Squash ist mehr als nur eine Randsportart - Wissenswertes rund ums Thema Squash

Wissenstwertes über die Sportart Squash

Bildquelle: Silar CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Gesundheitsfördernd, sozial und voller Tradition: Squash ist ein Volltreffer. Mittlerweile gibt es weltweit um die 50.000 Plätze für die fast 200 Jahre alte Sportart, die 1830 im englischen Elite-Internat Harrow erfunden worden sein soll. Allein in Deutschland besitzt das schnelle Spiel rund 1,9 Millionen Anhänger.

Das liegt auch daran, dass Squash ein hervorragendes Training für den gesamten Körper ist, bei dem Beweglichkeit, Koordination und schnelle Reflexe geübt werden. Bis zu 900 oder gar 1000 Kalorien pro Stunde sollen dabei verbrannt werden, wenn die Athleten auf dem Court hin und her rennen, um den weichen Ball möglichst so gegen die Wand zu spielen, dass der Gegner ihn nicht erreichen kann.

2003 von Forbes zur gesündesten Sportart gewählt

Aber bei all dem Tempo, das beim Squash dazu gehört, gilt das 2003 vom Magazin Forbes als gesündeste Sportart eingestufte Spiel als für alle Altersgruppen geeignet. Das hat unlängst Hollywood-Star George Clooney in seiner neuen romantischen Komödie “Ticket ins Paradies” bewiesen, als er nebenbei auf dem Squashcourt zwischen den Schlägen seinem Trainingspartner einen Rückblick auf seine gescheiterte Ehe gab.

Der 61 Jahre alte Schauspieler ließ den Ballwechsel dabei so mühelos erscheinen, dass wohl die meisten Buchmacher, die Wetten auf Squash anbieten, ihn als Favoriten gesetzt hätten. Nicht nur findet man die Sportart in immer mehr Portfolios der Wettmacher, sondern werden hier sogar attraktive Boni für die Wetten angeboten.

Spielen unter Wettkampfbedingungen

Einer der Vorteile von Squash, die das Spiel in so gut wie jedem Alter ermöglichen ist, dass relativ kleine Feld. Gespielt wird auf einem 9,75 Meter langen und 6,40 Meter breiten Court, wobei sich die obere Begrenzungslinie der Stirnwand 4,57 Meter über dem Boden befindet und das Tin-Board vom Boden bis in 0,48 Zentimeter Höhe oder bei den meisten Weltranglistenturnieren sogar nur bis in 0,43 Höhe reicht.

Der Ball wird von zwei oder mehr Spielern abwechselnd gegen die Front- oder Seitenwände gespielt, und zwar so, dass er möglichst vom Gegner nicht erreicht werden kann. Zwischen dem Ballwechsel darf der nur 24 Gramm leichte Ball den Boden maximal einmal berühren. Ansonsten bekommt der Kontrahent einen Punkt zugesprochen.

Squash als Alternative zu Raquet

Als ungültig werden Schläge gewertet, die die Wand auf oder über der oberen Begrenzungslinie treffen, das Tin unterhalb der Aufschlaglinie berühren oder den Ball direkt nach dem Hieb mit dem Schläger auf dem Boden aufprallen lassen. Ein Satz ist dann gewonnen, wenn der erste Spieler 11 Punkte erreicht hat, solange es keinen Tie-Break bei einem Stand von 10 zu 10 gab. In dem Falle ist der Satzsieg erst dann erreicht, wenn ein Spieler 2 Punkte Vorsprung erzielt hat.

Obwohl einiges an Übung dazu gehört, zum erfolgreichen Squashspieler zu werden, lässt sich die Fluglinie des Balls auf für Anfänger relativ sicher vorhersagen. Der wird nämlich traditionsgemäß aus Naturkautschuk hergestellt, einem leichten, elastischen Material mit gleichmäßigem Rücksprungverhalten. Ein leichter Ball, ein kleiner Court und ein Schläger, der ebenfalls deutlich weniger wiegt als sein großer Cousin, der Tennisschläger, machen Squash zu einer Alternative zu dem Raquet-Klassiker, der zudem den Körper deutlich weniger belastet und dennoch all die Spannung bei den Ballwechseln bietet.

 

 

Verband fordert Aufnahme bei Olympia

Obwohl immer wieder die mögliche Aufnahme von Squash in das olympische Wettbewerbsprogramm im Gespräch ist, zählt der Sport in der Bundesrepublik Deutschland in erster Linie zu den reinen Freizeitvergnügen. Der deutsche Squash-Verband verzeichnete im Jahr 2021 lediglich 10.476 Mitglieder und fiel damit in eine kleine Nische.

Konkurrenz im Freizeitbereich bekommt der Sport in den vergangenen Jahren durch eine neue Kombination aus Tennis und Squash, namens Padel. Die neue Sportart, die ursprünglich aus Mexiko stammt, kann in der Halle genauso wie im Freien ausgeübt werden. Dabei treten jeweils 2 Teams im Doppel gegeneinander auf einem Court an, der von einer Bande umgeben und wie beim Tennis in der Mitte von einem Netz unterteilt ist.

Squash- vs. Tennisschlägern

Dieses hängt allerdings deutlich tiefer als beim Tennis. Das Feld ist 20 Meter breit und 10 Meter lang - knapp halb so groß wie ein normales Tennisfeld und ungefähr doppelt so groß wie ein Squashcourt. Der Aufschlag darf ausschließlich unterhalb der Hüfte erfolgen. Punkte werden genau wie beim Tennis vergeben, und die Bälle sind genauso groß wie beim Tennis, wenn auch merkbar langsamer.

Einen deutlichen Unterschied gibt es bei den Schlägern, die weder Tennis- noch den kleineren Squash-Racquets ähneln. Padel-Schläger sind so groß wie Bratpfannen und verzichten auf jegliche Bespannung. Stattdessen besitzen sie 78 Löcher, die den Luftwiderstand verringern. Genau wie Squash kann Padel im Verein oder nur so auf einem der mehr als 130 Padel-Courts in Deutschland gespielt werden.

Ägypten dominiert den Sport

Während sich Padel zur Trendsportart entwickelt hat, ist es ums Squashspiel in Europa eher stiller geworden. Die Weltrangliste wird seit geraumer Zeit von Athleten aus Ägypten dominiert. Deutsche sind unter den internationalen Spitzenspielern nicht mehr zu finden, aber nicht nur auf rein europäischer Ebene hielt sich Simon Rösner lange Zeit unter den Topspielern. Sein bestes Ergebnis war im Jahr 2018 gar der dritte Platz auf der Weltrangliste. Kein anderer deutscher Squash-Spieler konnte damit mithalten.

In der in Nord und Süd aufgeteilten Squash-Bundesliga wetteifern insgesamt 12 Vereine miteinander, und mit den Spieltagen sowie internationalen Wettbewerben haben die Spieler und die Fans selbst in Phasen, in denen es um den Sport ruhiger geworden ist, jede Menge Spannung. Squash ist und bleibt ein Volltreffer.


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