Bildquelle: Quintin Soloviev CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)
Greiss siegt mit Islanders in Washington - Rieder trifft bei Calgary-Triumph
In der 20. Spielwoche der NHL konnten die deutschen Akteure Erfolge feiern. Thomas Greiss war bei Auswärtssieg der New York Islanders gegen die Washington Capitals ein sicherer Rückhalt, während Tobias Rieder beim klaren Erfolg seiner Calgary Flames bei den San Jose Sharks einen Treffer verbuchte. Zudem haben die Tampa Bay Lightning ihre starke Form und die Philadelphia Flyers ihre Heimstärke untermauert.
Die Washington Capitals und New York Islanders trafen sich in der Nacht zum Dienstag zum Topspiel in der Eastern Conference der NHL - mit besserem Ausgang für die Gäste. Mit 5:3 triumphierten die Islanders, bei denen der deutsche Goalie Thomas Greiss einen guten Auftritt hinlegte. 26 der 29 Schüsse auf seinen Kasten wehrte der 34-Jährige ab und ebnete somit den überraschenden Sieg.
NY Islanders geben Führung nicht mehr aus der Hand
Auch Capitals-Superstar Alexander Ovechkin konnte Greiss nicht überwinden, der somit weiter zwei Treffer von der 700 NHL-Tore-Marke stehen bleibt. Erst sieben Spieler haben in der Geschichte der besten Eishockey-Liga der Welt diesen Meilenstein erreicht. Neben Greiss wusste auf New Yorker Seite auch noch Anthony Beauvillier mit zwei Toren zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung zu gefallen. Zudem konnten sich noch Devon Toews, Leo Komorov und Jordan Eberle in die Torschützenliste der NY Islanders eintragen.
Für Washington, bei denen Verteidiger John Carlson der beste Mann auf dem Eis war (1 Tor, 1 Assist), konnten Lars Eller und T.J. Oshie im zweiten Drittel zwar den Rückstand auf 3:5 verkürzen, doch im letzten Abschnitt sollten keine weiteren Tore mehr fallen. Damit haben die Capitals (36:20) drei der letzten vier Spiele verloren und sind auf den 3. Platz abgerutscht. Die Islanders sind mit einer Bilanz von 32:22 Fünfter und weiterhin auf Playoff-Kurs.
Rieder trifft bei Calgary-Sieg in San Jose
Die Calgary Flames konnten derweil im Gastspiel bei den San Jose Sharks die Punkte entführen und siegten verdient mit 6:2. Dabei legten die Kanadier los wie die Feuerwehr und führten nach nicht einmal zehn Minuten mit 3:0. Den zweiten Treffer steuerte Tobias Rieder bei. Für den deutschen Stürmer war es das vierte Saisontor und das zweite in zwei aufeinanderfolgenden Spielen. Auffälligster Akteur für die Flames war jedoch Milan Lucic. Der 31-Jährige eröffnete den Torreigen und bereitete zudem noch zwei Tore vor. Die weiteren Torschützen der Calgary Flames waren Zac Rinaldo, Mark Jankowski, Matthew Tkachuk und Mikael Backlund.
Die San Jose Sharks witterten nach Treffern von Erik Karlsson und Brett Burns bis zur 25. Minuten zum 2:3 wieder Morgenluft, doch am Ende gab es für die Hausherren nichts zu holen. Dabei hatten die Sharks die ersten beiden Duelle gegen die Flames in dieser Saison noch zu ihren Gunsten entschieden. Während Calgary durch den wichtigen Sieg in der NHL Western Conference Tabelle auf den 7. Platz kletterten, bleibt San Jose als Vorletzter im Keller stecken.
Arizona Coyotes feiern Last-Minute-Sieg
Eine erfolgreiche Aufholjagd glückte den Arizona Coyotes beim Auswärtsmatch gegen die Montreal Canadians. 42 Sekunden vor der Schlusssirene jagte Jakob Chychrun den Puck per Schlagschuss in die Maschen - der Siegtreffer zum 3:2! Dabei lagen die Gäste nach nicht einmal zwei Minuten bereits mit 0:2 im Hintertreffen. Doch Derek Stephan (6.) und Taylor Hall (37.) konnten im späteren Verlauf den Rückstand egalisieren.
Für Montreal war deutlich mehr drin, doch die Kanadier konnte aus sechs Powerplays kein Kapital schlagen und kassierten somit die erste Pleite nach zuletzt drei Siegen. Die Canadians sind im Osten Elfter und verlieren die Playoff-Ränge wieder etwas aus den Augen. Besser sieht es für die Arizona Coyotes aus, die sich als Neunter im Westen wieder in Schlagdistanz zu den Playoff-Plätzen befinden.
Wichtige Siege: Canucks und Flyers triumphieren deutlich
Klare Siege konnten hingegen die Vancouver Canucks und Philadelphia Flyers einfahren. Die Canucks machten beim 6:2-Erfolg vor heimischer Kulisse mit den Nashville Predators kurzen Prozess. Die Gastgeber führten zur Mitte des zweiten Spielabschnitts schon komfortabel mit 4:0 und ließen es in der Folge ruhiger angehen. Das sollte sich rächen. Denn Craig Smith und Mikael Granlund brachten die Predators binnen zwei Minuten auf 2:4 heran. In der Folge ließ Nashville sich bietende Großchancen aus und vergab damit die Chance, die Partie wieder offen zu gestalten. Besser machten es J.T. Miller (38.) und Jake Virtanen (42.), die für Vancouver einnetzten und letztlich für klare Verhältnisse sorgten. Mit ihrem ersten Sieg nach vier Spielen melden sich die viertplatzierten Canucks in der Western Conference im Rennen um die Playoff-Plätze wieder zurück. Die Nashville Predators bleiben Zehnter.
Die Philadelphia Flyers bewiesen derweil ihren Ruf als heimstarkes Team und fegten die Florida Panthers mit 4:1 vom Eis. Für die Flyers war es der 19. Heimsieg und zugleich der achte Erfolg aus den vergangenen elf Partien. Zudem konnte Philadelphia, die im Osten auf den zweiten Wildcard-Platz geführt werden, den Vorsprung auf Konkurrent Florida auf fünf Punkte vergrößern. Für die Flyers trafen James van Riemsdyk, Ivan Provorov, Travis Sanheim und Claude Giroux.
Erfolgsserie ausgebaut: Kucherov führt Tampa Bay zum nächsten Sieg
Derweil konnten die Tampa Bay Lightning ihre Erfolgsserie weiter ausbauen. Allerdings war der Sieg bei den Columbus Blue Jacks denkbar knapp. Denn erst in der Verlängerung machte Nikita Kucherov mit dem Golden Goal zum 2:1 alles klar. Es war der zweite Treffer des Russen an diesem Abend, nachdem er die Lightning in der Nationwide Arena zuvor mit 1:0 in Front schoss.
Zudem bejubelte das Team aus Florida bereits den siebten Sieg in Folge und ist weiter Dritter in der Eastern Conference. Der Rückstand auf Spitzenreiter Boston Bruins, die mit 80 Punkten die beste Mannschaft der NHL stellen, beträgt allerdings nur noch drei Zähler. Columbus (70 Punkte) rutschte dagegen auf den 6. Platz ab. Bei den Blue Jacks konnte einzig Oliver Bjorkstrand den stark aufgelegten Lightning-Keeper Curtis McElhinney überwinden, der insgesamt 31 Saves zeigte.
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