Frühjahrsmüdigkeit: Tipps & Tricks - Das hilft gegen die Antriebslosigkeit im Frühjahr

Frühjahrsmüdigkeit erfolgreich besiegen

Bildquelle: Maria Eklind CC BY-SA 2.0 [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Trägheit, Antriebslosigkeit und ständig müde? Viele Menschen kommen im Frühjahr nur schwer in die Puschen. Statt den Frühling zu genießen und richtig aufzublühen, würden Betroffene von der Frühjahrsmüdigkeit am liebsten den Winterschlaf verlängern. Sport-90 zeigt euch, woher dieses Phänomen kommt und verrät, was effektiv dagegen hilft.

Sie kommt im März und April und dauert einige Zeit an, meist zwei bis drei oder sogar vier Wochen. Und macht sich in erster Linie durch Trägheit, Antriebslosigkeit und Müdigkeit bemerkbar. Na klar, die Rede ist von der allseits bekannten Frühjahrsmüdigkeit. Nicht jeder ist davon betroffen, doch laut Experten plagen sich rund 25 Prozent der Deutschen regelmäßig mit diesem lästigen Phänomen.

Symptome: Wie macht sich die Frühjahrsmüdigkeit bemerkbar?

Sobald die ersten wärmeren Tage im Frühling Einzug halten, beginnt das große Gähnen! Die typischen Begleiterscheinungen der Frühjahrsmüdigkeit sind vielfältig. Neben den bereits erwähnten Symptomen wie einer Antriebslosigkeit, Dauer-Müdigkeit und allgemeinen Trägheit geht die Frühjahrsmüdigkeit bei manchen Menschen auch oftmals mit Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwächen sowie Gereiztheit oder Stimmungsschwankungen einher.

Kein Wunder. Denn im Frühling erhöht der Körper die Kerntemperatur, die im Winter abgesenkt wird. Hierfür weiten sich die Blutgefäße an den ersten wärmeren Tagen des Jahres. Das kann zu Schwindel oder niedrigem Blutdruck führen. Außerdem wird die Frühjahrsmüdigkeit durch die Wetterkapriolen im März und April gefördert, wenn die Temperaturen auf Berg- und Talfahrt gehen oder sich Sonne und Regen die Klinke in die Hand geben. Dass dieser Wetterwechsel dem Körper zusetzt, überrascht nicht.

Hormone als primäre Ursachen für Frühjahrsmüdigkeit

Eine tragende Rolle bei der Frühjahrsmüdigkeit ist den Hormonen zuzuschreiben. Gleiches gilt übrigens auch für den „Winterblues“ - bloß mit umgekehrten Vorzeichen. Während der dunklen, kalten Wintermonate läuft die Produktion das müde machende Hormons Melatonin auf Hochtouren. Dieses Schlafhormon ist somit besonders konzentriert im Blut vorhanden und wird auch im Frühling noch vermehrt vom Körper ausgeschüttet.

Allerdings wird durch die längeren, helleren und wärmeren Tage im Frühjahr auch die Produktion des Hormons Serotonin angekurbelt. Bei Serotonin handelt es sich um ein Wach-Hormon, das umgangssprachlich auch als Glückshormon oder Gute-Laune-Botenstoff bezeichnet wird. Da die Serotonin-Speicher im Körper im Frühling jedoch ziemlich leer sind, wird für dessen Entstehung Tageslicht benötigt. Fällt Tageslicht auf die Netzhaut des Auges, wird eine Hormondrüse im Hirn aktiviert. Daher ist es ratsam, nicht ständig eine Sonnenbrille zu tragen. Ergo: In unserem Körper kommt es zu einem kräftezehrenden Kampf der Hormone, der nicht in geregelt Bahnen verläuft.

Tipps: Das hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit

Die gute Nachricht: Es gibt einige Maßnahmen, die ihr ergreifen könnt, um der Frühjahrsmüdigkeit die Stirn zu bieten. Die beste und auch einfachste Therapie lautet Tages- bzw. Sonnenlicht! Das fördert nicht nur die Serotonin-Produktion und hemmt zugleich die Ausschüttung von Melatonin. Auch das Vitamin-D-Defizit lässt sich somit gut beheben.

 

 

Daher sollte viel Bewegung an der frischen Luft auf der Agenda stehen. Unabhängig davon, ob die Sonne scheint, es regnet oder schneit. Regelmäßiges und möglichst viel Tageslicht ist das beste Mittel gegen Frühjahrsmüdigkeit. Daher bietet es sich an, beispielsweise mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Wer will, kann sich zusätzlich auch spezielle „Licht-Duschen“ zulegen. Diese speziellen Lampen haben bis zu 10.000 Lux und fördern ebenfalls die Serotonin-Ausschüttung.

Sport & Temperaturwechsel als effektive Mittel gegen Frühjahrsmüdigkeit

Doch der Frühlings-Schlappheit lässt sich noch anderweitig der Garaus machen. Zum einen natürlich durch Sport im Freien. Welche Sportart gegen Frühjahrsmüdigkeit eingesetzt wird, ist zweitrangig. Es können Klassiker für Herz und Kreislauf wie Radfahren, Wandern, Joggen, Walking, Inlineskating oder auch Golfen sein. Aber selbstverständlich sind auch sämtliche Outdoor-Ballsportarten wie Fußball, Beachvolleyball oder Tennis denkbar. Entscheidend dabei ist, dass statt dem Leistungsgedanken die Freude und Spaß an der Bewegung im Mittelpunkt stehen.

Zusätzlich lässt sich der Kreislauf durch Temperaturwechsel auf Trab halten. Kaltes Abduschen oder Wechselduschen sind ideal gegen die morgendliche Trägheit. Eine sanftere Methode ist barfüßiges Tautreten in den Morgenstunden im eigenen Garten oder einer Wiese. Darüber hinaus haben sich regelmäßige Saunabesuche als probates Mittel gegen die allgemeine Schlappheit erwiesen.

Frühjahrsmüdigkeit: Gesunde Ernährung Top - viel schlafen Flop

Auch eine gesunde Ernährung steht in der Liste der besten Tipps und Tricks gegen Frühjahrsmüdigkeit weit oben. Allen voran frisches Obst und Gemüse sollten auf der eigenen Speisekarte stehen. Besonders empfehlenswert sind Obstsorten wie Äpfel, Bananen oder Ananas, da diese Spuren von Serotonin enthalten. Ferner sind Getreideprodukte (aus Kartoffeln, Vollkorn) ratsam. Aber auch Fisch, Meeresfrüchte oder Nüsse, Hülsenfrüchte und Samen hervorragend geeignet. Wichtig ist außerdem, dass ausreichend getrunken wird. Mindestens 1,5 Liter oder besser 2 Liter Wasser am Tag dürfen es gerne sein. So lassen sich Müdigkeit und Konzentrationsstörungen vermeiden.

Der naheliegenden Verlockung, der Frühjahrsmüdigkeit mit ausgiebigen schlafen zu begegnen, solltet ihr derweil nicht verfallen. Denn ein zu langer Schlaf kann negative Auswirkung auf die persönliche Stimmung haben. Es besteht die Gefahr, dass ihr euch am Morgen erschöpft und niedergeschlagen fühlt. Selbst von einem Mittagsschläfchen ist Vorsicht geboten. Denn während der Ruhephase wird das Glückshormon Serotonin verbraucht und verstärkt Melatonin produziert.


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