyatov wäre machtlos gewesen. Auf der Gegenseite war es dann Rakytskyy, der mit seinem Freistoß für Gefahr im Kasten von Manuel Neuer sorgte. Der Kapitän konnte das Geschoss jedoch parieren.

Die Ukrainer verloren immer mehr an Tempo und Aggressivität im Zweikampf, sodass Deutschland nun etwas entspannter agieren konnte. In der 90. Minute sollte es dann Bastian Schweinsteiger kommen. Löw wechselte den schwachen Götze aus und brachte dafür den WM-Kapitän von 2014. Und diese Auswechslung sollte sich auszahlen.

Schweinsteiger macht den Deckel drauf

In der zweiten Minute der Nachspielzeit fuhr die DFB-Elf einen bärenstarken Konter über Mustafi, Schürrle und Özil, den Bastian Schweinsteiger mit einer herrlichen Direktabnahme zum entscheidenden 2:0 verwerte. Der etatmäßige Kapitän wurde mustergültig von Mesut Özil bedient, sodass er den Ball unter die Latte hämmern konnte.

Ein perfekter Auftakt zur EM 2016 in Frankreich. Am Donnerstag geht es um 21 Uhr gegen Polen direkt weiter. Die polnische Nationalmannschaft hat ebenfalls ihr gestriges Spiel gewonnen. Sie schlugen Nordirland knapp mit 1:0.


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