Bildquelle: CNN International (Bild bearbeitet)
UFC: Kämpfe trotz Corona? Dana White will „Menschen Unterhaltung“ bieten
Corona schickt auch die UFC auf die Bretter! Wie kein anderer Sport hat die Ultimate Fighting Championship versucht, gegen die Corona-Krise anzukämpfen und Kämpfe stattfinden zu lassen. Bislang vergebens! Reihenweise werden Kämpfe abgesagt oder verschoben. Doch in einem interessanten Interview gibt sich UFC-Präsident Dana White kämpferisch und hält an seiner (naiven) „Business as usual“-Haltung fest.
Corona hat weltweit den Sport gehörig in den Würgegriff genommen! Haufenweise Großevents in allen erdenklichen Sportarten wurden und werden munter abgesagt. Die Bundesliga ruht, aus der EM 2020 wird kurzerhand die EM 2021 und auch Olympia in Tokio wird um ein Jahr verschoben. Während Wimbledon, das weltweit bedeutendste Tennis-Turnier, ganz gestrichen wurde. Um nur einige Beispiele zu nennen.
White kämpf um Durchführung der UFC-Events
Auch in der UFC sorgt die Corona-Pandemie zunehmend für Stillstand. Eine bittere Pille für alle Fans und natürlich auch Dana White. Der UFC-Präsident will sich aber dem Corona-Virus nicht einfach so beugen und versucht mit allen Mitteln, die Kämpfe fortzuführen. „Wenn ich einen Weg finden kann, die UFC sicher zu führen und dabei keinen meiner Leute in Gefahr zu bringen, dann werden wir das tun“, ließ White im Gespräch mit CNN-Sportreporter Don Riddell wissen.
Dass ist ihm bislang aber nicht geglückt. Denn auf Empfehlung des Weißen Hauses, die von Versammlungen von zehn oder mehr Personen strikt abrät, musste bereits einige UFC Fight Nights abgesagt werden. In anderen Ländern herrschen schon länger strikte Veranstaltungsverbote. Den gewaltigen Einschränkungen für Reisen und Veranstaltungen fielen im März etwa die drei UFC-Events in London (mit dem Hauptkampf zwischen Ex-Champion Tyron Woodley gegen Leon Edwards), Columbus (mit Francis Ngannou vs. Jair Rozenstruik) und Portland (mit Alistair Overeem vs. Walt Harris) zum Opfer.
White über geplante Kämpfe: „Ich werde die Sache durchziehen“
Doch White lässt sich nicht unterkriegen und deutet an, alles zu tun, damit zeitnah wieder Fights über die Bühne gehen. „In Zeiten wie diesen brauchen die Menschen eine Unterhaltung. Die Menschen müssen das Gefühl haben, dass eine Art von Normalität herrscht.“ Daher will der 50-jährige US-Amerikaner alle Hebel in Bewegung setzen, um im April die Fight-Veranstaltungen wieder aufnehmen zu können. Das verdeutlicht auch seine unmissverständliche Aussage im Interview: „Wir werden es tun! Ich werde die Sache durchziehen und ich werde dafür sorgen, dass alle Beteiligten sicher sind.“
Allerdings muss White und seine „Mit dem Kopf durch die Wand“-Mentalität nun den nächsten großen Rückschlag aufgrund von Corona verdauen. Denn auch der mit Spannung erwartete Kampf zwischen dem russischen UFC-Leichtgewichts-Weltmeister Khabib Nurmagomedov gegen Tony Ferguson aus den USA im Rahmen von UFC 249 ist geplatzt. Ursprünglich war das Event für den 18. April datiert. Bis vor wenigen Tagen sah es auch tatsächlich noch danach aus, dass der große Kampf stattfindet. Bis Nurmagomedov selbst die Reißleine gezogen hat.
Khabib erklärt Kampfabsage: „Kann nicht alles kontrollieren“
Via Instagram ließ der 31-jährige UFC-Star wissen: „Ich verstehe alles und ich bin definitiv mehr als ihr verärgert, den Kampf abzusagen. Ich hatte nach dem Kampf viele Pläne, wahrscheinlich wie alle anderen auch, aber ich kann nicht alles kontrollieren. Die größten Länder und die größten Unternehmen unserer Zeit sind schockiert über das, was geschieht, jeden Tag ändert sich die Situation unvorhersehbar. Aber Khabib muss immer noch kämpfen, ist es das, was sie sagen? Passt auf euch auf und versetzt euch in meine Lage.“
Die Absage hat fast schon Tradition. Schließlich ist es seit 2015 schon das sechste Mal, dass ein geplantes Duell zwischen Nurmagomedov und Ferguson platzt. Doch waren bislang immer Verletzungen dafür verantwortlich, ist es in diesem Fall dem grassierenden Corona-Virus zuzuschreiben.
White: UFC 249 wird „auf jeden Fall stattfinden“
Die UFC hat aber schnell auf die Nurmagomedov-Absage reagiert und Tony Ferguson (25-3-0) einen Alternativ-Kampf gegen Justin Gaethje (21-2) angeboten. Ausgang offen! Genauso offen ist, wo UFC 249 überhaupt ausgetragen werden soll bzw. kann. Ursprünglich war das Barclay Center in New York für das Fight-Event vorgesehen, aber im Zuge der Corona-Krise ist die Halle vorerst dicht. Aber Dana White bleibt weiter optimistisch und teilte vollmundig in einem Podcast mit, dass UFC 249 „auf jeden Fall irgendwo auf der Welt stattfinden werde“.
Zweifel an der Realisierung des Vorhabens sind aber mehr als angebracht!
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