Bildquelle: Miguel Discart [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)
Alle NBA-Meister & Finalserien seit 1947 in einer Liste
In der NBA, der besten Basketballliga der Welt, wird seit 1947 Jahr für Jahr der Meister ermittelt. Sport-90 zeigt alle NBA-Meister sowie alle Finalserien und verrät darüber hinaus noch interessante Daten, Fakten und Rekorde. Das Maß aller Dinge sind nach wie vor die Boston Celtics und Los Angeles Lakers, die sich mit klarem Vorsprung den Nimbus als NBA-Rekordchampion teilen.
Der Modus im NBA-Finale ist seit jeher der gleiche. Um auf dem NBA-Thron Platz zu nehmen, muss eine Mannschaft in der Endspielserie vier Spiele gewinnen. Am Best-of-Seven-Modus hat sich seit 1947 nichts geändert. Und seit 1970 stehen sich in den Finals immer auch die Sieger der Western Conference und Eastern Conference gegenüber, die sich wiederum in drei Divisions aufteilen.
Warriors als erster NBA-Champion - Lakers als erster Serienmeister
Erster NBA-Champion waren die Philadelphia Warriors, die sich 1947 im Finale mit 4:1 gegen die Chicago Stags behaupteten und sich somit einen Platz in den NBA-Geschichtsbüchern sicherten. Heutzutage sind die Warriors in Golden State beheimatet, wobei die Franchise mit insgesamt sieben Nennungen zu den erfolgreichsten Vertretern der NBA-Meisterliste gehört.
Doch es waren die Minneapolis Lakers (seit 1960 LA Lakers), die der National Basketball Association (kurz NBA) in den ersten Jahren ihren Stempel aufdrückten. Zwischen 1949 bis 1954 gingen fünf der sechs Meisterschaften an die Lakers. Danach läuteten die legendären Boston Celtics eine imposante Ära.
Übersicht aller NBA Meister - Alle NBA-Champions in einer Liste
Saison | NBA Meister | NBA Vize-Meister |
---|---|---|
1946/47 | Philadelphia Warriors | Chicago Stags |
1947/48 | Baltimore Bullets | Philadelphia Warriors |
1948/49 | Minneapolis Lakers | Washington Capitols |
1949/50 | Minneapolis Lakers | Syracuse Nationals |
1950/51 | Rochester Royals | New York Knicks |
1951/52 | Minneapolis Lakers | New York Knicks |
1952/53 | Minneapolis Lakers | New York Knicks |
1953/54 | Minneapolis Lakers | Syracuse Nationals |
1954/55 | Syracuse Nationals | Fort Wayne Pistons |
1955/56 | Philadelphia Warriors | Fort Wayne Pistons |
1956/57 | Boston Celtics | St. Louis Hawks |
1957/58 | St. Louis Hawks | Boston Celtics |
1958/59 | Boston Celtics | Minneapolis Lakers |
1959/60 | Boston Celtics | St. Louis Hawks |
1960/61 | Boston Celtics | St. Louis Hawks |
1961/62 | Boston Celtics | Los Angeles Lakers |
1962/63 | Boston Celtics | Los Angeles Lakers |
1963/64 | Boston Celtics | San Francisco Warriors |
1964/65 | Boston Celtics | Los Angeles Lakers |
1965/66 | Boston Celtics | Los Angeles Lakers |
1966/67 | Philadelphia 76ers | San Francisco Warriors |
1967/68 | Boston Celtics | Los Angeles Lakers |
1968/69 | Boston Celtics | Los Angeles Lakers |
1969/70 | New York Knicks | Los Angeles Lakers |
1970/71 | Milwaukee Bucks | Baltimore Bullets |
1971/72 | Los Angeles Lakers | New York Knicks |
1972/73 | New York Knicks | Los Angeles Lakers |
1973/74 | Boston Celtics | Milwaukee Bucks |
1974/75 | Golden State Warriors | Washington Bullets |
