Alba Berlin deklassiert FC Bayern - Riesen siegen weiter - MBC mit wichtigem Sieg

Alba Berlin Kantersieg gegen FC Bayern

Bildquelle: FC Bayern München Basketball CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Alba Berlin feierte am 30. Spieltag der BBL einen historischen Kantersieg beim FC Bayern: Der Meister überrannte die Münchner mit 100:62 und verpasste dem Ex-Champion die höchste Pleite der Geschichte. Spitzenreiter bleibt Ludwigsburg, das seine Siegesserie in Gießen souverän ausbauen konnte. Zudem könnten die Chemnitz 99ers trotz Klatsche in Bonn den Klassenerhalt bejubeln, während der MBC in Frankfurt wichtigen Punkte im Abstiegskampf einfuhr.

Was für ein Statement-Sieg von Alba Berlin im Meisterschaftsrennen der Basketball Bundesliga. In München verpasste der amtierende Meister aus der Hauptstadt dem FC Bayern eine empfindliche Abreibung. Am Ende einer denkwürdigen Partie fegte Alba den FCB mit 100:62 vom Parkett und demütigte die Truppe von Trainer Andrea Trinchieri nach Strich und Faden.

Alba Berlin macht Bayern-Demontage perfekt

Gestaltete sich das Geschehen im ersten Viertel, welches Alba knapp mit 23:21 zu seinen Gunsten entschied, noch ausgeglichen, machten die Gäste aus Berlin im zweiten Viertel mit den desolaten Hausherren kurzen Prozess. Angeführt vom starken Center Ben Lammers, der in der ersten Halbzeit insgesamt 11 Punkte sammelte, bauten die dominanten Albatrosse den Vorsprung kontinuierlich aus. Zur Halbzeit wareb die Berliner bereits auf 52:30 davongezogen.

Bayern München fand auch im zweiten Durchgang keine Antwort! Alba Berlin war dem FCB in allen Belangen überlegen und spielte mit der müden Trinchieri-Truppe phasenweise Katz und Maus. Mit einer dreistelligen Punkteausbeute machten die Berliner die Demütigung der Münchner perfekt.

Für Alba Berlin steuerten Lammers und Niels Giffey mit jeweils 15 Zählern die meisten Punkte bei, insgesamt trafen fünf Spieler zweistellig. Ganz kleiner Trost für die Bayern, die mit einem Sieg an Alba in der BBL Tabelle vorbeigezogen wären: Sie stellten in D.J. Seeley (16 Punkte) den Top-Scorer der Partie. Der FC Bayern bleibt mit einer Bilanz von 46:16 Tabellendritter, während Alba Berlin (48:12) mit 24:6-Siegen Rang zwei festigte.

7. Sieg in Folge: Ludwigsburg bleibt souveräner BBL-Tabellenführer

Souveräner BBL-Spitzenreiter bleiben die MHP Riesen Ludwigsburg. Der Vizemeister war bereits am Samstag im Einsatz und setzte sich erwartungsgemäß beim krassen Außenseiter Gießen 46ers durch. Am Ende triumphierte Ludwigsburg mit 89:80 (48:27), das mit einem 15:1-Lauf im zweiten Viertel die Weichen auf Sieg stellte, und feierte damit den siebten Sieg in Serie. Nach der komfortablen Halbzeitführung ließen es die Gäste aus Baden-Württemberg nach dem Wechsel ruhiger angehen, ohne, dass der Sieg ernsthaft in Gefahr geriet.

Jaleen Smith war mit 17 Punkten zwar erfolgreichster Werfer der Riesen. Doch die meisten Punkte im Spiel markierte Diante Garrett, der für die Gießen 46ers 22 Zähler an die Anzeigentafel brachte. Während Ludwigsburg das Klassement weiterhin klar mit 54:4 Punkten anführt und im Vergleich zu Verfolger Alba Berlin noch ein Spiel in der Hinterhand hat, rückt für die 46ers nach der 24 Pleite im 30 Saisonspiel der Klassenerhalt in immer größere Entfernung. Gießen (12:28) ist Vorletzter. Erschwerend kommt hinzu, dass der Rückstand auf das rettende Ufer auf sechs Zähler angewachsen ist.

