Transfergerüchte: 1. FC Union Berlin an Knett dran und verliert Steven Skrzybski

Union Berlin verliert Skrzybski und denkt zudem an Christopher Knett

Bildquelle: By Textilvergehen from Berlin, Deutschland (DE) CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Die gestrige Nachricht am späten Abend schlug beim 1. FC Union Berlin wie eine Bombe ein. Publikumsliebling und Unioner Urgestein Steven Skrzybski wird den Köpenicker Kultklub verlassen und sich dem FC Schalke 04 anschließen. Es war ein offenes Geheimnis, dass das Eigengewächs Königsblau als absoluten Lieblingsverein ansieht und demnach auch den Traum hatte für die Knappen aufzulaufen.

Nun hat sich der Traum erfüllt, denn der Stürmer hat beim FC Schalke 04 einen Vertrag bis 2021 unterschrieben. Passend dazu äußerte sich der 25-jährige gegenüber den Medien: „Ich bin schon seit meiner Kindheit riesiger Schalke-Fan. Es war ein Wettlauf gegen die Zeit, denn dem Vernehmen nach zog Skrzybski seine Ausstiegsklausel, wonach er für kolportierte 3,5 Millionen Euro den Klub verlassen könne.

 

Bis morgen hätte die Ausstiegsklausel gezogen werden können, was nun auch geschah. Zu seiner baldigen Zukunft im Trikot des FC Schalke 04 fand der Berliner ebenfalls ein paar Worte gegenüber den Medien: „Ich hoffe, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann, dass wir auch nächste Saison erfolgreich sein werden. Ich kann kaum erwarten, dass es losgeht.“ Und auch auf der Seite vom 1. FC Union Berlin richtete Steven Skrzybski ein paar Worte an die Fans: „Jeder kann sich vorstellen, dass ich mir die Entscheidung nicht leicht gemacht habe. Union zu verlassen, ist für mich ein besonderer Schritt und natürlich spielt mein neuer Verein dabei eine ganz entscheidende Rolle. Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass Schalke 04 mich schon immer fasziniert hat. Jetzt dorthin zu wechseln, ist die Erfüllung eines großen Traumes. Union bin ich unendlich dankbar für meine Ausbildung und die jahrelange Unterstützung. Ich wünsche dem Verein und allen, die dazugehören alles Gute und viel Erfolg“

Dirk Zingler spricht von Spezialfall Skrzybski

In Berlin trauert man dem Torjäger nach und so äußerte sich auch Präsident Dirk Zingler zum bevorstehenden Wechsel: „Wir haben uns sehr bemüht, Steven bei uns zu behalten und wussten, dass es einen Spezialfall gibt. Dieser ist nun eingetreten und wer Steven kennt, weiß, dass dieser Wechsel ihm sehr viel bedeutet. Ich habe vor einigen Wochen gesagt, dass wir seine Entscheidung respektieren und ihn, egal wie sie ausfällt, unterstützen. Genau das möchte ich nun auch tun und ihm zum Erreichen eines außerordentlichen sportlichen Ziels beglückwünschen. Danke für die Zeit bei uns alles Gute auf Schalke, Steven“.

Unter den Fans herrscht Wehmut, aber dennoch verabschieden sie „ihren Fußballgott“, der auf Schalke ein neues Kapitel aufschlägt. Auf der anderen Seite hat der Klub nun die Ablöse von rund 3,5 Millionen Euro sicher. Geld, das in neue Beine investiert werden sollte, denn die Lücke, die Steven Skrzybski hinterlässt, ist riesig. Bisher ist nicht klar, wer als Nachfolger in die Fußstapfen des scheidenden Torjägers steigen könnte.

Kristian Pedersen auf dem Weg nach England?

Klar ist, dass die Ausdünnung des Kaders anscheinend fortschreitet, denn auch Kristian Pedersen wird nachgesagt, dass er mit einem Wechsel liebäugelt. So schwappte das Transfergerücht aus England in die Alte Försterei herüber, dass der Däne kurz vor einem Transfer zum englischen Zweitligisten Birmingham City stehen würde. Der Linksverteidiger steht laut dem dänischen Blatt „Ekstra Bladet“ auf dem Zettel der Engländer.