1975/76 | Boston Celtics | Phoenix Suns |
1976/77 | Portland Trail Blazers | Philadelphia 76ers |
1977/78 | Washington Bullets | Seattle SuperSonics |
1978/79 | Seattle SuperSonics | Washington Bullets |
1979/80 | Los Angeles Lakers | Philadelphia 76ers |
1980/81 | Boston Celtics | Houston Rockets |
1981/82 | Los Angeles Lakers | Philadelphia 76ers |
1982/83 | Philadelphia 76ers | Los Angeles Lakers |
1983/84 | Boston Celtics | Los Angeles Lakers |
1984/85 | Los Angeles Lakers | Boston Celtics |
1985/86 | Boston Celtics | Houston Rockets |
1986/87 | Los Angeles Lakers | Boston Celtics |
1987/88 | Los Angeles Lakers | Detroit Pistons |
1988/89 | Detroit Pistons | Los Angeles Lakers |
1989/90 | Detroit Pistons | Portland Trail Blazers |
1990/91 | Chicago Bulls | Los Angeles Lakers |
1991/92 | Chicago Bulls | Portland Trail Blazers |
1992/93 | Chicago Bulls | Phoenix Suns |
1993/94 | Houston Rockets | New York Knicks |
1994/95 | Houston Rockets | Orlando Magic |
1995/96 | Chicago Bulls | Seattle SuperSonics |
1996/97 | Chicago Bulls | Utah Jazz |
1997/98 | Chicago Bulls | Utah Jazz |
1998/99 | San Antonio Spurs | New York Knicks |
1999/00 | Los Angeles Lakers | Indiana Pacers |
2000/01 | Los Angeles Lakers | Philadelphia 76ers |
2001/02 | Los Angeles Lakers | New Jersey Nets |
2002/03 | San Antonio Spurs | New Jersey Nets |
2003/04 | Detroit Pistons | Los Angeles Lakers |
2004/05 | San Antonio Spurs | Detroit Pistons |
2005/06 | Miami Heat | Dallas Mavericks |
2006/07 | San Antonio Spurs | Cleveland Cavaliers |
2007/08 | Boston Celtics | Los Angeles Lakers |
2008/09 | Los Angeles Lakers | Orlando Magic |
2009/10 | Los Angeles Lakers | Boston Celtics |
2010/11 | Dallas Mavericks | Miami Heat |
2011/12 | Miami Heat | Oklahoma City Thunder |
2012/13 | Miami Heat | San Antonio Spurs |
2013/14 | San Antonio Spurs | Miami Heat |
2014/15 | Golden State Warriors | Cleveland Cavaliers |
2015/16 | Cleveland Cavaliers | Golden State Warriors |
2016/17 | Golden State Warriors | Cleveland Cavaliers |
2017/18 | Golden State Warriors | Cleveland Cavaliers |
2018/19 | Golden State Warriors | Toronto Raptors |
2019/20 | Los Angeles Lakers | Miami Heat |
2020/21 | Milwaukee Bucks | Phoenix Suns |
2021/22 | Golden State Warriors | Boston Celtics |
2022/23 | Denver Nuggets | Miami Heat |
2023/24 | Boston Celtics | Dallas Mavericks |
Rekord - Boston Celtics mit 8 NBA-Meisterschaften in Folge
In der Zeitspanne 1957 bis 1969 triumphierten die Celtics satte elf Mal! Dabei reihte der Traditionsklub acht NBA-Meisterschaften in Folge ein, als die Larry O’Brien Championship Trophy zwischen 1958/59 bis 1965/66 stets nach Boston wanderte. Diese unfassbare Titel-Serie hat bis heute kein anderes NBA-Team erreicht, wenngleich es immer wieder Mannschaften gab, die eine Epoche dominierten.
Hervorzuheben ist natürlich die Erfolgsserie der Chicago Bulls. Sechsmal wurde das Team aus Windy City zwischen 1991 und 1998 NBA-Champion. Hauptverantwortlich hierfür war - na klar - Michael Jordan, der als bester NBA- bzw. Basketballspieler aller Zeiten gilt. Bemerkenswert dabei: Die Bulls sind der einzige Klub, der mindestens zweimal Meister wurde und niemals eine Finalserie verlor.
