UK Open: Titel-Hattrick für James Wade! Klarer Finalsieg gegen Luke Humphries

Erfolg für James Wade bei den UK Open 2021

Bildquelle: Sven Mandel CC BY-SA 4.0 [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

James Wade heißt der Sieger der UK Open 2021 im Darts! Der Engländer setzte sich im Finale gegen seinen Landsmann Luke Humphries souverän mit 11:5 durch und machte den zehnten Major-Sieg seiner Karriere perfekt. Auch im Halbfinale gegen Weltmeister Gerwyn Price zeigte Wade eine starke Leistung, während Humphries eine große Überraschung gegen Michael van Gerwen glückte. Max Hopp verpasste derweil Historisches für die deutschen Pfeilewerfer.

James Wade hat nach 2008 und 2011 zum dritten Mal die UK Open gewonnen. Im Endspiel gegen Luke Humphries zeigte der Engländer eine starke Leistung und siegte völlig verdient mit 11:5, während sein Herausforderer vor allem mit den Würfen auf die Doppelfeld haderte. Wade reichte im Endspiel ein Punkteschnitt von 102,52 sowie eine Checkout-Quote von 40,74 Prozent, um seinen zehnten Triumph bei einem Major Turnier im Darts einzutüten.

James Wade arbeitet erfolgreich am Legendstatus

Damit wandern nicht nur 100.000 Pfund Preisgeld auf das Konto des 37-Jährigen. Zugleich gehört James Wade nun einem vierköpfigen illustren Kreis von Darts-Legenden an, die in ihrer Karriere eine zweistellige Anzahl an PDC-Titeln einfahren konnten. Zuvor schafften das nur Phil Taylor, Michael van Gerwen und Raymond van Barneveld. Außerdem verbessert sich Wade in der Darts Weltrangliste, die weiterhin von Gerwyn Price angeführt wird, auf den 4. Platz.

In der großen Final-Session der UK Open in Milton Keynes am Sonntagabend, die wie das gesamte Turnier ohne Zuschauer stattfand, konnte James Wade bereits zur ersten Pause die Weichen auf Sieg stellen. „The Machine“ erwischte einen starken Start, was sich auch mit einer 4:1-Führung im Ergebnis bemerkbar machte. Allerdings profitierte der Linkshänder auch von einer eklatanten Doppel-Schwäche von Luke Humphries. Der 26-Jährige, für den es das erste Major-Finale seiner Laufbahn war, leistete sich viele Fehler und brachte in den ersten fünf Legs nur einen seiner 13 Versuche auf die Doppelfelder ins Ziel!

Wade hält Humphries mühelos auf Distanz! Ungefährdeter Titelgewinn

„Cool Hand Luke“ fand zwar danach besser ins Match und konnte nach acht gespielten Legs auf 3:5 verkürzen, wobei beide Akteure ihre Anwürfe durchbrachten. James Wade agierte aber am Board weiter mit einer stoischen Ruhe und war besonders in den entscheidenden Moment da. Mit vier perfekten Darts stellte der Mann aus Aldershot per Break auf 6:3. Anschließend brachte er seinen Aufschlag durch und zog vor der zweiten Pause des UK Open Finales, welches nach dem Modus best of 21 Legs ausgetragen wurde, vorentscheidend auf 7:3 davon.

Auch in der Folge setzte sich der Trend fort, wenngleich sich James Wade sogar vereinzelt Fehler erlauben durfte. Mit einem Wurf auf die Doppel 10 erhöhte er auf 8:3. Luke Humphries schnappte sich mit 11 Darts den zwölften Durchgang, aber auch Wade brachte seinen Anwurf zum zwischenzeitlichen 9:4 durch.

Mit einem 105er-Checkout verkürzte Humphries auf 5:9, ehe ihm seine Doppelschwäche ein mögliches Break kosteten. Gleich drei Versuche auf die Doppel 20 brachte der Engländer nicht ins Ziel. Wade bestrafte die Fehler eiskalt und erhöhte mit der Doppel 16 auf 10:5. Nach der dritten und letzten Unterbrechung fackelte „The Machine“ nicht lange. Mit einem verwandelten Matchdart auf die Doppel 3 stellt Wade auf 11:5 und machte seinen ungefährdeten Titelgewinn perfekt.

Halbfinale I: Wade löst Finalticket gegen Fehlstarter Price

Schon zuvor im Halbfinale legte James Wade bei seinem überraschend deutlichen 11:6-Triumph über Weltmeister Gerwyn Price los wie die Feuerwehr. So sollte er die ersten fünf Legs gewinnen und diesen Vorsprung bis zum Ende nicht mehr aus der Hand geben. Zwar fing sich Price nach seiner brutal enttäuschenden Anfangsphase mit einem mageren 3-Darts-Average von 90 Punkten, aber da war es schon zu spät.

 

 

Denn „The Machine“ Wade macht seinem Spitznamen alle Ehre und konnte sich auf seine Konstanz verlassen. Am Ende hatte er einen Durchschnitt von 97,63 Punkten pro Aufnahme, traf elf seiner 19 Doppel-Versuche und streute zudem sieben 180er ein. „Iceman“ Price brachte es bei seinem Halbfinal-Aus hingegen auf einen Punkteschnitt von 96,68.

Halbfinale II: Humphries gelingt Sensation gegen Michael van Gerwin

Im zweiten Halbfinale der UK Open, die auch als der „FA Cup des Darts“ bezeichnet werden, konnte hingegen Luke Humphries einen sensationellen Sieg gegen Superstar Michael van Gerwen bejubeln. Mit einem völlig unerwarteten 11:5-Erfolg schnappte sich „Cool Hand Luke“ sein ersten Finalticket bei einem Major Turnier.

Gegen „Mighty Mike“, der mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte, zeigte Humphries eine glänzende Performance und überragendes Niveau. Er zog gleich zu Beginn auf 3:0 davon und baute den Vorsprung anschließend sogar auf 7:2 weiter aus. Humphries spielte den langjährigen Dominator der PDC-Tour phasenweise an die Wand und überragte mit 197,41 Punkte pro Aufnahme und einer brillanten Doppelquote von 68,75 Prozent.

Dem hatte van Gerwen bei seinem überraschenden Aus nicht viel entgegenzusetzen. Zwar beendete der Niederländer das Match mit einem grundsoliden Drei-Darts-Average von 106,27 Punkten, aber am Ende machte die Doppelquote den Unterschied. Hier kam „MvG“ lediglich auf einen Wert von 35,71 Prozent.

Gabriel Clemens scheitert an Wade - Max Hopp verschenkt Sieg

Mit Gabriel Clemens und Max Hopp waren auch die beiden deutschen Hoffnungsträger und Aushängeschilder des Darts-Sport bei den UK Open 2021 am Start. Clemens zeigte bis zu seinem klaren Achtelfinal-Aus gegen Turniersieger James Wade (5:10) eine ansprechende Leistung und eliminierte zuvor Daryl Gurney (10:7) und Adam Hunt (10:4).

Hopp verspielte derweil nach Siegen über William O’Connor (6:3) und Vincent van der Voort (10:6) sein fast schon sicheres Achtelfinalticket. So musste sich der 24-Jährige in der 5. Runde trotz komfortabler 5:0-Führung gegen Peter Jacques geschlagen geben. Am Ende unterlag die deutsche Nummer zwei dem Routinier aus England denkbar knapp mit 9:10 und vergab damit eine historische Möglichkeit. Denn erstmals hätten zwei deutsche Akteure bei den UK Open im Achtelfinale gestanden


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