Demnach sollen sie wohl bereit sein, bis zu 2,7 Millionen Euro Ablöse für den 23-jährigen Verteidiger zu bieten. Seit zwei Jahren steht Pedersen nun schon beim 1. FC Union Berlin auf dem Platz und er gehört zu den absoluten Stammkräften in der abgelaufenen Saison. Sollte der Linksfuß den Verein nun auch verlassen, so müssten die Eisernen den nächsten schwerwiegenden Verlust verkraften. Bereits im vergangenen Sommer kamen Transfergerüchte um seine Person auf, jedoch blieb er bekanntlich dem Zweitligisten erhalten.

Folgt Nestor El Maestro auf Hofschneider?

Anders sieht es bei Toni Leistner aus, der bekanntlich sein Glück auf der Insel versuchen möchte. Sein Vertrag läuft in einem Monat aus und er wäre dann ablösefrei zu haben. Und auch Mesenhöler steht vor dem Abgang. Eine Reihe von Spielern scheinen den Klub verlassen zu wollen, was Oliver Ruhnert zum Handeln zwingen müsste.

Neue Spieler müssen her und die Trainerfrage ist trotz Bekanntgabe, dies in der vergangenen Woche erledigt zu haben, noch immer nicht geklärt. Einige Namen fliegen durch die Gazetten: Torsten Lieberknecht, der sich laut dem Berliner Kurier bereits in der vergangenen Woche mit Union-Boss Dirk Zingler getroffen haben soll, ist nur ein Name auf der Gerüchteliste. Ebenso brachte sich Steffen Baumgart in Position. Nun vermelden die Medien das angebliche Interesse an Nestor El Maestro! Den meisten dürfte dieser Name gänzlich unbekannt sein, jedoch zählt er in der Slowakei als recht ausgebuffter und erfolgreicher Trainer.

Der Serbe mit englischem Pass trainierte bis vor Kurzem noch Spartak Trnava und sackte mit dem Klub die erste Meisterschaft, nach dem Zusammenbruch der Tschechoslowakei, ein. Nun folgte der überraschende Rücktritt des Trainers, der seine Zukunft in Österreich oder auch in Deutschland sieht. El Maestro ist in Deutschland kein Unbekannter, denn so war er zwei Jahre lang bei Schalke 04 unter Mirko Slomka Co-Trainer, und auch als Slomka zu Hannover 96 ging, folgte El Maestro ihm. Später waren beide sogar beim Hamburger SV tätig, ehe bei Austria Wien unter Thorsten Fink anheuerte.

Seit Anfang 2017 war er bei Spartak Trnava unter Vertrag und krönte sich zum Abschluss mit dem Meistertitel. Inwieweit die Gerüchte um seine Person in Bezug auf den 1. FC Union Berlin stimmen, kann nur gemutmaßt werden. Fakt ist, dass die Eisernen sich nicht mehr allzu viel Zeit lassen sollten und schnellstmöglich einen geeigneten Nachfolger für den scheidenden André Hofschneider präsentieren sollten.

Christopher Knett als Backup für Busk?

In der Zwischenzeit geht aber auch die Kaderplanung weiter, denn mit Hinblick dessen, dass Daniel Mesenhöler seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern könnte, muss natürlich ein Ersatz her. Mit Jakob Busk ist der Klub bestens aufgestellt, aber dahinter wäre noch Luft nach oben. Und so sollen die Köpenicker laut „Tiroler Tageszeitung“ ein Auge auf Christopher Knett geworfen haben, der aktuell noch beim österreichischen Zweitligisten FC Wacker Innsbruck unter Vertrag steht.

Bei den Innsbruckern hofft man auf eine Vertragsverlängerung, was aber noch nicht ganz klar ist, da sich Hidajet Hankic im Anflug auf Wacker befinden soll und somit Knett als Konkurrent vorgesetzt werden könnte. Der 27-jährige wäre ablösefrei zu haben, da sein Vertrag ausläuft. In der aktuellen Saison kam der Österreicher zu 31 Partien, in denen er 14 Mal zu null spielte.

Es wird interessant zu beobachten sein, wie der Sommer beim 1. FC Union Berlin verlaufen wird. Fakt ist jedoch, dass es nun auf Oliver Ruhnert ankommt, der dem Kader teilweise ein neues Gesicht verpassen müsste.



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