Tennis: Leonardo Mayer gewinnt am Hamburger Rothenbaum
Leonardo Mayer hat das traditionelle Sandplatzturnier am Hamburger Rothenbaum gewonnen, nachdem er in einem packenden Finale mit 6:7 (3:7), 6:1, 7:6 (7:3) gegen den favorisierten David Ferrer die Oberhand behielt. Für den Argentinier war es der erste Titel überhaupt auf der ATP-Tour und entsprechend groß war die Freude. Aber auch die deutsche Nachwuchshoffnung Alexander Zverev bot in Hamburg eine starke Vorstellung.
Leonardo Mayer konnte sein Glück nach dem Finalsieg kaum fassen und ließ seinen Freudentränen freien Lauf. Schließlich konnte der 27-Jährige das erste Mal in seiner Karriere überhaupt ein Turnier auf der Tour gewinnen.
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Der Erfolg in der Hansestadt wurde dem Argentinier mit einem Preisgeld in Höhe von 272.300 Euro versüßt. Im Finale verlangte der topgesetzte David Ferrer seinem Kontrahenten alles ab, doch am Ende eines hochklassigen, größtenteils spektakulären Matches war Mayer der verdiente Sieger, wie auch der spanische Sandplatzspezialist eingestehen musste: „Ich möchte Leo und seinem Team gratulieren. Natürlich bin ich enttäuscht, nicht gewonnen zu haben. Aber gleichzeitig stolz auf Leonardo. Er hat es verdient.“
Schon im ersten Satz lief es lange Zeit gut für Mayer, der Ferrer zweimal den Aufschlag abnahm, aber den Durchgang letztendlich doch noch im Tiebreak mit 3:7 verlor. Der einfache Grund: Mayer leistete sich zu viele leichte Fehler. Doch im zweiten Satz agierte „Leo“ deutlich stabiler und brauchte für den souveränen 6:1-Satzgewinn nur 28 Minuten. Im dritten Satz bekamen die Zuschauer am Rothenbaum bei großer Hitze einen wahren Krimi geboten.
Als der Südamerikaner sich eine 4:2-Führung erspielen konnte, sah er eigentlich schon wie der sichere Sieger aus, doch Ferrer schlug zurück und so musste die Entscheidung im Tie-Break fallen. Leonardo Mayer war hier sowohl der nerven- als auch willensstärkere, zeigte sein bestes Tennis und gewann den Tie-Break mit 7:3 und nach insgesamt 2:20 Stunden Spielzeit das Finale.
Alexander Zverev mit großer Leistung
Aus deutscher Sicht war der Auftritt des erst 17 Jahre alten Lokalmatador Alexander Zverev in Hamburg bemerkenswert. Der 1,96 Meter große Schlacks war die große Überraschung des Turniers und schaffte es sogar bis ins Halbfinale, wo er aber von David Ferrrer eine Lehrstunde erteilt bekam. Mit 0:6, 1:6 konnte Zverev gerade noch die Höchststrafe verhindern, der sich aber mit 57.840 Euro Preisgeld sowie den Sprung unter die Top 200 trösten kann.
Im zweiten Halbfinale stand mit Philipp Kohlschreiber ein weiterer Deutscher unter den letzten Vier, der sich aber dem späteren Turniersieger Leonardo Mayer mit 5:7, 4:6 geschlagen geben musste.
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