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Podestplatz für Rießle - Riiber holt Gesamtweltcup! Eisenbichler fliegt in Top 10
In der Nordischen Kombination geht die Show von Jarl Magnus Riiber munter weiter. Der Norweger siegt auch in Klingenthal und sichert sich vorzeitig den Gesamtweltcup. Bester DSV-Akteur war Fabian Rießle, der es aufs Podest schafft, Johannes Rydzek hat Pech! Beim Skifliegen in Oberstdorf wurde Markus Eisenbichler bester Deutscher, verpasste jedoch eine Top-3-Platzierung deutlich.
Jarl Magnus Riiber hat sich vorzeitig zum König der Kombinierer gekrönt! Der norwegische Dominator feierte am Wochenende in Klingenthal seinen zehnten Saisonsieg und sicherte sich somit vorzeitig den Gewinn des Gesamtweltcups. Der 21-Jährige machte seinen Premieren-Triumph am Sonntag mit seinem Erfolg klar, als er sich auf der Zielgeraden im Schlusssprint durchsetzte und Ilkka Herola aus Finnland und den Deutschen Fabian Rießle auf die Plätze verwies.
Rießle mit geglückter WM-Generalprobe
Dem laufstarken Rießle fehlten am Ende die entscheidenden Körner, wie anschließend gegenüber der „ARD“ bestätigte: „Ich habe alles gegeben, am Ende waren die anderen ein Stück schneller als ich.“ Dennoch kann Rießle mit seiner Leistung zufrieden sein und sich über eine geglückte WM-Generalprobe freuen. Schließlich ist der Team-Olympiasieger im Laufe dieses Winters bereits zum siebten Mal auf das Podest gerast.
Auch Geiger stark in Klingenthal
Aber auch Vinzenz Geiger präsentiert sich zweieinhalb Wochen vor der WM in Seefeld (19. Feburar bis 3. März) in ansprechender Form und wusste beim Weltcup in Klingenthal zu gefallen. Nachdem der 21-Jährige am Samstag hinter Riiber Zweiter wurde, reichte es am Sonntag zu einem sehr guten 4. Platz.
Die Kristallkugel geht indes erstmals seit 1999 (Bjarte Vik) wieder an einen Kombinierer aus Norwegen. Riiber führt das Klassement souverän mit 1.258 Punkten an und ist von seinem ärgsten Verfolger Johannes Rydzek (761) bei noch vier ausstehenden Wettkämpfen nicht mehr vom 1. Platz zu verdrängen.
Rydzek mit Pech bei Springen
Rekordweltmeister Rydzek hatte beim Event am Sonntag allerdings nicht das Glück auf seiner Seite und wurde Opfer der schlechten Witterungsverhältnisse. Denn ein Springen war aufgrund eines Schneesturms in Klingenthal am Mittag nicht möglich, sodass regelgetreu der provisorische Durchgang vom Freitag in die Wertung einfloss. Somit hätte Rydzek mit mehr zwei minütigen Rückstand in die Loipe gehen müssen. Aufgrund der nahezu aussichtslosen Siegchancen verzichtete der 27-Jährige, der am Samstag noch einen starken 3. Rang belegte, auf seinen Start beim Langlauf.
Eric Frenzel war in bei seinem Heim-Weltcup aufgrund einer Grippe überhaupt nicht vertreten. Aber auch andere Top-Kombinierer wie Jörgen Graabak (Norwegen), Akito Watabe (Japan) und Mario Seidl (Österreich) ließen die Wettkämpfe in Klingenthal sausen und nutzten die Zeit für eine gezielte Vorbereitung auf die anstehende WM. Aus diesem Grund werden auch am kommenden Wochenende im finnischen Lahti die deutschen Kombinierer passen.
Skifliegen: Eisenbichler Zehnter in Oberstdorf bei Stoch-Gala
In Oberstdorf trafen sich derweil die Skiflieger, wo zum Abschluss Markus Eisenbichler am Podium deutlich vorbeiflog. Am Ende reihte sich der 27-Jährigen auf dem 10. Platz ein, womit er aber noch mit Abstand bester DSV-Adler wurde. Den Sieg bei dichtem Schneegestöber und ordentlich Wind sicherte sich indes Kamil Stoch, der trotz erschwerter Bedingungen eine echte Gala ablieferte und auf 215,5 und 227,5 Meter flog. Es war der erste Saisonsieg für den Polen. Zweiter wurde Jewgeni Klimow aus Russland vor Stoch's Landsmann Dawid Kubacki. Vortagessieger Ryoyu Kobayashi rutschte nach Führung im ersten Durchgang noch auf den 9. Rang ab.
Andere DSV-Adler enttäuschen
Auch wenn Eisenbichler den Podestplatz doch deutlich verfehlte, war er mit seinem Abschneiden in Oberstdorf zufrieden, zumal er am Freitag und Samstag den Sieg nur knapp verpasste: „Heute war ich platt, das war richtig anstrengend. Ich bin froh, wenn ich daheim bin. Und Zehnter, das ist ja auch nicht so schlecht. Mein zweiter Sprung war heute extrem spät. Da reichte es nicht mehr. Trotzdem freue ich mich auf die nächsten Herausforderungen.“
Auf der Heini-Klopfer-Skiflugschanzer flog Eisenbichler, der weiter auf seinen ersten Sieg warten muss, bei seinen zwei Versuchen auf 210,5 Meter und 206,5 Meter. In der Endabrechnung brachte es der der Zweitplatzierte der Vierschanzentournee auf 374,8 Punkte und verpasste somit eine Top-3-Platzierung umgerechnet um rund 25 Meter.
Die anderen DSV-Adler enttäuschten allerdings in Oberstdorf. Stephan Leye war auf Platz 17 liegend zweitbester Deutscher, während Marin Hamann (29.) und Karl Geiger (30.) ganz am Ende des Klassements zu finden waren. Immerhin qualifizierte sich das Duo noch für den zweiten Durchgang, was Andreas Wellinger nicht vergönnt war. Für den Olympiasieger war als 31. nach dem ersten Springen der Wettkampf vorzeitig beendet.
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