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BVB schrammt in Fürth an Blamage vorbei - Auch Hertha & Freiburg haben Mühe
Am Montagabend fand die 1. Runde im DFB-Pokal ein spektakuläres Ende. Borussia Dortmund konnte durch zwei Last-Minute-Treffer das drohende Aus in Fürth gerade noch abwenden. Auch der SC Freiburg und Hertha BSC mussten bei ihren Duellen gegen unterklassige Teams gehörig zittern, während Ingolstadt das Zweitliga-Kräftemesse in Paderborn zu seinen Gunsten entschied. Der Sonntag hielt hingegen zwei dicke Überraschungen parat.
Was für ein dramatischer Thriller zum Abschluss der 1. Runde: Borussia Dortmund siegte beim Zweitligisten Greuther Fürth mit 2:1 n.V., wobei Neuzugang Witsel (90.+5) mit seinem Ausgleichstreffer in allerletzter Sekunde und Reus (120.) unmittelbar vor dem Ende der Verlängerung den BVB retteten und zu einem schmeichelhaften Sieg führten. Fürth war zuvor in der 77. Minute durch Ernst in Führung gegangen.
Der BVB zeigte sich vor allem im ersten Durchgang harmlos, wobei sich das Fehlen eines echten Mittelstürmers im neuformierten Favre-Team bemerkbar machte. Zwar verbuchten die Schwarz-Gelben nach dem Seitenwechsel gute Einschussmöglichkeiten, die aber Fürth-Keeper Burchert allesamt zunichte machte. Dennoch ließ die Offensive der Westfalen insgesamt die Durchschlagskraft vemissen. In der Verlängerung hatte das nimmermüde Kleeblatt gar durch Gugganig und Reese erneut in Front zu gehen, doch am Ende machte Marco Reus die Hoffnungen des Underdogs auf eine Pokalsensation zunichte. Dennoch bleibt die Erkenntnis, dass auf Borussia Dortmund bis zum schweren Bundesliga-Auftaktspiel gegen RB Leipzig an diesem Samstag noch viel Arbeit wartet.
Freiburg und Hertha mit viel Mühe gegen Drittligisten
Aber auch die anderen beiden Bundesligisten, die am Pokal-Montag im Einsatz waren, mussten sich für das Zweitrunfen-Ticket gewaltig strecken. Allen voran der SC Freiburg, der sich bei Drittliga-Aufsteiger Energie Cottbus nach einem packenden Pokalfight erst im Elfmeterschießen mit 5:3 behauptete. Nach 120 Minuten hatte es 2:2 gestanden. Marelco Freitas (47.) besorgte die Führung für die Lausitzer, die Frantz erst in der Nachspielzeit (90.+1) egalisieren konnte. In der Verlängerung trafen erst Petersen (99.) für den SCF und vier Zeigerumdrehungen später Viteritti für den Außenseiter.
Hertha BSC bekam es ebenfalls mit einem Drittligisten zu tun und gastierte bei Eintracht Braunschweig, wo der Favorit mit Mühe mit 2:1 die Oberhand behielt. Zum Matchwinner avancierte Altmeister Ibisevic, der in 83. Minute den Siegtreffer markierte. Nur zwei Minuten zuvor konnten die Niedersachsen durch Fejzullahu die Berliner Führung aus der 31. Minute, für die sich WM-Fahrer Plattenhardt mit einem traumhaften Volleytreffer verantwortlich zeichnete, ausgleichen.
Hünemeier führt Paderborn zum Sieg
Im vierten Pokalspiel am Montag setzte sich der SC Paderborn im Zweitliga-Duell gegen den FC Ingolstadt mit 2:1 durch. Held des Abends war Innenverteidiger Hünnemeier, der mit einem Doppelpack (34., 44.) die Weichen aufs Weiterkommen für den Aufsteiger stellte. In der Schlussphase konnte Kittel (76.) lediglich noch per direkt verwandelten Freistoß Ergebniskosmetik betreiben, doch letztlich steht der SCP verdient in der 2. Runde des DFB-Pokals.
Auch RB Leipzig & Augsburg tun sich gegen Underdogs schwer
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Am Sonntag hatten sich die fünf im Einsatz gewesenen Bundesligisten indes schadlos gehalten, wenngleich RB Leipzig und der FC Augsburg die größten Probleme hatten. Leipzig schaute beim Regionalligisten Viktoria Köln vorbei, die die Bullen zunächst dank des schön herausgespielten Treffers von Golley auf die Hörner nahmen. Doch nach dem Wechsel drehten Poulsen und Forsberg die Partie zugunsten des klaren Favoriten und RBL bestimmte das Geschehen. Den Schlusspunkt zum 3:1-Sieg setzte Augustin per Konter.
Der FC Augsburg musste derweil beim 2:1-Erfolg gegen Bayern-Regionalligisten TSV Steinbach zittern, die dem Bundesligisten lange die Stirn boten. Richter (14.) und Hahn (65.) netzten für die effizienten Gäste ein, während Herzig (55.) den zwischenzeitlichen Ausgleich beisteuerte.
Kurzen Prozess machten dagegen Borussia Mönchengladbach mit dem 11:1 in Hasestedt, Fortuna Düsseldorf mit dem 5:0 bei TuS RW Koblenz und Hannover 96 mit dem deutlichen 6:0-Erfolg beim Karlsruher SC.
Böse Überraschungen für Bochum & Regensburg
Dafür erlebten mit VfL Bochum und Jahn Regensburg zwei Zweitligisten böse Überraschungen und haben sich frühzeitig aus dem Wettbewerb verabschiedet. Die Bochumer mussten sich beim SC Weiche Flensburg mit 0:1 geschlagen geben, während der SSV Jahn trotz zwischenzeitlicher Führung bei Chemie Leipzig mit 1:2 das Nachsehen hatte. Leipzigs Duschky war mit seinem sehenswerten 25 Meter-Treffer in der Nachspielzeit der Held auf Seiten des Fünftligisten.
Dafür schnappten sich aus dem Bundesliga-Unterbau noch Union Berlin (4:2 bei CZ Jena), Holstein Kiel (3:1 bei TSV 180 München), Arminia Bielefeld (5:0 bei Lok Stendal) und der 1. FC Heidenheim (5:2 beim SSV Jeddeloh II) noch das Ticket für die 2. Runde im DFB-Pokal, während der 1. FC Köln im Berliner Olympiastadion den BFC Dynamo gleich mit 9:1 aus dem Finalstadion schoss.
Auslosung und Termine der 2. Runde im DFB-Pokal
Ausgelost wird die 2. Runde am kommenden Sonntag im Rahmen der ARD Sportschau (18.00 Uhr). Als Losfee fungiert die Leichtathletin Gina Lückenkemper, die bei der Leichtathletik-EM in Berlin Silber im 100 Meter Sprint gewann. Dabei befinden sich alle verbliebenden Teams aus der Bundesliga und 2. Liga in einem Lostopf. Die 2. Pokalrunde geht am 30. und 31. Oktober über die Bühne.
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