Champions League: Schalke 04 mit Debakel - Dortmund legt vor
Wie vergangene Woche, als Bayer Leverkusen eine deftige 0:4-Heimniederlage gegen Paris St. Germain kassiert und der FC Bayern München beim FC Arsenal mit 2:0 die Oberhand behalten hatte, verlief auch der zweite Teil der Achtelfinal-Hinspiele in der Champions League aus deutscher Sicht mit Licht und Schatten.
Am Dienstagabend gewann Borussia Dortmund mit 4:2 bei Zenit St. Petersburg und hat nun eine hervorragende Ausgangsposition für das Rückspiel im Signal-Iduna-Park. Der BVB erwischte in St. Petersburg einen Auftakt nach Maß und führte bereits nach fünf Minuten mit 2:0. Zunächst war es Henrikh Mkhitaryan, der die Borussia in Führung schoss, und nur eine Minute später legte Marco Reus bereits den zweiten Treffer nach.
Hatte der BVB vor der Pause alles im Griff, entwickelte sich nach dem Seitenwechsel ein offener Schlagabtausch. Dortmund hatte auf die Anschlusstreffer von Oleg Shatov (57.) zum 1:2 und Hulk per Elfmeter (69.) zum 2:3 aber stets die passende Antwort parat und stellte jeweils durch Robert Lewandowski (61./71.) schnell den alten Abstand von zwei Toren wieder her.
Deutlich schlechter lief es am Tag darauf für den FC Schalke 04, der vor eigenem Publikum gegen Real Madrid komplett unter die Räder kam und mit 1:6 die höchste Europapokal-Niederlage der Vereinsgeschichte kassierte. Schon vor der Pause hätten die Königlichen, die am Pfosten und am starken Schalker Keeper Ralf Fährmann scheiterten, höher führen können als nur mit 2:0 durch die Tore von Karim Benzema (13.) sowie Gareth Bale (21.).
Im zweiten Durchgang münzten die Königlichen ihre Überlegenheit dann in vier weitere Tore durch Cristiano Ronaldo (57./89.) sowie erneut Benzema (57.) und Bale (62.) um, ehe Klaas Jan Huntelaar bereits in der Nachspielzeit mit dem immerhin schönsten Treffer des Tages noch das 1:6 gelang. Abgesehen von den ersten Minuten und der großen Ausgleichschance von Julian Draxler unmittelbar nach dem 0:1 war Schalke gegen eine starke Real-Elf, die in dieser Form mit dem FC Bayern München der Top-Favorit ist, chancenlos. Das Aus ijn der Champions League ist damit quasi beschlossene Sache.
Chelsea und Manchester United in Zugzwang
Noch alles offen ist in den beiden anderen Duellen dieser Woche. Der FC Chelsea kam zwar bei Galatasaray Istanbul trotz früher Führung durch Fernando Torres (9.) nicht über ein 1:1 hinaus, doch haben die Blues im Rückspiel an der Stamford Bridge alle Trümpfe in der Hand, während der türkische Meister, für den Aurelien Chedjou (65.) traf, nur Außenseiter ist.
Strecken muss sich derweil Manchester United nach einer unerwarteten 0:2-Niederlage bei Olympiakos Piräus, für die Alejandro Dominguez (38.) und Joel Campbell (55.) verantwortlich zeichneten.
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