Oberliga: BFC Dynamo krönt Rekordsaison nach Sieg über VSG Altglienicke

BFC Dynamo steigt in die Regionalliga auf

Am Wochenende war es dann endlich so weit: Dynamo-Kapitän Björn Brunnemann streckte nach einem 5:0-Sieg gegen die VSG Altglienicke den Oberliga-Meisterpokal in den Himmel. Es ist der fünfte Titel in der Geschichte des BFC Dynamo. Mit diesem klaren Sieg schlossen die Berliner die Saison nicht nur als Meister und Aufsteiger in die Regionalliga ab, sondern beendete die Rekord-Spielzeit auch noch ohne Niederlage.

Oftmals verkümmert das letzte Saisonspiel bei einem feststehenden Meister zu einer lästigen Pflichtaufgabe, nicht so beim BFC. Denn für den Oberligameister gab es noch die Möglichkeit, einen Rekord für die Ewigkeit aufzustellen und die Saison ungeschlagen abzuschließen.

Auch für die VSG Altglienicke war es ein besonderes Spiel, denn die Randberliner ziehen sich freiwillig aus der Oberliga zurück und starten in der nächsten Saison in der Berlin-Liga.

Auf dem Rasen bekamen die 2.045 Zuschauer eine einseitige Partie zu sehen. Die Weinroten aus Hohenschönhausen gingen entschlossen zur Sache und bereits nach neun Minuten durch Kevin Gutsches fulminanten 16-Meter-Knaller ins obere Eck mit 1:0 in Führung. Der BFC Dynamo drückte bei höchst sommerlichen Temperaturen weiter aufs Tempo und es folgte Angriff auf Angriff auf das Gehäuse der Altglienicker, die einem fast schon leidtun konnten. Folgerichtig fielen die Treffer, wobei Christopher Kalkutschke (25., 27.) einen Doppelpack schnürte und für eine komfortable 3:0-Halbzeitführung sorgte.

Auch in der zweiten Hälfte spielten nur die Dynamos. Aber es dauerte bis zur 81. Minute, als Djibril N’Diaye ein traumhaftes Solo über den halben Platz mit dem Treffer zum 4:0 krönte. Der Schlusspunkt war in der 88. Spielminute Christian Preiß überlassen, der mit einem satten Schuss in den Winkel das vorerst letzte Oberliga-Tor für den BFC erzielte.

Uluc: „Eine Saison wie gemalt“

Auf den Rängen herrschte während des gesamten Spiels Party-Stimmung und BFC-Trainer Volkan Uluc fand abschließend lobende und treffende Worte: „Die Mannschaft hat bis zum Schluss alles gegeben. Es war eine Saison wie gemalt.“ Und er hatte recht, denn so dominant wie in dieser Saison, trat der BFC Dynamo noch nie auf.

Selbst in der überragenden DDR-Meister-Saison 1982/83 konnten die Weinroten „nur“ 20 Siege und sechs Unentschieden erreichen. Die Uluc-Truppe toppte dies in dieser Saison mit 27 Erfolgen und drei Remis. Kapitän Brunnemann gebührte das letzte Wort: „Das war eine geile Saison und endlich haben wir den Pott. Trotzdem, zum Glück ist sie jetzt vorbei.“

 

Bildquelle: Jörg Künstler

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