Spurs, Lakers & GS Warriors prägen NBA-Meisterliste seit 2000
Nach der Regentschaft von Michael Jordan und „seinen“ Chicago Bulls waren die San Antonio Spurs der NBA-Dominator. Der Klub aus Texas sammelte mit Legenden wie Tim Duncan all seine fünf Meisterschaften zwischen 1999 und 2014 ein. Aber auch die Lakers räumten nach der Jahrtausendwende mit Kobe Bryant regelmäßig den Titel ab (2000, 2001, 2002, 2009, 2010).
Anschließend schlug die Stunde der Golden State Warriors. Die Dubs standen zwischen 2015 bis 2022 in fünf von insgesamt sieben möglichen NBA-Finals und konnten dabei fünfmal den Titel holen. Allein drei Meistertitel konnten die Warriors um ihren Superstar Stephen Curry in den vier Jahren von 2015 bis 2018 bejubeln.
Boston Celtics & LA Lakers als NBA-Rekordchampion - Wer folgt danach?
Bis heute (Stand 2022) umfasst die Liste aller NBA-Champions 20 verschiedene Klubs, von denen elf mehr als einmal Meister wurden. Den Titel NBA Rekordmeister hatten lange Zeit die Boston Celtics mit 17 Meisterschaften allein inne. Doch seit 2020 müssen sich die Kelten diesen Status mit ihrem Erzrivalen Los Angeles Lakers teilen.
Doch nach den Celtics, deren letzter Titelgewinn aus dem Jahr 2008 datiert, und Lakers kommt in puncto gewonnener NBA-Meisterschaften erstmal lange nichts. Auf Rang drei mit sieben Titeln nisten sich die Golden State Warriors ein. Dicht gefolgt von den Bulls und Spurs mit sechs bzw. fünf Championaten. Je dreimal NBA-Meister wurden dagegen die Philadelphia 76ers (1955, 1967, 1983), Detroit Pistons (1989, 1990, 2004) und Miami Heat (2006, 2012, 2013). Die New York Knicks, Houston Rockets und Milwaukee Bucks brachten es derweil auf zwei Meisterschaften. Unvergessen aus deutscher Sicht ist natürlich der Titeltriumph der Dallas Mavericks 2011, schließlich konnte sich somit Dirk Nowitzki als erster und bislang einziger Deutscher einen NBA Meisterring anstecken.
Lakers am häufigsten im NBA-Finale - aber auch mit meisten Finalpleiten
Mit Abstand am häufigsten standen allerdings die LA Lakers in den NBA-Finals. Die Lakers tauchen in der Liste aller NBA-Finalserien satte 32-Mal auf. Bei bis dato 76 ausgetragenen Meisterschaften macht das 42 Prozent! In diesem Ranking verweist das Team aus der Stadt der Engel ihren Dauerrivalen Boston Celtics mit insgesamt 22 Final-Teilnahmen und die GS Warriors mit deren zwölf ganz klar auf die Plätze zwei und drei.
Dafür hat aber auch keine andere Mannschaft so oft wie die LA Lakers ein Finale verloren! Denn 15 Schlappen sind ebenfalls unangefochtener Negativ-Höchstwert. Besonders bitter: Zwischen 1962 bis 1970 waren die Lakers gleich siebenmal unterlegen - allein sechsmal gegen Boston! Nach den LA Lakers mussten die Philadelphia 76ers die meisten Final-Niederlagen (6x) schlucken, knapp vor den Boston Celtics und Golden State (je 5x).
Das sind die häufigsten Finalpaarungen der NBA
Die Frage, welche Paarung die häufigste in der NBA-Finalhistorie bislang ist, liefert indes keine Überraschung. In zwölf der bisherigen 76 Finals standen sich die Boston Celtics und LA Lakers gegenüber - neunmal behielten die Kelten die Oberhand. Aber auch bei den zweit-und drittmeisten Finalpaarungen sind die Lakers mit von der Partie.
Sechsmal hieß das NBA-Finale LA Lakers gegen Philadelphia 76ers, wobei die Kalifornier fünfmal als Sieger hervorgingen. Außerdem stolpert man in der Übersicht aller NBA-Finalserien fünfmal über die Begegnung zwischen den Lakers und New York Knicks, dreimal behielt LA die Oberhand.