Golden State Warriors krönen sich zum NBA-Champion - Curry versenkt Celtics

NBA-Meister 2022 sind die Golden State Warriors

Bildquelle: Scott Fairchild CC BY 2.0 [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Die Golden State Warriors sind NBA-Meister 2022! In Spiel 6 der Finalserie siegten die Warriors mit 103:90 bei den Boston Celtics und entschieden damit die Best-of-Five-Serie mit 4:2. Herausragender Akteur der Dubs war wieder einmal Stephen Curry, der die fehlerhaften Celtics fast im Alleingang abfertigte. Daniel Theis musste indes seinen Meistertraum begraben.

Die Golden State Warriors nehmen zum 7. Mal Platz auf dem NBA-Thron! Für die Truppe aus Kalifornien, die in den letzten beiden Spielzeiten noch die Playoffs verpassten, ist es der vierte Titel der vergangenen acht Jahre. Letztmals gewannen die GS Warriors 2018 die Meisterschaft. Beim alles entscheidenden 103:90-Erfolg bei den Boston Celtics konnten sich die Warriors mal wieder auf ihren Superstars verlassen.

Stephen Curry zum Finals MVP gekürt

Denn Stephen Curry steuerte 34 Punkte zum Sieg bei und verbuchte zudem jeweils sieben Rebounds und Assists. Nach der Partie wurde der 34-jährige Point Guard einstimmig zum wertvollsten Spieler des NBA-Finals gewählt. Damit hat Curry, der in der kompletten Serie einen Punkteschnitt von 31,2 verzeichnete, auch seinen letzten Makel seiner großen Karriere getilgt.

Denn bei seinen drei vorherigen Titelgewinnen mit den Golden State Warriors musste er sich im Rennen um die Finals-MVP-Trophäe zunächst Andre Iguodala (2015) sowie zweimal Kevin Durant (2017, 2018) geschlagen geben. „Wir haben einen Weg gefunden, es zu schaffen. Ich stehe jetzt hier mit zwei Pokalen und das bedeutet eine Menge“, erklärte Stephen Curry im Anschluss. Mit ihrer siebten Meisterschaft sind die Golden State Warriors in der Liste der Klubs mit den meisten NBA-Titeln an den Chicago Bulls vorbeigezogen.

Boston Celtics verpassen Rekordtitel - Theiss-Titeltraum geplatzt

Lediglich Finalgegner Boston Celtics und die Los Angeles Lakers wurde öfter NBA-Champion. Beide liegen in diesem Ranking mit 17 Titeln gleichauf, wobei die Celtics es in diesem Jahr verpassten, sich zum alleinigen NBA Rekordsieger aufzuschwingen. Boston konnte sich letztmals 2008 im Finalduell gegen den ewigen Rivalen Lakers zum letzten Mal zum NBA-Meister aufschwingen.

Außerdem verpasste auch Daniel Theis die Möglichkeit, nach Dirk Nowitzki (2011 mit Dallas Mavericks) zweiter deutscher NBA-Champion zu werden. Allerdings kam der Center auch im 6. Spiel der NBA-Finals 2022 nicht zum Zuge, wie schon bei den vorherigen drei Duellen.

NBA Finals 2022: Golden State Warriors mit 3 Siegen in Folge

Dabei hatte die diesjährige NBA Finalserie für die Boston Celtics noch so gut begonnen. In Spiel siegten die Kelten bei den Warriors (120:108) und gingen nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich nach Spiel 3 mit 2:1-Siegen in Front. Doch dann wendete sich das Blatt und die GS Warriors marschierten mit drei Siegen in Folge zum Titelgewinn.

Neben Stephen Curry zeigten in Spiel 6 auch noch dessen Teamkollegen Andrew Wiggins (18 Punkte, 4 Steals), Jordan Poole (15) oder Draymond Greene (12, 12 Rebounds, 8 Assists, 2 Blocks, 2 Steals) starke Leistungen. Außerdem steuerte Klay Thompson noch 12 Punkte bei.

 

 

Celtics-Star Jayson Tatum enttäuscht - Boston fehlerhaft

Die Boston Celtics hatten derweil in Jaylen Brown (34) ihren besten Akteur und auch Al Horford mit einem Double-Double (19, 14 Rebounds) lieferte noch die meiste Gegenwehr. Enttäuschend verlief hingegen der Abend für Celtics-Star Jayson Tatum, der der Partie mit 13 Punkten und 7 Assists nicht wie erhofften seinen Stempel aufdrücken konnte.

Insgesamt boten die Kelten einen sehr fehlerhaften Auftritt. Mit etlichen Ballverlusten im eigenen Angriff machten sich die Boston Celtics das Leben selbst schwer, wobei sich allein Tatum 5 Turnovers leistete. Hinzu kam, dass die jungen Celtics-Schlüsselspieler um Tatum, Brown oder auch Marcus Smart von den erfahrenen Routiniers der Warriors Lehrgeld bezahlten.

Warriors mit historischen 21:0-Lauf

Eine Ausnahme gab es direkt zu Spielbeginn. Denn im heimischen wie stimmungsvollen TD Garden erwischten die Boston Celtics den deutlich besseren Start. Es war der Mannschaft von Trainer Ime Udoka anzumerken, dass sie mit dem Rücken zur Wand stand und zwei Siege in Folge benötigen würde, um doch noch den 18. Titel einzufahren. In den ersten Minuten zogen die Kelten mit 14:2 davon.

Doch die Golden State Warriors, die kurzzeitig ins Schwammen gerieten, fingen sich und waren um eine schnelle Antwort nicht verlegen. Nach 11 Punkten in Folge führten die Gäste aus Kalifornien nach dem 1. Viertel mit 27:22 und brachten den TD Garden zur Ruhe. Doch die Warriors legten zu Beginn des zweiten Abschnitts direkt nach und krönten ihre Drangphase mit 21:0-Lauf. Das hatte es in einem NBA-Finale seit 50 Jahren nicht mehr gegeben!

Kurzes Aufbäumen der Celtics - Warriors zu clever

Die Warriors spielten sich regelreicht in einen Rausch und verteilten das Scoring auf mehrere Schultern. Bis zur Halbzeit hatten mit Curry, Thompson, Wiggins und Poole schon vier GS-Spieler eine zweistellige Punkteausbeute. Die nervös agierenden Boston Celtics bekamen mehr und mehr die Flatter und gingen mit einem 15-Punkte-Rückstand in die Kabine (39:54) in die Kabine.

In der zweiten Hälfte blieben die Warriors am Drücker und brachten die Hausherren mit ihren Dreiern zur Verzweiflung. Mit seinem fünften Treffer von „Downtown“ schraubte Stephen Curry Mitte des dritten Viertels die Führung der Warriors auf komfortable 22 Punkte (72:50). Die Celtics stemmten sich aber noch einmal gegen die drohende Niederlage, und vor allem Al Horford lief heiß. Der 36-jährige Routinier markierte 12 Punkte und mit einem 15:2-Run konnte Boston zum Ende des 3. Viertels noch einmal auf zehn Zähler verkürzen - 66:76 stand es aus Celtics-Sicht. Im TD Garden keimte noch einmal Hoffnung auf einen Comeback-Sieg auf, doch die Golden State Warriors ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Im letzten Durchgang hielten Curry & Co. die Hausherren mit immer mindestens 8 Punkten auf Distanz.


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