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Handball WM 2019: Blick auf die 4 Top-Favoriten mit Deutschland - Live im TV
Die anstehende Handball-WM 2019 (10. bis 27. Januar), die in Deutschland und Dänemark stattfindet und somit erstmals in zwei Ländern ausgetragen wird, ist das erste sportliche Mega-Event in diesem Jahr. Insgesamt 24 Teams nehmen an den Titelkämpfen teil, doch wer sind die heißesten Kandidaten auf den Titel? Sport-90 stellt die Top-Favoriten vor, erklärt den neuen WM-Modus und verrät, wo die Partien live im TV verfolgt werden können.
Co-Gastgeber Deutschland wird die Handball-WM 2019 am Donnerstag, 10. Januar (18.15 Uhr), mit seinem Auftaktspiel gegen Außenseiter Korea in der Gruppe A in der Berliner Mercedes-Benz-Arena eröffnen. Das Endspiel findet am 27. Januar im dänischen Herning statt. Abgesehen von zwei Gastgebern hat die WM 2019 noch eine Neuerung parat, wird diese doch in einem neuen Modus ausgetragen.
Handball-WM 2019: Neuer Modus & alle Gruppen im Überblick
Die Vorrunde verteilt sich auf vier Gruppen zu je sechs Mannschaften, wobei sich jeweils die ersten Drei für die insgesamt zwei Hauptrundengruppen mit ebenfalls sechs Teams qualifizieren. Nur die beiden erstplatzierten Mannschaften jeder Hauptrundengruppe ziehen ins Halbfinale ein und ermitteln in K.o.-Spielen die Finalteilnehmer.
Die insgesamt 96 WM-Spiele verteilen sich auf die Spielorte Berlin, Köln, München und Hamburg sowie auf die dänischen Städte Kopenhagen und Herning. In der Vorrunde hat jede Gruppe einen festen Spielort (Berlin, München, Kopenhagen, Herning), wobei die Partien der deutschen Gruppe A in Berlin über die Bühne gehen.
Die vier Gruppen der Handball-WM Vorrunde auf einen Blick:
- Gruppe A (Spielort Berlin): Deutschland, Korea, Brasilien, Serbien, Russland, Frankreich
- Gruppe B (Spielort München): Japan, Bahrain, Island, Mazedonien, Kroatien, Spanien
- Gruppe C (Spielort Herning): Dänemark, Saudi-Arabien, Chile, Tunesien, Österreich, Norwegen
- Gruppe D (Spielort Kopenhagen): Schweden, Angola, Ägypten, Argentinien, Katar, Ungarn
Handball-WM 2019: Wer hat die besten Chancen auf den Titel?
Es gibt traditionell zahlreiche Mannschaften, die sich berechtigte Hoffnungen auf den WM-Titel machen dürfen. Somit ist mit einem sehr engen und vor allem spannenden Handball-Turnier zu rechnen. Zumal auch die letzten großen Turniere stets von unterschiedlichen Nationalteams gewonnen wurden. Frankreich geht als amtierender Weltmeister und Titelverteidiger an den Start, Spanien triumphierte letztes Jahr bei der Europameisterschaft, während Dänemark Olympiasieger von 2016 ist. Doch wer wird am 27. Januar den Handball-Thron besteigen? Im Folgenden stellen wir die vier Top-Favoriten vor.
Dänemark: Erster WM-Titel in der Heimat?
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Dänemark wird im Vorfeld besonders heiß gehandelt. Zu recht, denn genau wie Deutschland profitiert der Mit-Gastgeber vom Heimvorteil und hat darüber hinaus ein überragendes Team beisammen. Angeführt werden die erfahrenen Nordlichter von Superstar und dem wohl weltbesten linken Rückraumspieler Mikkel Hansen. Zudem verfügt Nationaltrainer Nicolaj Jacobsen in Niklas Landin und Jannick Green über ein bärenstarkes Torwart-Gespann. Darüber hinaus hatten die Dänen großes Losglück. Mit Norwegen gibt es in der Gruppe C nur einen echten Prüfstein und auch in der Hauptrunde werden Danish Dynamite die ganz großen Kaliber erspart bleiben. In Normalform ist der Weg ins Halbfinale locker stemmbar, ab dann ist sowieso alles möglich.
Ein besonderer Anreiz für die Dänen, die bei der letzten WM als Zehnter gewaltig enttäuschten: Man könnte ausgerechnet in der Heimat erstmal Weltmeister werden!
Frankreich: Auch ohne Karabatic überragend
Zweiter Top-Favorit neben Dänemark ist Frankreich! Nicht umsonst ist die Equipe Tricolore mit sechs gewonnenen Titeln (1995, 2001, 2009, 2011, 2015, 2017) der Rekord-Weltmeister und konnten gleich vier der letzten fünf WM-Turniere zu ihren Gunsten entscheiden! Der Titel ist auch dieses Jahr wieder das erklärte Ziel, der Halbfinal-Einzug wohl das Minimum. Zwar wiegt der Ausfall von Superstar Nikola Karabatic (Fuß-OP), der das Hirn und Herz der Mannschaft ist, schwer, aber nicht wenige Experten sehen darin auch einen Vorteil für die Franzosen. Denn so werden die Aufgaben besser verteilt, wobei der außergewöhnliche Kader noch genügend Star-Potential und individuelle Klasse bereithält, um den Karabatic-Ausfall problemlos zu kompensieren. Hier sei u.a. auf Kentin Mahe von der SG Flensburg-Handewitt, Luc Abalo (Paris St. Germain), Dika Mem (FC Barcelona) oder Melvyn Richardson (Montpellier) verwiesen.
