Aktueller Bericht mit Ergebnissen zum 10. Spieltag der 3. Liga

Bericht zum 10. Spieltag in der 3. Liga

Bildquelle: By Christopher Voitus [Public domain] CC BY-SA 0 [CC BY-SA 0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Am 10. Spieltag gab es wiederum nur 9 Spiele, da die Partie Halle gegen Rostock abgesagt werden musste. Somit hat Halle bereits zwei Nachholspiele vor der Brust. Ein Anstoßtermin für die Partie gegen Rostock wurde noch nicht genannt.

Tore sind natürlich auch jede Menge gefallen. Insgesamt waren es am 10. Spieltag der 3. Liga 26 Treffer, die bejubelt wurden. Sobald das Nachholspiel zwischen Halle und Rostock absolviert wurde, verändert sich diese Statistik sicherlich auch noch einmal.

Preußen Münster - Wehen Wiesbaden 3:0 (1:0)

Nachdem es für die Wiesbadener zuletzt aufwärtsgegangen war, mussten sie in Münster einen klaren Dämpfer hinnehmen. Denn die Hausherren hauten mit der Faust auf den Tisch und es setzte einen 3:0-Heimerfolg für die Preußen über Wehen Wiesbaden. Münster ist somit nach den ersten 10 Spielen das absolute Top oder Flop Team: Noch nicht einmal haben sie in dieser Saison bislang Unentschieden gespielt! Bis jetzt kam mit sechs Siegen aber überwiegend Zählbares dabei herum. Insbesondere zuletzt: Preußen Münster ist mit drei Siegen in Folge einer der großen Gewinner der englischen Woche.

Großaspach - Unterhaching 1:1 (1:0)

Während Münster bislang noch nicht einmal Unentschieden gespielt hat, verhält es sich bei Großaspach denkbar konträr. Mit sieben Unentschieden aus zehn Spielen spielte niemand so oft Remis wie die einstmalige Freizeitfußball-Mannschaft. Es fielen auch nirgends weniger Tores als bei den Spielen von Großaspach. Mit sieben Toren sind sie abschlussschwächer als irgendwer sonst, haben aber mit acht Gegentreffern eine der besten Abwehrreihen der 3. Liga. Und somit setzte es auch aus Sicht der Gäste aus Unterhaching das dritte Remis in Folge. Damit verliert Unterhaching allerdings nicht den Anschluss an die oberen Ränge, da es dort wahnsinnig eng zu geht! Doch zu viele Unentschieden sollten sie auch nicht spielen. Denn wo so was hinführt, sieht man derweil bei Großaspach. Die stehen, trotz starker Abwehr, nämlich im Keller (Rang 17).

Kaiserslautern - Lotte 2:1 (1:0)

Souverän gelang es dem 1. FC Kaiserslautern, den zweiten Sieg in Folge klar zu machen. Ist dies etwa der Hoffnungsschimmer, dass der Humpel-Start nun zu Ende ist und Kurs auf den Kampf um den Aufstieg genommen wird? Möglicherweise! Denn Kaiserslautern bestimmte diese Partie nahezu über die gesamten 90 Minuten und hätte auch deutlich höher gewinnen können. Und das immerhin gegen die Sportfreunde Lotte, die mit einem Formhoch in diese Partie gegangen waren (10 Punkte aus ihren letzten vier Partien). Mann des Tages war beim FCK wohl Hendrick Zuck, über den nach vorne viel lief und der das zweite Tor für den FCK erzielte. Allerdings zeigten sich die roten Teufel wieder einmal in der Spätphase hektisch, als sie abermals in der Nachspielzeit den Anschlusstreffer hinnehmen mussten.

Karlsruhe - Cottbus 2:0 (1:0)

Hier stießen gewissermaßen Welten aufeinander! Für den Karlsruher SC war es der vierte Sieg in Folge, womit der verhaltene Start in diese Saison als zu den Akten gelegt betrachtet werden kann. Der KSC ist nun klar auf Tuchfühlung mit den anderen Aufstiegsaspiranten. Energie Cottbus hingegen hechelt seit nun mehr sieben Spielen einem Sieg hinterher. Nun auf Rang 18 angekommen, wird es langsam Zeit, das Ruder herumzureißen. Allerdings muss man aber auch zugestehen, dass Energie Cottbus phasenweise gut mit dem KSC mitgespielt hat. Aber wie hat es mal einer gesagt, der es wohl besser wusste, als wir alle: „Zuerst hatten Sie kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu!“

Fortuna Köln - Uerdingen 1:2 (0:0)

Südstadion - Heimatstätte von Fortuna Köln

Bildquelle: © Raimond Spekking [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Zunächst schien es über weite Strecken so, als ob Uerdingen auch in Köln wieder der eigenen Form hinterherrennen würde. Die Fortuna agierte druckreicher und spielbestimmend, konnte jedoch keine wirkliche Torgefahr entwickeln. In der zweiten Hälfte holte der KFC Uerdingen dann das nach, was die Kölner bis dahin versäumt hatten: Sie schossen Tore. Und wieder einmal war es Ex-Bundesligist Stefan Aigner, der den Knoten zum Platzen bringen musste, als er den Kölner Schlussmann tunnelte.

