Belgien bezwingt England im Reservisten- Duell - Kolumbien schießt Senegal raus

Belgien hat sich mit einem Sieg über England den Gruppensieg geholt

Bildquelle: By Дмитрий Садовников (soccer.ru) CC BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Belgien hat sich am finalen Spieltag der Vorrunde bei der WM 2018 im Reservisten-Duell gegen England durchgesetzt und sich somit den Gruppensieg geschnappt. Darüber sind die Three Lions alles andere als enttäuscht, da diese nun den vermeintlich leichteren Weg Richtung Finale haben. Japan folgt derweil trotz Pleite gegen Polen den Kolumbianern ins Achtelfinale, wobei es Historisches gab.

In der Gruppe G standen sich am 3. Spieltag mit Belgien und England die Favoriten gegenüber, die bereits im Vorfeld das Achtelfinalticket gelöst hatte.Am Ende siegten die Roten Teufel dank des Treffers von Adnan Januzaj (51.) mit 1:0. Die Pleite nahmen die Engländer billigend in Kauf, die gleich mit acht Veränderungen starteten und etliche Stammkräfte wie Harry Kane schonten.

England geht durch Pleite Brasilien aus dem Weg

Aber auch die Belgier hätte sich über eine Pleite kaum beklagt, zumindest sendete Trainer Roberto Martinez ein entsprechendes Signal und veränderte die erste Elf gleich auf neun (!) Positionen. Somit hatte die Partie schon im Vorfeld an viel Reiz verloren. Hintergrund des Taktierens: Sowohl England als auch Belgien wollten dem Anschein nach einem möglichen Viertelfinal-Duell gegen Brasilien, die auf Mexiko treffen, aus dem Weg gehen. Das haben die Inselkicker durch die Niederlage geschafft. Diese müssen zwar im Achtelfinale gegen Kolumbien antreten, während Belgien mit Japan die zunächst leichtere Aufgabe vor der Brust hat. Aber in der Runde der letzten Acht würde auf England der Sieger aus der Partie Schweiz gegen Schweden warten – und eben nicht Brasilien.

Belgien & England zeigen zunächst Anti-Fußball

Somit glich das Spiel zwischen Belgien und England phasenweise einem Freundschaftskick, in dem die jeweiligen B-Mannschaften ohne den letzten Biss agierten. Die Intensität war äußerst überschaubar und auch Torraumszenen blieben lange Mangelware. Entsprechend quittierten die 33.973 Zuschauer im WM-Stadion Kaliningrad die Leistungen der beiden Teams zur Halbzeit mit einem gellenden Pfeifkonzert. Viel besser wurde es im zweiten Durchgang nicht. Immerhin traf der ehemalige BVB-Akteur Januzaj sehenswert zur Führung, was die Engländer wenig störte. Ein Aufbäumen der Southgate-Elf gegen die drohende Pleite blieb aber weitestgehend aus.

Marcus Rashford hatte für England noch die beste Gelegenheit zum Ausgleich (66.), doch der Stürmer von Manchester United scheiterte freistehend an Torwart Thibaut Courtois. Mehr gab es von den Briten allerdings nicht, während Belgien in der Schlussphase einige Chancen liegen ließ, die Führung weiter auszubauen.

Panama bleibt ohne Punkt

Das Parallelspiel zwischen Panama und Tunesien hatte keinen sportlichen Stellenwert, wenngleich die Mittelamerikaner bei ihrer WM-Premiere unbedingt noch einen Punkt holen wollten. Doch die Panamaer verloren nach zwischenzeitlicher Führung durch ein Eigentor von Yassine Meriah (33.) mit 1:2. Für Tunesien, die ihren ersten Sieg bei einer Weltmeisterschaft seit 40 Jahren bejubelten, drehten Fakhreddine Ben Youssef (51.) und Wahbi Khazri (66.) die Partie. Damit sicherten sich die Nordafrikaner den 3. Platz in der Gruppe G, während sich WM-Neuling Panama punktlos aus Russland verabschiedet.

Kolumbien besiegt Senegal - Japan dank Fair-Play-Entscheid weiter

In der Staffel H holte sich Kolumbien den Gruppensieg. Los Cafeteros siegten glücklich mit 1:0 gegen den Senegal, die somit als letzte von allen fünf afrikanischen Mannschaft bei der WM 2018 rausgeflogen sind. Doch das Ausscheiden war umso bitterer, da die Löwen von Teranga die Fair-Play-Wertung gegen Japan verloren haben. Es war das erste Mal in der WM-Historie, dass der Fair-Play-Entscheid zum Tragen kam. Am Ende gaben zwei Gelbe Karten mehr für Senegal den Ausschlag zugunsten der Japaner. In der Tabelle waren Japan und Senegal punkt- und torgleich.

Kolumbiens Siegtreffer steuerte Abwehrriese Yerry Mina (74.). Zuvor sah alles daran aus, als ob die Senegalesen den noch fehlenden Punkt sicher nach Hause bringen. Mit dem Mute der Verzweiflung rannten die Löwen in der Schlussphase an, doch Kolumbien rettete den knappen Vorsprung mit Glück über die Zeit.

Japan hatte zeitgleich eine 0:1-Schlappe gegen Polen kassiert, in der Jan Bednarek (59.) den Siegtreffer für die Osteuropäer markierte. Somit hatten Asiaten exakte Bilanz wie Senegal.


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