Regionalliga: Kickers Offenbach hat Regionalligarekord vor Augen

Da die Offenbacher Kickers ihr Punktspiel des 12. Spieltages gegen Waldhof Mannheim erst am 19. Oktober spielen werden, können sie am Wochenende ganz entspannt die restlichen Partien der Regionalliga Südwest verfolgen. Doch nicht nur sportlich läuft es derzeit für die Kickers gut, auch wirtschaftliche profitieren sie vom derzeitigen positiven Saisonverlauf.

Acht Spiele in Folge konnten die Mannen von Trainer Rico Schmitt für sich entscheiden und setzten mit dieser Siegesserie die Konkurrenz gehörig unter Druck. Nun fehlt den Kickers im nächsten Ligaspiel nur noch ein Sieg um den Serienrekord der Regionalliga zu knacken, den die U23 des Hamburger SV mit neun gewonnen Spielen hält.

Die nächste Möglichkeit um den Rekord zu brechen, werden die Kickers nächsten Freitag haben, wenn sie beim 1. FC Saarbrücken antreten. Doch einfach wird dies keineswegs, denn immerhin ist Saarbrücken seinerseits seit sieben Spielen ungeschlagen und schob sich dadurch auf Platz zwei vor. In den letzten vier Begegnungen blieben die Saarbrücker sogar ohne Gegentreffer, müssen aber vor dem Spiel gegen Offenbach erst noch gegen Eintracht Trier bestehen.

Ob Kickers-Stürmer Markus Müller im Top-Spiel gegen Saarbrücken mit von der Partie sein wird, ist noch offen. Müller knickte im letzten Saisonspiel in Koblenz mit dem linken Fuß um, erzielte aber dennoch kurz vor Schluss den 2:1-Siegtreffer. Erst nach dem Spiel wurde bei ihm ein Bänderanriss im linken Sprunggelenk festgestellt.

Vom sportlichen Aufschwung profitieren die Kickers Offenbach nicht nur auf dem Platz, sondern auch im wirtschaftlichen Bereich: „Mit den Zahlen liegen wir gut im Plan und damit besser als letzte Saison“, so der Insolvenzverwalter Dr. Andreas Kleinschmidt. Mit dem Erstrunden-Erfolg im DFB-Pokal gegen den FC Ingolstadt starteten die Kickers nicht nur in der Regionalliga ihre Siegesserie, sondern legten auch den Grundstein für den wirtschaftlichen Aufschwung.

Insolvenzverfahren im Dezember eingestellt?

Bislang verfolgten 5.559 Zuschauer im Schnitt die fünf Heimspiele - Bestwert in der Regionalliga Südwest. Zudem läuft die Vermarktung durch den sportlichen Erfolg besser als noch vor Saisonbeginn. Und durch das zusätzliche Spiel im DFB-Pokal werden weitere Einnahmen dem Verein zugutekommen, was auch die Gläubiger der Profi GmbH freuen dürfte. „Ich bin mir sehr sicher, dass wir die angestrebte zusätzliche Rückzahlungsquote von 7,5 Prozent erreichen werden. Momentan gehe ich davon aus, dass wir einen Tick mehr auszahlen können“, sagte Kleinschmidt.

Dennoch wird das Insolvenzverfahren der Profi GmbH nicht wie erhofft Ende September beendet sein, sondern könnte sich bis November, Dezember hinziehen. Erst mit dem erfolgreichen Abschluss des Insolvenzverfahrens kann das Kickers Präsidium mit seiner Mehrheit im Aufsichtsrat wieder Einfluss auf die Profi GmbH nehmen.


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