Erst in der Nachspielzeit gelang den Kölnern ein Treffer. Doch zu wenig und zu spät! Uerdingen konnte somit nach zwei Niederlagen in Serie wieder gewinnen und bleibt ganz oben mit dabei. Fortuna Köln hingegen bleibt somit bereits im vierten Spiel in Folge sieglos.

Meppen - Braunschweig 4:2 (2:0)

Im Kellerduell zwischen den beiden Tabellenletzten, dem SV Meppen und der Eintracht Braunschweig, mussten die Braunschweiger eine ganz empfindliche Niederlage hinnehmen. Eine Standortbestimmung, die bei den Fans der Eintracht Anlass für Sorgenfalten gibt. Es ist die zweite Niederlage in Folge für die Braunschweiger, nachdem es schien, dass sie im Begriff waren sich zu berappeln. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Braunschweiger 4:0 in Rückstand gerieten, schweben doch unübersehbare Ausrufezeichen über dieser Partie. Braunschweig ist somit wieder Letzter. Meppen bleibt Vorletzter, konnte aber einen wichtigen moralischen Erfolg verbuchen.

Jena - Osnabrück 0:0 (0:0)

Der VfL Osnabrück versäumte in Jena eine Chance, den Vorsprung auf die Konkurrenz auszubauen. In der ersten Hälfte gab es durchaus die eine oder andere Chance für die Tabellenführer, doch eine wirklich zwingende Dominanz, wie sie die Tabellenkonstellation nahelegte, stellte sich nicht ein. Jena verteidigte aber auch mit Mann und Maus! In der zweiten Hälfte verebbte ein bis dahin ohnehin nur mäßig lebhaftes Spiel vollends. Hier stand nur noch Not gegen Elend! Jena agierte nach vorne zu verkopft und Osnabrück wirkte so, als ob sie nur noch peripher für den Fußballsport zu begeistern waren. Aber immerhin: Es war das erste Spiel ohne Gegentor für Carl Zeiss Jena. Allerdings auch das fünfte Spiel in Serie ohne Sieg. Osnabrück blieb Tabellenerster, da Würzburg am Montag auch nur Unentschieden spielte. Eine verpasste Gelegenheit, hier Meter auf die Konkurrenz zu gewinnen!

Zwickau - Aalen 2:3 (1:2)

Wesentlich dynamischer ging es da schon zwischen dem FSV Zwickau und VfR Aalen daher! Ein unterhaltsames aber auch kurioses Spiel, in dem es zwei Eigentore setzte. Eines auf jeder Seite. Sinnbildlich für die Partie dabei das Eigentor der Aalener. Dieses wurde von Royal-Dominique Fennell “erzielt“, der die Aalener noch in der dritten Minute früh in Front gebracht hatte, ehe er Mitte der ersten Hälfte zum Unglücksraben wurde. Doch dann hatte Aalen das Glück, dass auch aufseiten der Zwickauer ein Eigentor fiel. In der zweiten Hälfte drängte Zwickau stark auf den Ausgleich, konnte sich aber nicht belohnen und ließ zu viele Chancen liegen, sodass das 3:1 für Aalen in der 82. Minute als vorentscheidend gelten konnte. Der späte Anschlusstreffer für die Zwickauer war folglich nur noch Makulatur. Der FSV Zwickau hat nur vier Zähler aus den letzten sechs Spielen holen können, zehrt aber noch von einem guten Saisonauftakt, sodass man weiterhin im Mittelfeld steht. Doch eingedenk der sehr kleinen Abstände dort muss Zwickau langsam wieder auf den Damm kommen!

1860 München - Würzburg 1:1 (0:0)

Würzburg trat im Montagsspiel mit der großen Chance auf die Tabellenführung an. Jeder Sieg (egal wie knapp oder hoch) garantierte den Würzburgern den Sprung von Platz 6 an die Tabellenspitze. Doch die Würzburger agierten sehr konservativ gegen die torgefährlichen 60er. Kein anderes Team in Liga 3 ist bislang so oft in Führung gegangen wie die Münchener Löwen! Erst ab der zweiten Hälfte gewann das Spiel an Intensität. Und tatsächlich waren es wieder die Münchner, die in Führung gingen! Auch wenn die Ecke, die zum Tor führte, eigentlich nicht hätte gegeben werden dürfen. Allerdings kam dann noch eine andere 1860er Statistik zum Tragen. Denn die Münchner hatten sämtliche Gegentore in der zweiten Hälfte kassiert. Den Großteil davon in der Schlussviertelstunde. Und so sollte es auch diesmal kommen, trotz dessen dass die Würzburger in Unterzahl spielten! In der 82. Minute klingelte es wieder! Die Münchner nach dem Spiel so bedröppelt, als hätten sie verloren. Wieder war eine Führung aus der Hand gegeben worden. Würzburg verpasste somit den Sprung an die Tabellenspitze und 1860 München sah, wieder einmal, hinten raus ihre Felle davon schwimmen.


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