Überragender Hooker führt MBC in Frankfurt zum wichtigen Sieg

Denn am Sonntag konnten die Syntainics MBC durch einen Auswärtssieg bei den Fraport Skyliners enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf bejubeln. Die Weißenfelser behielten in fremder Halle mit 81:76 (49:40) die Oberhand und liegen mit nun 18:44 Punkten als Tabellen-16. über dem Strich vor Gießen und Rasta Vechta (10:50) auf den beiden Abstiegsplätzen. Frankfurt (22:34) rutschte indes in der Tabelle auf Rang elf ab.

 

 

Herausragender Akteur für den MBC war Quinton Hooker. Der US-Spielmacher glänzte nicht nur mit sagenhaften 37 Zählern, womit er mit Abstand eifrigster Punktesammler seiner Mannschaft vor Kyndahl Hill (15 Punkte) wurde. Sondern Hooker avancierte in der Crunchtime zum Matchwinner. Nachdem Weißenfels im letzten Viertel durch einen 10:1-Run der Skyliners nach langer Führung wieder mit 65:68 in Rückstand geriete(35.), brachte Hooker 27 Sekunden vor Spielende sein Team mit seinem sechsten verwandelten Dreier wieder mit 78:76 in Front. Mit drei Freiwürfen tütete das Kellerkind von Coach Silvano Poropat seinen neunten Saisonsieg ein.

Trotz Klatsche in Bonn: Chemnitz Niners weiter erstklassig

In der dritten Sonntagspartie konnten die Telekom Baskets Bonn einen 86:62-Kantersieg gegen die Chemnitz 99ers landen. Doch trotz der heftigen Abreibung im Rheinland hatten auch die Gäste aus Chemnitz allen Grund zur Freude. Denn die Niners Chemnitz profitierten von der Schlappe der Gießen 46ers gegen Ludwigsburg am Vortag, wodurch ihnen der Klassenverbleib bereits vor Spielbeginn nicht mehr zu nehmen war.

Über den Klassenerhalt können wir uns wirklich freuen, den haben wir verdient und dafür die gesamte Saison hart gearbeitet. Aus dem heutigen Spiel können wir nur lernen und es das nächste Mal wieder besser machen“, erklärte Chemnitz‘ Jonas Richter bei „MagentaSport“. In der Tabelle der BBL tauschten die punktgleichen Bonner und Chemnitzer (beide 22:38) die Plätze, wobei die Baskets vor den Niners Zwölfter sind.

Telekom Baskets Bonn überrennen Niners zu Beginn

Die Telekom Baskets überrollten die Gäste schon in der ersten Hälfte und zeigten bei einem zwischenzeitlichen 23:0-Lauf (!) ansehnlichen Basketball. Allein mit ihrer giftigen, aggressiven Defense verursachten die Bonner satte zehn Ballverluste der Niners in dieser Phase. Zur Pause waren die Gastgeber bereits auf 51:28 enteilt.

Der hoffnungslose Aufsteiger aus Chemnitz konnte erst im Schlussviertel noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und die Pleite noch einigermaßen erträglich gestalten. Aber auch nur, weil die Hausherren die Zügel etwas schleifen ließen. Topscorer der Telekom Baskets Bonn wurden Strahinja Micovic und Chris Babb mit je 15 Punkten. Zudem wusste Leon Kratzer zu gefallen, der mit zehn Punkten und zwölf Rebounds ein Double-Double verzeichnete. Die Chemnitz 99ers hatten in Jonas Richter ihren besten Mann, der mit 16 Punkten einen neuen Karrierebestwert markierte und seine gute Leistung mit neun Rebounds garnierte.


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