NFL-Playoffs: Saints eliminieren Meister Eagles - Rams, Patriots & Chiefs weiter

Führte die New Orleans Saints in NFL-Halbfinale: Quarterback Drew Brees

Bildquelle: Tammy Anthony Baker, Photographer CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

New Orleans hat in der NFL als letztes Team die Playoff-Halbfinals erreicht. Die Saints behielten verdient, aber auch glücklich mit 20:14 die Oberhand über Vorjahreschampion Philadelphia Eagles. Ein Fehlgriff von Alshon Jeffrey besiegelte das Aus der Eagles. Zudem kämpften sich die LA Rams weiter, während sich im zweiten Semifinale die New England Patriots und Kansas City Chiefs um den Einzug in den Super Bowl duellieren.

Die New Orleans Saints haben Titelverteidiger Philadelphia Eagles ausgeschaltet. Dabei erwischten die Gäste den besseren Start und gingen gleich mit ihrem ersten Drive in Führung. Ein 37-Yard-Pass von Quarterback Nick Foles landete bei Jordan Matthes in der Endzone, Kicker Elliott besorgte den Extra-Punkt zum 7:0.

Und Philly legte nach, diesmal besorgte der gut aufgelegte Super-Bowl-MVP Nick Foles den zweiten Touchdown.

 So stand es nach dem ersten Viertel 14:0 für Philadelphia. Doch danach wachten die Hausherren auf und fanden besser ins Spiel. Saints-Spielmacher Drew Brees fand erst Keith Kirkwood aus kurzer Distanz und der Mercedes-Benz Superdome kochte. Noch vor der Pause konnte Kicker Wil Lutz die Saints per verwandelten Field Goal aus 45 Yards auf 10:14 verkürzen.

Saints drehen Spiel - Eagles-Receiver Jeffrey mit fatalem Fehlgriff

Der Lauf der Hausherren fand im dritten Viertel seine Fortsetzung und der starke Wide Receiver Michael Thomas besorgte mit dem nächsten Touchdown die erstmalige Führung für New Orleans. Im letzten Abschnitt traf Lutz ein Field Goal aus 39 Yards und schraubte damit den Vorsprung auf 20:14.

Doch die Philadelphia Eagles sollten zwei Minute vor dem Ende noch einmal die große Chance bekommen, den Saints das Ticket für das Conference-Championship-Game aus der Hand zu reissen. Diese verpatzte allerdings Eagles-Receiver Alshon Jeffrey, der freistehend einen fangbaren Foles-Pass nicht festhalten konnte. Corner Back Marshon Lattimore bedankte sich mittels Interception und mit eigenem Ballbesitz konnten die Saints die Uhr in Ruhe runterlaufen lassen. „Ich habe meine Teamkollegen und die Stadt Philadelphia im Stich gelassen, diese Niederlage geht auf mich“, sagte ein niedergeschlagener Jeffrey, der die Pleite auf seine Kappe nahm.

Auf die Eagles wartet nun mit dem Gastspiel am kommenden Sonntag bei den Los Angeles Rams aber eine hohe Hürde auf dem Weg in den Super Bowl LIII, der am 3. Februar in Atlanta über die Bühne geht.

L.A. Rams ringen Cowboys nieder

Die L.A. Rams setzten sich in ihrem spannenden Divisional-Game mit 30:22 gegen die Dallas Cowboys durch und dürfen weiterhin vom zweiten Super-Bowl-Triumph nach 1999 träumen. Den besseren Start im vollbepackten Memorial Coliseum erwischten aber die gastierenden Texaner, deren Auftaktdrive Receiver Amari Cooper mit einem Touchdown beendete. Doch weitere Zähler konnten die Cowboys bis zur Pause nicht einfahren, während die Rams vor allem mit ihrem bärenstarken Run Game die Partie bis zum Halbzeitpfiff auf 20:7 drehen konnten.

Zwar konnte Dallas mit einem Touchdown und einer Two-Point-Conversion zwischenzeitlich auf 15:23 verkürzen, aber in Person von C.J. Anderson, der das Ei in die Endzone drückte, verpasste L.A. den Cowboys den vorentscheidenden K.o.-Schlag - 30:15 aus Sicht der Gastgeber. Dallas glückte noch ein weiterer Touchdown, aber die Truppe von Head-Coach Sean McVay brachte mit starkem Run-Game den Sieg über die Zeit.

Patriots mit Brady fordern Chiefs im AFC-Finale

In der AFC machten hingegen die New England Patriots um Altmeister Tom Brady kurzen Prozess mit den Los Angeles Chargers. Die Pats fegte die Franchise aus Kalifornien mit 41:28 aus dem eigenen Stadion und stellt frühzeitig die Weichen auf Sieg. Allein die ersten vier Drives der Patriots wurden mit einem Touchdown abgeschlossen und angesichts einer deutlichen Pausenführung von 35:7 war der Drops bereits frühzeitig gelutscht. Die Chiefs konnten im zweiten Durchgang lediglich noch etwas Ergebniskosmetik betreiben.

Tom Brady erwarf 343 Yards Raumgewinn zum ungefährdeten Sieg seiner Patriots, wobei 34 seiner 44 Pässe einen Abnehmer fanden. New England steht damit bereits zum achten Mal in Serie im Championship-Game und baut damit den eigenen Rekord weiter aus. Am nächsten Sonntag streiten sich die Patriots mit den Kansas City Chiefs um die Krone der AFC und zugleich um den Einzug in den Super Bowl.

Die Chiefs hatten ihrerseits zum Auftakt der Divisional-Round in der NFL leichtes mit den Indianapolis Colts und setzen sich ohne große Mühe mit 31:13 durch. Es war eine wahre Machtdemonstration von KC, deren Sieg vor heimischer Kulisse nie ernsthaft in Gefahr geriet. Zumal Chiefs-Quarterback Patrick Mahomes mit 278 Passing-Yards bei 27 von 41 erfolgreichen Pässen eine überzeugende Partie bot, während die harmlosen Colts vor allem offensiv enttäuschten. Colts-Spielmacher Andrew Luck hatte am Ende 203 Yards sowie 19 von 36 angekommenen Pässen in der Statistik zu stehen.

Auf KC-Seite ist zudem noch Running-Back Damien Williams hervorzuheben, der es auf 129 Yards und einen Touchdown brachte.


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