Brock Lesnar löst MitB-Koffer bei Extreme Rules 2019 ein - Undertaker überzeugt

Ergebnisse zu WWE Extreme Rules 2019

Bildquelle: Shared Account CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Aus dem Wells Fargo Center in Philadelphia bot die WWE Extreme Rules 2019 auf. Eine Veranstaltung, bei der die Regeln gelockert werden sollten. Passenderweise in Pittsburgh, Philadelphia – der alten Wirkungsstätte der ECW. Ob die extremen Regel-Lockerungen auch zu extrem unterhaltsamen Matches führten, das blieb abzuwarten.

Leider waren viele der Ansetzungen alles Andere als frisch. Das galt insbesondere für die prominent gehypten Matches. Tja, das ist halt das Joch der monatlichen WWE PPVs, durch die sämtliche Fehden in Form mehrerer Matches so zeitnah aufeinander fallen und sich doch jedes davon wichtig genug anfühlen soll, um eines PPVs würdig zu sein.

Undertaker leistet Wiedergutmachung

Los ging es mit dem Undertaker & Roman Reigns gegen Shane McMahon & Drew McIntyre, die in einem No Holds Barred Match aufeinandertrafen. Dies bereits der dritte PPV in Serie, bei dem es Reigns, McMahon und McIntyre miteinander zu tun bekamen. Lediglich das Mitwirken des Undertakers und die Frage, ob er seinen Stinker gegen Bill Goldberg wieder ausbügeln konnte, verpasste hier einen neuen Anstrich. Hier kam der zu erwartende Sieg von Undertaker und Roman Reigns. Daran konnte auch ein Eingreifen von Elias nichts ändern. Der Undertaker sah dabei recht gut aus. Shane McMahon mit zwei High Spots gegen den Dead Man, als er ihn mit einem Top Rope Elbow durch den Ansager-Tisch donnerte und den Coast to Coast landete.

Das Match an sich war in Ordnung, wenn auch sehr vorhersehbar. Allerdings wurde die No Holds Barred Ansetzung so gut wie gar nicht ausgenutzt. Außer dem geduldeten Eingreifen von Elias und einer Mülltonne beim Coast to Coast sah man nichts, was man nicht auch in einem normalen Tag Team Match gesehen hätte. Dafür, dass dies in der Fehde das große Grudge Match sein sollte, fühlte es sich ziemlich belanglos an. Letztlich landete der Undertaker den Pin, nachdem er Shane McMahon den Tombstone Piledriver verpasst hatte.

Revival siegt in einem sehenswerten Tag Team Match

Weiter ging es mit einem Match um die RAW Tag Team Champion Gürtel: The Revival (Dash Wilder und Scott Dawson) mussten ihr Gold gegen die Usos verteidigen. Das sollte ihnen gelingen. Und das Match überzeugte durch die Bank. Eines der besten Tag Team Matches bei einem WWE PPV in letzter Zeit! Die High Spots waren alle schön ins Match eingebettet, sodass alles wie aus einem Guss wirkte. Hier trafen zwei der besten WWE Tag Teams aufeinander und das spiegelte sich auch voll im Match wider. Letztlich verteidigten The Revival nach einem hart geführten Match, als sie Jimmy Uso mit einem Doppel-Team Manöver erwischten.

Anschließend gab es Aleister Black gegen Cesaro zu sehen. Hier siegte Aleister Black, was wenig überraschend war, da das Hype Video im Vorfeld des Matches fast nur auf ihn konzentriert war. Das tat dem guten Match aber keinen Abbruch. Eine unverbrauchte Ansetzung, die es so zum ersten Mal gab. Und das mit zwei Männern, die beide als agile, hochgewachsene Recken zu verblüffen wussten. So gab es einige nette Moves und Spots zu sehen. Cesaro ist mittlerweile so was wie der Kevlar Midcarder der WWE, an dem alles abprallt. Will heißen: Selbst beim Verlieren sieht er gut aus, wodurch er nie wirklich tief fällt. Nicht umsonst hat er in der WWE fast alle Titel gehalten – außer eben einen der ganz großen. Aber bei Kofi Kingston hat es ja auch eine Weile gedauert. Also: wer weiß?

Strowman und Lashley prügeln sich durch die Arena

Danach kam es zu einem 2-on-1 Handicap Match um die SmackDown Women’s Championship: Bayley gegen Alexa Bliss & Nikki Cross. Hier konnte Bayley letztlich ihren Titel verteidigen, auch wenn sie dazu lange Zeit mit der zahlenmäßigen Überlegenheit von Cross und Bliss zu knabbern hatte. Doch letztlich konnte sich Bayley durchsetzen, als sie den Top Rope Elbow gegen Cross landete. Das Match ging in Ordnung. Allerdings wurde zu diesem Zeitpunkt immer deutlicher, dass die Zuschauer scheinbar ziemlich lahmarschig waren. Sie brauchten immer lang um hinter die Matches zu kommen. Selbst das besagte starke Tag Team Match brauchte lange, um die Fans hinterm Ofen hervorzulocken. Etwas, was eine Show immer herunterzieht!

Weiter ging es mit einem Last Man Standing Match zwischen Braun Strowman und Bobby Lashley. Eine extrem unterhaltsame Prügelei zwischen zwei Hünen, die durch die ganze Arena führte und ein Anlass, zu dem auch die Fans aufwachten. Beide schleuderten einander in allerlei Inventar, sodass sich die hardcoreaffinen Fans aus Philadelphia zu “ECW“ Gesängen hingerissen sahen. Eine erfrischende Abwechslung, die zeigte, dass man auch ohne große Slams und Co. ein klasse Match haben kann. Im Grunde genommen war es wie eine Kneipenschlägerei, die einfach nicht enden wollte! Erst als Braun Strowman Bobby Lashley mit einem Powerslam durch eine Absperrung donnerte, konnte dieser den anschließenden 10-Count des Ringrichters nicht mehr erwidern. Das vielleicht unterhaltsamste Match bis dahin!

