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Fognini gewinnt mit 31 erstmals ein Masters - Fed-Cup-Team bleibt erstklassig
Fast 32 Jahre musste Fabio Fognini alt werden, ehe sein Stern am Tennishimmel zum ersten Mal so hell strahlt, dass er auf der ganzen Welt für Tennisfreunde wahrzunehmen ist. Mit seinem ersten Masters-1000-Titel, überhaupt den Ersten für einen Italiener, hat er beim Sandplatzturnier in Monte Carlo nicht nur den größten Triumph seiner Karriere gefeiert, sondern mit Platz 12 in der Weltrangliste der Herren ein persönliches Karriere-Hoch erklommen. Die Besonderheit der Leistung für den durch seine emotionalen Auftritte bekannten Fognini liegt vor allem im Turnierverlauf.
Vor seinem Finalsieg gegen den erstmals in einem Endspiel der ATP-Tour stehenden Serben Dusan Lajovic (6:3, 6:4) hatte der Italiener unter anderem die deutsche Nummer 1 Alexander Zverev in zwei Sätzen aus dem Turnier geworfen.
Die dicke Überraschung gelang Fognini indes im Halbfinale, als er den haushohen Turnierfavoriten und Sandplatzikone Rafael Nadal ebenfalls in zwei Durchgängen aus dem Turnier warf. Lajovic seinerseits hatte auf dem Weg ins Finale im Fürstentum unter anderem Daniil Medvedev besiegt, der wiederum den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic geschlagen hatte.
Fed-Cup-Team sichert sich den Klassenerhalt in Lettland
Da es die deutschen Profis auch in Monte Carlo nicht bis in die entscheidende Turnierphase schafften, strahlte aus Sicht des DTB diesmal glasklar der Klassenerhalt des Fed-Cup-Teams über der Tenniswoche. Bei den Lettinnen siegten Julia Görges, Andrea Petkovic, Mona Barthel und Anna-Lena Grönefeld sicher 3:1, wobei nach den ersten drei Einzeln das Duell um einen Platz in der Weltgruppe 2020 bereits entschieden war. Auch ohne die gesundheitlich ausgefallene Angelique Kerber war der Sieg im Baltikum zu keiner Zeit in Gefahr.
DTB profitiert auch von schwacher Jelena Ostapenko
Eine große Hilfestellung unfreiwilliger Natur war der Ausfall der lettischen Nummer 1 Anastasija Sevastova, die nicht ansatzweise adäquat von den Gastgeberinnen zu ersetzen war. Zudem rennt die ehemalige French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko derzeit meilenweit ihrer Top-Form hinterher. So konnten Andrea Petkovic mit einer mäßigen Vorstellung sowie Mona Barthel jeweils ihre Matches recht sicher gegen Ostapenko gewinnen, von der sich Lettland zuvor zwingend beide Einzelpunkte versprochen hatte.
Australien und Frankreich stehen im Finale
Während es für die deutschen Tennisdamen im Relegations-Playoff um den Verbleib in der Weltgruppe ging, haben sich im Halbfinale der aktuellen Team-Weltmeisterschaft die Vertretungen aus Australien und Frankreich für das Endspiel qualifiziert.
MVP für die Australierinnen beim 3:2 gegen Weißrussland war zweifelsfrei die Weltranglisten-Neunte Ashleigh Barty, die jüngst bereits die Miami Open gewonnen hatte. Im Fed-Cup-Halbfinale holte sie beim 3:2 in Brisbane zwei Einzel- und an der Seite von Samantha Stosur den entscheidenden Doppelpunkt gegen Victoria Azarenka und Aryna Sabalenka.
Lisicki, Lottner und Zaja scheitern in der Qualifikation zum Grand Prix in Stuttgart
Für die Spielerinnen der WTA-Tour geht es in dieser Woche unter anderem mit dem Grand Prix in Stuttgart weiter, einem Tennisturnier der Premier-Kategorie auf Sand. In der Qualifikation mussten dabei jedoch bereits Sabine Lisicki, Antonia Lottner und Anna Zaja die Segel streichen, während Anna-Lena Friedsams Qualifikationsfinale am Montag noch aussteht.
Zumindest für Zaja könnte es jedoch noch ein Hineinrutschen ins Turnier geben, wenn die eine oder andere Spielerin aus dem Hauptturnier absagen muss – dann über die Lucky-Loser-Regel.
Kerber zum Start in Stuttgart gegen Vekic
Im Plan des Hauptturnieres befinden sich indessen die an Fünf gesetzte Angelique Kerber, die auf die Kroatin Donna Vekić (Weltranglisten-25.) trifft; Julia Görges, die gegen Anastassija Pawljutschenkowa aus Russland ran muss, Andrea Petkovic mit einer Wildcard, die es mit einer Qualifikantin zu tun bekommen, sowie Laura Siegemund (ebenfalls per Wildcard im Turnier), die in der ersten Runde auf die Weltranglisten-26. Ukrainerin Lesja Zurenko trifft.
Struff siegt zum Auftakt in Barcelona sicher gegen Dellien
Bei den Herren schaut in dieser Woche vieles auf das Sandplatzturnier in Barcelona – einem der Kategorie World-Tour-500. Mit dabei ist der natürlich erneut als Top-Favorit startende Rafael Nadal, der in Abwesenheit von Novak Djokovic an eins gesetzt ist. Alexander Zverev an zwei wird versuchen, weiter vorzudringen als in der vergangenen Woche in Monte Carlo.
Er schlägt erst in der zweiten Runde auf. Sein Erstrundenmatch derweil gewonnen hat Jan-Lennard Struff glatt in zwei Sätzen gegen den Bolivier Hugo Dellien. Erst am Dienstag bestreiten schließlich auch Mischa Zverev und der zuletzt starke Philipp Kohlschreiber ihre Auftaktbegegnungen.
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