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E-Bike kaufen - Ratgeber: Worauf achten? Häufige Fragen & Antworten
E-Bikes sind voll im Trend! Beim Fahrradkauf entscheiden sich immer mehr Menschen für die Drahtesel mit Elektroantrieb. Doch der E-Bike-Kauf sollte kein Schnellschuss sein. Zumal die Anschaffung schnell in die Tausende geht. Im Schnitt legen die Käufer knapp 3.000 Euro für ein E-Bike auf den Tisch. Sport-90 beantwortet in seinem neuen Fitness Ratgeber die wichtigsten Fragen rund um die Anschaffung eines Elektrofahrrads.
Radfahren mit Motorunterstützung ist praktisch und komfortabel. Da überrascht es nicht, dass die Nachfrage an E-Bikes zunimmt. Doch wenn von E-Bikes die Rede ist, sind eigentlich Pedelecs gemeint. Die Bezeichnung E-Bike hat sich anstelle von Pedelecs als Oberbegriff mittlerweile eingebürgert. Dabei handelt es sich um Zweiräder mit Elektor-Antrieb. Die Leistung der integrierten Motoren reicht bis zu 250 Watt und unterstützt die Fahrer bis zu 25 km/h. Mit 95 Prozent geht der Mammutteil aller elektrischen Fahrräder auf das Konto der Pedelecs.
Welche E-Bike-Gattung?
Wollt auch ihr euch ein E-Bike zulegen, müsst ihr erstmal die für euch richtige E-Bike Gattung finden bzw. kennen. Schließlich gibt es die verschiedensten Formen und Modelle an E-Bikes, die darüber hinaus auch noch unterschiedliche Ausstattungsmerkmale haben. Ein E-Trekkingbike ist der Vielseitigkeitsmeister und kann für diverse Einsatzbereiche genutzt werden. Es sind wahre Allrounder, die sich für den Alltag in der Stadt oder Radtouren im flachen bis leicht bergiges Terrain hervorragend eignen.
Wer es hingegen sportlicher liebt und auch gerne auf unwegsamen Geländen abseits der Straße unterwegs sein will, ist hingegen mit Cross-E-Bike oder E-Mountainbikes besser bedient. Ein E-Citybike ist derweil ein idealer Alltagsbegleiter in der Stadt. Das ist nur eine Auswahl der unterschiedlichen E-Bike-Gattungen.
Welche Schaltung beim E-Bike?
Hier ist die Auswahl deutlich kleiner, da ihr zwischen einer Kettenschaltung oder Nabenschaltung wählen könnt. Welche die richtige ist, hängt immer auch vom Einsatzbereich ab. Bei der Kettenschaltung wird in der Regel eine größere Bandbreite an Gängen geboten. Außerdem gilt sie im Vergleich zur Nabenschaltung als belastbarer. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kettenschaltung in Eigenregie gewartet und notfalls auch repariert werden kann.
Aber auch die Nabenschaltung, die in der Hinterradnabe integriert ist, hat ihre Vorzüge. Zum einen lassen sich die Gänge auch beim Stand wechseln, etwa an der Ampel. Es muss nicht wie bei der Kettenschaltung getreten werden. Zum anderen ist die Nabenschaltung wartungsärmer, da nichts geschmiert werden muss. Bei korrekter Spannung hält die Nabenschaltung auch deutlich länger als eine Kette und ist dabei meist günstiger. Allerdings muss im Reparaturfall in der Regel der Weg zum Profi eingeschlagen werden.
Worauf bei der Größe & Gewicht vom E-Bike achten?
Damit das E-Bike Fahren ergonomisch erfolgt und Rücken- oder Schulterschmerzen von vornherein der Garaus gemacht wird, ist es wichtig, dass die Geometrie vom Elektrorad zum Fahrer passt. Lasst euch beim Händler bezüglich der richtigen Fahrradgröße unbedingt beraten und natürlich ist eine Probefahrt ein absolutes Muss.
