Tennis: Deutschland unterliegt Frankreich im Davis Cup

21 Jahre ist es mittlerweile her, dass Deutschland das letzte Mal den Davis Cup gewinnen konnte und seit diesem Wochenende steht fest, dass mindestens ein weiteres Jahr vergehen wird, bis die DTB-Cracks in die Fußstapfen von Michael Stich und Co. treten können.

Immerhin machte das aktuelle deutsche Team, das aufgrund der verletzungsbedingten Absagen von Tommy Haas, Philipp Kohlschreiber und Florian Mayer stark ersatzgeschwächt antreten musste, im Viertelfinale in Nancy gegen Frankreich positiv auf sich aufmerksam und schnupperte an der Sensation, die ein Einzug ins Halbfinale gegen die favorisierten Franzosen fraglos gewesen wäre.

Nachdem Tobias Kamke (Lübeck) und Peter Gojowczyk (München) das Team von Bundestrainer Carsten Arriens am Freitag mit ihren Siegen in den ersten Einzeln überraschend mit 2:0 in Führung gebracht hatten, setzte es bereits am Samstag den ersten Dämpfer, als das deutsche Doppel bestehend aus Kamke und Andre Begemann (Lemgo) trotz ansprechender Leistung erwartungsgemäß dem französischen Duo Michael Llodra und Julien Benneteau mit 1:6, 6:7 (5:7), 6:4, 5:7 unterlag.

Am Sonntag war zunächst im Top-Duell wieder Kamke gefordert, der diesmal im einstigen Australian-Open-Finalisten Jo-Wilfried Tsonga mit 3:6, 2:6, 4:6 seinen Meister fand und anschließend ein ebenso enttäuschtes wie nüchternes Fazit zog: "Mehr war für mich heute einfach nicht drin."

Frankreich entscheidet das Duell am Sonntag

Anschließend warf der auf Weltranglistenplatz 119 stehende Gojowczyk, für den das Wochenende gleichbedeutend mit dem Davis-Cup-Debüt war, zwar alles in die Waagschale, konnte aber Gael Monfils nur im zweiten Satz Paroli bieten. Am Ende setzte sich der französische Publikumsliebling im letzten und entscheidenden Spiel mit 6:1, 7:6 (7:0), 6:2 durch. Im Halbfinale trifft Frankreich nun vom 12. bis 14. September auf Titelverteidiger Tschechien.

In Deutschland steht derweil Bundestrainer Arriens vor einer schwierigen Aufgabe. Weil das junge Team am Wochenende eine vielversprechende Leistung zeigte, wird es nicht einfach, die Routiniers Mayer, Kohlschreiber und Haas wieder zu integrieren. Kamke ließ indes schon durchblicken, dass es für ihn kein Problem wäre, ins zweite Glied zurückkehren zu müssen: Kamke formulierte seine Ansichten diplomatisch, was ihm im Gegensatz zu Kohlschreiber mühelos gelang: "Der Teamchef soll das beste Team ins Rennen schicken. Wenn er mich dabei haben will, dann bin ich der Erste, der auf der Matte steht."


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