Deutschland: Wiederholung des Wintermärchens 2007?
Als Co-Gastgeber ist natürlich auch Deutschland zum engeren Favoritenkreis zu zählen. Doch ob eine Wiederholung des „goldenen Wintermärchens“ von vor zwölf Jahren, als das DHB-Teams im eigenen Land Weltmeister wurde, möglich ist, ist fraglich. Zwar ist die Auswahl von Nationalcoach Christian Prokop auf einigen Positionen - Torwart Andreas Wolf, Linksaußen Uwe Gensheimer, Rückraumspieler Steffen Weinhold, Kreisläufer Patrick Wiecek - sehr stark besetzt, aber im Vergleich zu Dänemark und Frankreich fehlt ein wenig die individuelle Qualität, allen voran auf der Spielmacherposition. Wenn es Deutschland gelingt, sich in einen Rausch zu spielen, kann es aber ein langes Turnier werden.
Die Erfolgszutaten sind Emotionalität und Kampfgeist, mit denen die Zuschauer mitgerissen werden sollen. Das die DHB-Auswahl in der schwersten Vorrunde landete ist zwar Pech, doch dafür hat man mit Korea (10. Januar) und Brasilien (12. Januar) zunächst zwei schwache Gegner vor der Brust. Hier kann reichlich Selbstvertrauen getankt werden, bevor es gegen Russland, die schier übermächtigen Franzosen und Serbien deutlich schwerer wird. In der Hauptrunde drohen mit Europameister Spanien und dem WM-Vierten Kroatien weitere dicke Brocken.
Ob Deutschland nach zwei total verkorksten Turnieren, bei denen jeweils das Viertelfinale verpasst wurde, bei der Heim-WM besser abschneiden wird, wird sich zeigen. Doch die aktuelle Form ist gut, wie der jüngste und glanzvolle 28:13-Testspielsieg gegen Panamerikameister Argentinien zeigt. Zudem hat sich das in der Vergangenheit angespannte Klima zwischen Mannschaft und Trainer deutlich verbessert. Das Halbfinale dürfte allerdings das Optimum sein.
Spanien: Nach EM-Titel soll WM gewonnen werden
Auch Spanien muss man als amtierenden Europameister natürlich auf dem Zettel haben. Der Kader der Iberer, die 2005 und 2013 Weltmeister wurden, hat seit dem EM-Titelgewinn im letzten Jahr keine Einbußen genommen und ist qualitativ sehr hoch. Alle Spieler im Team von Trainer Jordi Ribera verdienen ihr Geld bei internationalen Topklubs und dürften gleich in der Vorrunde in einigen Spielen ordentlich gefordert sein. Schließlich warten mit Kroatien, Island und mit Abstrichen Mazedonien einige knifflige Aufgaben. Dennoch ist davon auszugehen, dass sich Spanien den Gruppensieg schnappt. Im Idealfall ohne Punktverlust, da in der Hauptrunde Deutschland und Frankreich warten.
Die Geheimfavoriten bei der Handball-WM 2019
Hinter Dänemark, Frankreich, Deutschland und Spanien tummeln sich aber noch eine ganze Reihe weiterer Nationen, die im Titelrennen ein gewichtiges Wörtchen mitreden wollen. Norwegen mit PSG-Star Sander Sagosen hat einen grandiosen Kader und genau wie Vize-Europameister Schweden durchaus die Möglichkeit, den Sprung in die letzten Vier zu schaffen. Abgerundet wird der Pool der Titelanwärter von Kroatien.
Handball-WM live im Fernsehen & online verfolgen
Bei der Handball-WM werden auch die Fans an den heimischen TV-Geräten voll auf ihre Kosten kommen. Denn ARD und ZDF konnten sich die Übertragungsrechte sichern und sind alle deutschen sowie viele weitere Spiele live im Free-TV zu sehen. Online können die WM-Partien natürlich auch als kostenloser Handball WM Livestream auf den Webseiten der ARD (sportschau.de) und dem ZDF (zdf.de) abgerufen werden. Zudem konnten sich noch Eurosport und Sportdeutschland.tv Sublizenzen sichern, sodass jedes WM-Spiel live zu sehen ist.
Handball-WM 2019: Termine & Sender der deutschen Spiele in der Vorrunde
- 10. Januar 2019, 18:15 Uhr im ZDF: Südkorea - Deutschland, Mercedes-Benz Arena, Berlin
- 12. Januar 2019, 18:15 Uhr im ZDF: Deutschland - Brasilien, Mercedes-Benz Arena, Berlin
- 14. Januar 2019, 18:00 Uhr auf ARD: Russland - Deutschland, Mercedes-Benz Arena, Berlin
- 15. Januar 2019, 20:30 Uhr im ZDF: Deutschland - Frankreich, Mercedes-Benz Arena, Berlin
- 17. Januar 2019, 18:00 Uhr auf ARD: Deutschland - Serbien, Mercedes-Benz Arena, Berlin
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