Football: Seattle Seahawks gewinnen Super Bowl
82.529 Zuschauer im Metlife Stadium von East Rutherford/New Jersey und circa 800 Millionen Menschen, die rund um den Globus vor dem Fernseher saßen, wurden in der Nacht von Sonntag auf Montag mitteleuropäischer Zeit Zeuge eines der einseitigsten Endspiele um den Super Bowl in der Geschichte der National Football League (NFL).
Vor dem Finale gab es weder für die meisten Experten noch für die Buchmacher einen klaren Favoriten, doch dann lieferten die Seattle Seahawks eine Gala ab und ließen den gleichfalls hoch eingeschätzten Denver Broncos beim 43:8 nicht den Hauch einer Chance.
Die Seahawks, die erstmals überhaupt den Super Bowl gewannen, landeten damit im 48. Finale der NFL den höchsten Sieg seit dem 52:17 der Dallas Cowboys gegen die Buffalo Bills im Jahr 1993. Basis für den Erfolg des zweitjüngsten Teams der NFL war vor allem die stärkste Defensive, die der stärksten Offensive aus Denver rund um Superstar Peyton Manning keine Chance zur Entfaltung gab.
Bei angenehmen Außentemperaturen von neun Grad Celsius übernahmen die Seattle Seahawks von der ersten Minute an das Kommando und gingen bereits nach zwölf Sekunden durch einen Safety, dem ein Fehler von Manning vorausgegangen war, mit 2:0 in Führung. Nach diesen schnellsten Punkten der Super-Bowl-Geschichte drehten die Seahawks richtig auf und zogen schon bis zur Pause auf 22:0 davon.
Totalausfall Peyton Manning - Malcom Smith MVP
Als dann Seattles Wide Receiver Percy Harvin zwölf Sekunden nach Wiederbeginn mit einem Touchdown-Lauf über bemerkenswerte 87 Yards auf 29:0 erhöhte, war im Lager der Broncos der Glaube an eine Aufholjagd endgültig geschwunden.
Die Broncos bemühten sich war darum, das Ergebnis halbwegs im Rahmen zu halten, was unter dem Strich aber nicht gelang und zu einem entsprechend niedergeschlagenen Fazit von Quarterback Peyton Manning, der seine Wahl zum wertvollsten Spieler der Vorrunde im Endspiel nicht rechtfertigen konnte und ein kompletter Totalausfall war, führte: "Eine Saison so zu beenden ist natürlich sehr enttäuschend.“
Während Seahawks-Linebacker Malcolm Smith zum wertvollsten Spieler der Partie (MVP) gewählt wurde, haben die Broncos ihre negative Bilanz in den Finalspielen weiter ausgebaut. Bei der siebten Finalteilnahme kassierte Denver bereits die fünfte Niederlage und hat damit die meisten Super Bowls aller NFL-Vereine verloren.
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