Zwei Titelwechsel bei WWE Extreme Rules 2019

Es folgte ein Triple Threat Tag Team Match um die SmackDown Tag Team Championship: Daniel Bryan & Rowan gegen Big E & Xavier Woods (New Day) gegen Heavy Machinery. Hier setzten sich Big E und Xavier Woods durch, die den sechsten Tag Team Titel für New Day holten! Dies gelang ihnen nach einem umkämpften Match, in dem Heavy Machinery auch wieder stark dargestellt wurde. Doch The New Day lachten zuletzt, als sie ein Double Team Manöver gegen Daniel Bryan landeten und den Pin klar machen konnten. Somit besiegten sie die Champions selbst, um sich das Gold zu sichern. Anschließend kam Paul Heyman heraus, sehr zur Freude der alten ECW-Fans, und deutet wieder die Möglichkeit an, dass Brock Lesnar eventuell seinen MitB-Koffer einlösen könnte.

Zunächst stand ein Match um die United States Championship an: Ricochet musste gegen AJ Styles verteidigen. Auch hier dauerte es ewig, bis das Publikum einigermaßen hinter das Match kam, obwohl es alles Andere als langweilig war. Ricochet wurde hier der Anhang von AJ Styles zum Verhängnis. Dieser kam nämlich mit seinen beiden Bullet Club Kumpanen, Luke Gallows und Karl Anderson zum Ring. Letztlich war es ein Eingriff von Gallows, der Ricochet das Match und den Titel kostete und AJ Styles zum dritten Mal zum US-Champion machte. Das Ganze, nachdem Ricochet durch Gallows Eingriff hilflos auf der Ecke hing, was AJ Styles nutzte, um von dort aus einen Styles Clash zu landen.

Kingston verteidigt abermals WWE Championship

Weiter ging es mit Kevin Owens gegen Dolph Ziggler. Und so langsam muss man sich fragen, wem Ziggler Backstage eigentlich auf die Füße getreten ist. Denn dieser verlor nicht nur schon wieder bei einem WWE PPV, sondern unterlag umgehend, nachdem Kevin Owens eine Ohrfeige direkt mit dem Stunner beantwortete und Ziggler pinnte. Das Match somit nur eine Sache von Sekunden! Anschließend adressierte Kevin Owens noch die Fans und zog über Shane McMahon her, mit dem er es wohl in nächster Zeit zu tun bekommen wird. Und wieder einmal stellt sich die Frage, warum solch ein Squash Match bei einem PPV stattfindet?

 

 

Anschließend musste WWE-Champion Kofi Kingston seinen Titel gegen Samoa Joe verteidigen. Kofi Kingston verteidigte seinen Titel erfolgreich. Auch dieses Match lieferte absolut. Samoa Joe ist als Heel einfach sein Körpergewicht in Gold wert. Den sadistischen Bösewicht füllt er perfekt aus. So auch in diesem Match, wo er einige Manöver brachte, bei denen man die Zähne fletschte. Allem voran, als er die Finger von Kofi Kingston zwischen den zwei Metalltreppen zum Ring einklemmte und anschließend darauf sprang. Doch letztlich war es ein Trouble in Paradise, der den Sieg für Kingston klar machte. Schön zu sehen, dass ein Finisher mal gleich Resultate erzielt und nicht erst zehnmal ausgekickt wird.

Brock Lesnar löst seinen MitB-Koffer ein

Zeit für den Main Event: Universal Champion Seth Rollins & RAW Women’s Champion Becky Lynch mussten gegen Baron Corbin & Lacey Evans im Mixed Tag ran. Das Ganze als Extreme Rules Match. Die Titel von Rollins und Lynch standen jedoch beide auf dem Spiel. Diese Ansetzung enttäuschte ein wenig, da Lynch und Rollins eben jene beide Kontrahenten in jüngster Zeit jeweils schon zweimal klar besiegen konnten. Die Ansetzung dadurch verbraucht, und ehrlich gesagt, war hier kaum an einen Sieg der Herausforderer zu glauben. Zumal ein Mixed Tag Match gemeinsam mit Extreme Rules eine holprige Ansetzung war. Den was sollte einen der Männer abhalten, einfach auf die gegnerische Frau loszugehen? Da sollte sich später auch Baron Corbin denken.

Das Match war zwar technisch okay, aber hatte dennoch keinen wirklichen Spannungsbogen, da die Gewinner im Voraus denkbar klar waren. Corbin und Evans hier over zu bringen, hätte nämlich mal überhaupt keinen Sinn gemacht. Dafür waren sie in den vergangenen Ansetzungen zu unterlegen gewesen. Immerhin zeigte Evans einige überraschende Manöver und es gab einen netten Tisch Spot zu sehen. Als Baron Corbin sich später an Becky Lynch vergriff und ihr gar den End of Days verpasste, rastete Seth Rollins aus und machte ihn mit einer Triade von Attacken nieder, die das Match entschied. Gerade als er nach seiner Herzdame sehen wollte, ertönte die Musik von Brock Lesnar. Diesmal löste er seinen Koffer ein – und zwar erfolgreich! Brock Lesnar ist somit zum dritten Mal WWE Universal Champion!


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