Das E-Bike Gewicht ist besonders dann von Bedeutung, falls das Rad (regelmäßig) transportiert oder getragen werden soll. E-Bikes bringen durchaus schon mal 25 bis 30 Kilo auf die Waage und sind somit alles andere als Leichtgewichte. Vor allem die Akkus sind echte Gewichttreiber. Wer sich keinen Bruch heben will, findet bei den sportlichen E-Bikes leichtere Modelle. Hier werden teilweise sehr leichte Materialien wie Carbon verbaut, was sich im Gesamtgewicht spürbar macht.
Welche Rahmenform beim E-Bike?
In vielen E-Bike Kaufberatungen wird dieser Aspekt stiefmütterlich behandelt. Nicht so in unserem Pedelec Ratgeber. Denn die Fahrradhersteller bieten ihre Bikes mit unterschiedlichen Rahmenformen an. Weit verbreitet sind die Trapez-, Diamanten- oder Waverahmen. Doch wo liegen die Unterschiede?
Wer einen tiefen Einstieg für sein neues E-Bike wünscht, ist mit einem Wave-Rahmen am besten beraten, wo es kein Oberrohr gibt. Aber auch beim Trapezrahmen ist das Auf- und Absteigen äußerst komfortabel. Denn das Oberrohr Richtung Sattel ist sehr schräg, was aber keinesfalls auf Kosten der Stabilität oder Sportlichkeit geht. Die Diamanten-Rahmenform zeichnet sich dagegen durch einen eher waagerechten Verlauf des Oberrohrs aus. So wird ein Maximum an Stabilität gewährt und zugleich mit einem geringeren Rahmengewicht einhergeht. Meist erzeugt ein Diamantenrahmen ein gestreckte Sitzposition beim Fahrer, was wiederum für sportliche Fahrten hervorragend geeignet ist.
E-Bike kaufen: Welcher Motor, welcher Akku?
Der stärkste Motor oder das bekannteste Aggregat sind längst keine Garanten für die Wahl seines vermeintlich besten E-Bikes. Auch hier verschafft ihr euch durch Probefahrten möglichst verschiedener Modelle am besten einen Überblick.
Zu beachten ist, dass die Reichweite des Akkus von unterschiedlichen Komponenten abhängig ist. Angefangen von der Akku-Kapazität, die meist zwischen 400 oder 500Wh beträgt, über das Gewicht vom Fahrrad bis hin zur Qualität von Akku und Motor. Dennoch sind die Herstellerangaben zu den Akkureichweiten mit Vorsicht zu genießen, da auch Faktoren wie das eigene Körpergewicht, die gewählte Unterstützungsstufe, Steigungen oder selbst der Gegenwind diese beeinflussen. Fest aber steht: Je qualitativer der Akku, desto länger hält er und umso weiter werdet ihr kommen.
Wie teuer? Mit diesen Kosten ist beim E-Bike Kauf zu rechnen
E-Bikes sind teuer! Daher ist es - wie bei allen kostenintensiveren Anschaffungen - immer ratsam, sich bereits vor dem E-Bike Kauf ein maximales Budget festzulegen, wie viel man bereit ist, auszugeben. Außerdem sollte die Nutzungsintensität in einem guten Verhältnis zum E-Bike Preis stehen.
Ein guter Richtwert für Gelegenheitsfahrer, die auf große Reichweite verzichten und ein schwereres Gewicht tolerieren können, sind ca. 1.700 Euro. Natürlich lassen sich etwa bei Discountern oder im Baumarkt günstigere E-Bikes finden, doch eine zuverlässige Qualität und nachhaltige Entwicklungsarbeit hat nun mal ihren Preis. Und diese wird euch erfahrungsgemäß erst ab einer Preisspanne von 1.700 bis 2.000 Euro geboten. Tipp: Haltet Ausschau nach Schnäppchen, die sich im E-Bike-Segment regelmäßig finden lassen. Denn beliebte Hersteller wie Cube, Ghost oder Haibike bieten ältere E-Bike Modelle aus dem Vorjahr oftmals günstiger an. Der Zeitraum außerhalb der klassischen Fahrradsaison zwischen September bis Ende April ist für die Schnäppchenjagd besonders geeignet.
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